Fantasy [Dreadball] Strike, oder du bist raus!

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Sally Prate:
"Heute haben wir wieder einen besonderen Gast im Interview-Studio - er ist einer der erfolgreichsten menschlichen Sportler unserer Zeit. Frauen lieben ihn, und Männer wollen so sein wie er: Ein warmer Applaus für Lucky Logan!"
Lucky Logan: "Hallo, schöne Frau. Und Hallo, Fans."
S.P.: "Huh, allein der Klang Ihrer Stimme treibt mir die Schamesröte ins Gesicht, Mr. Logan!"
L.L.: "Doch nur, weil ich in Gegenwart einer so hübschen Dame versuche, meinen Charme spielen zu lassen."
S.P.: "Nicht nur einer der besten Spieler, sondern auch noch charmant! Sie blicken auf eine lange Karriere zurück, Mr. Logan, und haben für eine Vielzahl menschlicher Teams gespielt."
L.L.: "Ich bin schon ... eine Weile unterwegs, ja."
S.P.: "Und doch sieht man Ihnen ihr Alter überhaupt nicht an! Wie alt sind Sie denn nun?"
L.L.: "Das ist doch Teil des Mysteriums, meine Liebe."
S.P.: "Was denken Sie, wieso können Sie sich schon so lange an der Spitze halten?"
L.L.: "Tja, ich vermute, ich habe einfach Glück."

Lucky Logan ist ein Starspieler, der für die unterschiedlichen menschlichen Teams spielt, die sich in den Dreadball Ligen tummeln. Menschliche Spieler sind vor allem gut darin, Allrounder zu sein, und so ist es kaum verwunderlich, dass Lucky Logan sich in die Spielfeldrolle des Jacks einfindet. Er ist aber natürlich besser als jeder andere menschliche Jack - so gelingen ihm "Speed" und "Skill" Proben bereits auf die 3+. Den Namen "Lucky" trägt er übrigens nicht umsonst: In Dreadball gibt es die gleichnamige Fertigkeit, die dem Spieler einen Wiederholungswurf pro Rush erlaubt - und dann gibt es auch noch die Fähigkeit "Really Lucky", die dem Spieler sogar einen Wiederholungswurf pro Aktion erlaubt! Wenig verwunderlich hat Lucky Logan letztere Fähigkeit und ist so mit seinen guten Werten und der Option auf diverse Wiederholungswürfe eine Kraft, mit der man auf dem Pitch rechnen muss.
 
Okay, bis auf eine Miniatur sind all meine Season 1 Modelle bemalt, und in der Post befindet sich bereits ein schickes Paket mit Minis für Season 2. Doch bevor ich mich an die letzte Mini für Season 1 mache (Reek Rolat, ein Starspieler der Veer-Myn) und anschließend beginne, euch Season 2 vorzustellen, bin ich euch noch zwei letzte Dinge schuldig: Zum einen einen weiteren Abschnitt über die Regeln, in dem wir uns mit Event-Karten beschäftigen, und zum anderen eine kleine Lehrstunde über die Geschichte des großartigsten Sports im Universum.

EVENTKARTEN


In Dreadball gibt es ein Kartendeck aus insgesamt 54 Spielkarten, die sich in vier Kategorien unterteilen: Fan Support Cards, Special Cards, Event Cards und Special Move Cards. In späteren Seasons und Erweiterungen wird das Deck außerdem - je nachdem ob man zum Beispiel Dreadball Ultimate oder die Azure Forest Erweiterung verwendet - um weitere Karten ergänzt. Jeder Spieler kann zu Beginn des Spiels bereits eine Anzahl Karten von diesem Deck ziehen, die in seinem Startteam festgelegt sind. Außerdem kann er während des Rushs Aktionen darauf verwenden, neue Karten vom Deck zu ziehen. Die verschiedenen Karten haben mehrere Zwecke: Sie können spezielle Bewegungen erlauben oder Events auslösen. Zudem werden sie auch verwendet, um den Ref-Bot zu bewegen, Fan Checks zu machen oder zufällig einen Spieler auszuwählen.

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Special Moves

Mit diesen Karten können ein oder mehrere Spieler auf dem Feld je nach Text der Karte bewegt werden - hierfür wird keine der fünf Aktionen des Rushs oder der maximalen zwei Aktionen, die einer Figur erlaubt sind, aufgebraucht, allerdings sind Special Moves auf eine Anwendung pro Rush beschränkt.

Trigger Events

Event Cards können jederzeit ausgespielt werden und bleiben meist so lange im Spiel, bis sie durch einen weiteren Event ersetzt werden. Diese Karten verändern oft grundlegend die Gegebenheiten auf dem Pitch und verbessern oder verschlechtern beispielsweise bestimmte Proben.

