@Lexstealer ich bin Kunde also denke ich als Kunde. Mir ist ehrlich gesagt vollkommen egal was für GW ökonomisch am Besten ist, das steht meist sogar in direkten Wiederspruch zu meinen Interessen als Kunde. Bei anderen Herstellern gibt es sowas doch auch nicht, weder in Tabletop Bereich (Star Wars Legion z. B. Mit den Battle for Hoth Sets) und auch bei GW früher nicht.
Wenn das Gewinnmaximierung auf Kosten von Händlern und Kunden ist bleibt das eine Frechheit. Wenn es Inkompetenz seitens GW ist (Corona sollte da nicht mehr zählen, Nachmund z. B. war noch lange erhältlich) ist es einfach nur traurig.
Sowas darf es nicht geben und sowas dürfen wir auch nicht mit uns machen lassen!
Wie gesagt, sie haben für einige Boxen zuwenig produziert, was ärgerlich ist. Aber deine Idee von drei Jahre lang verfügbaren Erweiterungsboxen ist trotzdem unsinnig. Ja, es gibt andere Spielsysteme anderer Firmen, wo es so etwas gibt. Aber die haben weder den Output, die Verkaufszahlen noch das Portfolio an weiteren Miniaturenspielen. Es mag angenehm für den Kunden sein, sich noch ein Jahr nachher eine Box zu holen, aber das ist weder im Interesse des Herstellers noch des Ladens, wo sie herumstehen.
GW hatte durchaus mal richtige Probleme mit solchen Dingen. Epic haben sie gegen die Wand gefahren und Gorkamorka war ein Flop und hat ihnen nur ernsthafte Verluste beschert (sie hatten dann Glück mit HdR). Dann hat man sich nur noch auf zwei Hauptsysteme konzentriert. Dazwischen waren Dreadfleet (ein Flop) und der Hobbit (auch nicht gerade erfolgreich). Ergebnis war, dass die Verkaufszahlen immer weiter sanken und mit Warmachine/Hordes und anderen Spielen die Götterdämmerung bevorstand.
Die seit einigen Jahren nach Tom Kirbys Abgang gefahrene Strategie ist mehr Internetpräsenz, Neukonzeption des White Dwarfs, teilweise Neuauflage von alten Spezialistensystemen aber vor allem ständige Neuerscheinungen und eigene Nebensysteme für die Hauptsysteme (also Kill Team und Warcry). Dazu noch Underworld. Das hat GW im Prinzip gerettet, auch wenn es ein ziemliches Risiko darstellte.
Nur kurze Zeit erscheinende Boxen sind ein probates Mittel, solange Grundboxen und Regeln verfügbar sind und die Miniaturen später erhältlich sind. Die Zeit sollte halt nicht
so kurz sein wie im Fall von Gallowfall und Ashes of Faith. Die Regeln und ausdruckbaren Spielfeldteile sowie die fehlenden Miniaturen für Blackstone Fortress hätte man auch veröffentlichen können.
Also es gibt schon einiges zu kritisieren. Wo jetzt die...
Gewinnmaximierung auf Kosten von Händlern und Kunden
...ist, weiß ich aber nicht. Sie hätten ja offensichtlich mehr verkaufen können und haben selbst in den eigenen Shops und der Mail Order nicht genug. Und dass sich etwa bei Ashes of Faith die Leute die enthaltenen Miniaturen zum Vollpreis kaufen, um die vielleicht in einem nachgeschobenen Buch enthaltene Kampagne zu spielen, daran glaube ich nicht.