Fan Checks

Die Fans wollen außergewöhnliche Action auf dem Pitch erleben, und wenn sich ihr Lieblingsteam besonders ins Zeug legt, belohnen sie es entsprechend - So wird jedes Mal, wenn ein guter Strike geworfen oder ein gegnerischer Spieler dauerhaft ausgeschaltet wird ein Fan Check durchgeführt. Hierzu wird einfach die oberste Karte des Decks gezogen und überprüft, wie viele Punkte sich im Bereich "Fan Support" befinden. Diese Punkte werden auf der Fan Support Card des Teams gesammelt, und sobald 3 Punkte erreicht sind, bekommt das Team einen Trainerwürfel.

Den Ref Bot bewegen

Der Schiedsrichter ist natürlich eine unparteiische Kraft auf dem Feld. Als solcher bewegt er sich nach seinen eigenen Regeln am Ende jedes Rushs. Für diese Bewegung gibt es in der oberen Ecke der Karten ein extra Hexfeld - Der Spieler, dessen Rush gerade zuende geht, bewegt den Ref Bot um (maximal) so viele Felder, wobei er sich nicht auf farbige Felder (also beispielsweise Strike Zonen) bewegen darf.

Zufälligen Spieler auswählen


Für diesen Zweck ist die Zahlenleiste an der rechten Seite der Karten. Oft ist es nötig, einen zufälligen Spieler zu bestimmen, der durch einen bestimmten Event betroffen ist oder beispielsweise aufgrund des Fouls Sneak vom Platz geschickt wird. Zunächst wird hierzu einfach bestimmt, welche Spieler für die Bestimmung in Frage kommen, und anschließend werden ihnen Nummern zugewiesen. Anschließend geht man einfach die Nummern auf einer Karte von oben nach unten durch, bis eine zugewiesene Nummer dabei ist - diesen Spieler trifft es dann, zum Guten oder zum Schlechten!


DREADBALL - EINE SPORTLICHE ERFOLGSGESCHICHTE


Die wahre Entstehungsgeschichte von Dreadball ist ein Mysterium - obwohl es der bei weitem populärste Sport ist und Fans in allen Schichten der Gesellschaft jeder nur erdenklichen Alienrasse findet. Der Grund, weshalb die Geschichte dieser Sportart so unklar ist, ist ganz einfach: Geld. Sehr bald, nachdem der Sport begann, in seiner Beliebtheit explosionsartig zu expandieren, versuchten sich die verschiedenen Corporations mit immer spektakuläreren Teams, die sie unter Vertrag nahmen, zu überflügeln. So kamen bald zu einem einst von Menschen gespielten Sport Forge Fathers, Marauders, Veer-Myn und noch exotischere Gattungen hinzu - Gattungen, die die meisten Menschen bis dahin nur als Feinde ihrer Hoheitsgebiete aus den Nachrichten kannten. Schnell machten sich Gerüchte breit, dass die Aliens auf dem Pitch Roboter, unter Drogen gesetzte Gefangene oder Klone wären und nicht echt, während die Fans der Teams natürlich auf ihrer Autenzität beharrten. Die Corporations unternahmen nichts, um der Flut aus Gerüchten einhalt zu gebieten - im Gegenteil, denn diese Geheimnisse führten nur mehr Fans in die Dreadball Stadien und spülten Millionen in die Taschen der hohen Tiere. So wurde die Geschichte von Dreadball schnell sehr undurchsichtig. Die offiziell anerkannte Geschichte, die die wichtigste Dreadball Organisation (DGB, "Dreadball Governing Body") als richtig (oder vielleicht am profitabelsten) erachtet, beginnt jedenfalls mit dem Militär ...

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Es ist nur wenig verwunderlich, dass die menschlichen Teams Rüstungen tragen, die auch heute noch stark an die Ausrüstung des Militärs ihrer Gattung erinnern. Denn Dreadball entstand in den öligen Hangars des Corporation Kriegsschiffes Dread. Der Erfinder des Spiels, Senior Flank Commander Jesus Ortiz, entwickelte es zum einen als Ablenkung für seine Männer, zum anderen, um sie aufmerksam, fit und gewaltbereit zu halten. Nie hätte er sich träumen lassen, dass es noch zu seinen Lebzeiten zum populärsten Sport der Galaxis wird - und Ortiz selbst sorgt dafür, dass es so bleibt, ist er doch der Vorsitzende des DGB. Aus einer militärischen Übung wurde innerhalb von kürzester Zeit eine Sportart, die Season für Season mehr Aliens anzieht, um sich auf dem Pitch zu beweisen - einige sind sogar der Meinung, das Dreadball Kriege überflüssig macht und komplett ersetzen sollte. Währenddessen verdienen die Corporations Millionen an ihren Sponsoringverträgen - Bälle aus Waffengeeignetem Titanium werden mit speziell hergestellten Dreadball Handschuhen auf über 200 Meilen die Stunde beschleunigt, und unfassbar teure maßgeschneiderte Anzüge müssen jedes zweite bis dritte Spiel ersetzt werden, so groß ist der Materialverschleiß. Zudem verdienen die Spieler, im speziellen die berühmten MVPs, so unglaublich hohe Gagen, dass sie nicht mehr länger in Credits beziffert werden, weil die Zahlen einfach zu groß würden. So hat sich für Dreadball bald schon die Währung MC, Million Credits, bewährt, und sie steht genau dafür, wonach es klingt.
Dreadball ist ein Beispiel für den unglaublichen Siegeszug einer einfachen Idee, die innerhalb von kürzester Zeit zu einem Galaxisumspannenden Phänomen wurde, und es zeichnet sich noch lange kein Ende dieses Erfolgs ab.

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Sally Prate:
"Puh, was stinkt hier so furchtbar? Das ist ja abartig, kann mal jemand -"
Redaktion: "Sally, die Kameras laufen schon!"
S.P.: "Oh, äh, hallo und willkommen im Interview-Studio! Wie ich höre, kommt gleich unser heutiger Stargast, Mr. Reek Rolat ... ah, jetzt verstehe ich ... Da ist er ja schon! Herzlich willkommen!"
Reek Rolat: "Hallo, Mensch-Ding."
S.P.: "Mr. Rolat, Sie sind der wahrscheinlich übelrie ... äh, berühmteste Veer-Myn Guard in allen Dreadball-Ligen. Woran liegt das?"
R.R.: "Andere Teams hauen-hauen auf kleine Ratten drauf. Reek ist groß-groß. Reek rächt kleine Ratten."
S.P.: "Daher also der Künstlername 'Payback' - das ist ja interessant. Ähm, mehr wollte ich gar nicht wissen, auf Wiedersehen!"
R.R.: "Danke, dass ich hier sein durfte-durfte."
S.P.: "Kann mal jemand das Fenster aufmachen? Bitte!"

Reek Rolat ist ein MVP, der außschließlich für Veer-Myn Teams spielt. Er ist ein besserer Guard als der durchschnittliche Veer-Myn auf dieser Position, und mit der Fähigkeit "Can't Feel A Thing", mit der er Gegentreffer ignorieren kann, kann sich dieser Brocken bedenkenlos auch mit Orx und anderen größeren Kalibern anlegen! Reek "Payback" Rolat ist sicher kein taktisch anspruchsvoller MVP, der dem Team mehr Finesse gibt - Aber er ist ein effektiver Vorschlaghammer, um den Strikern den Weg freizuhalten.
 
Kongderking schrieb:
Sehen toll aus es gibt nicht so viele Dreadball Threads da guck ich mir die gerne an.

Danke, freut mich dass es Spaß macht den Thread zu verfolgen!

Pallanon schrieb:
Das kenne ich auch. Trotzdem ist das hier mit einer der lesenswertesten Threads. Also nicht unterkriegen lassen!

Ach, keine Sorge, ich poste einfach vor mich hin und gehe davon aus, dass auch abgesehen von den gelegentlichen Kommentaren vielleicht der ein oder andere stille Leser seine Freude an dem Thread hat. Ich versuche ihn im Aufbau so zu halten wie die alten Blood Bowl Artikel anno dazumal im White Dwarf - ich habe zwar nie Blood Bowl gespielt, hatte aber immer trotzdem Spaß, die Spielberichte und Artikel zu lesen, weil sie witzig gemacht waren. Das versuche ich hier zu reproduzieren, um auch nicht-Dreadball-Spielern spannenden Lesestoff zu bieten. So, jetzt geht es aber weiter ...

Jim "Big Noise" Bigsby: "Hallo, liebe Dreadball-Fans, es freut mich, eine neue Saison unseres liebsten Sports ansagen zu dürfen!"
Gorsnax der Eroberer: "In dieser Saison werden sich die schwächlichen Teams der Menschen und anderen Spezies in acht nehmen müssen."
J.B.: "Hahaha, ja, Gorsnax, du hast recht! Uns erwarten einige echte Exoten auf dem Feld, und eine ganze Riege neuer Stars!"

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Da ich mit der Bemalung von Reek Rolat alle Figuren aus Season 1 fertig habe, ist es nun an der Zeit, zu Season 2 zu wechslen. Mit den Z'zor habe ich mir ein weiteres Team zugelegt, und die Blastball Survivors bieten neue MVPs und zum ersten Mal auch Trainer für die Teams.

Das Season 2 Buch bietet neben vier neuen Teams und diversen neuen MVPs nämlich auch zwei komplett neue Elemente für Dreadball - Trainer, die die Taktiken der Teams beeinflussen, und Cheerleader, die sie anfeuern (aufmerksame Leser des Threads werden wissen, dass ich diese Miniaturen bereits länger besitze, weshalb ich sie nicht nochmal oben auf dem Foto gezeigt habe). Wie genau Trainer und Cheerleader das Spiel bereichern, erkläre ich dann jeweils wenn ich euch die fertigen Modelle zeige, ähnlich wie ich das auch bei Teams und MVPs gestalte.
Außerdem bietet des Season 2 Buch einige FAQs, Errata und Klarstellungen zu den Grundregeln - an sich nichts bemerkenswertes, aber was mir besonders gut gefällt, ist, dass die Spieldesigner hier immer auch genau erklären, weshalb eine bestimmte Regel so geschrieben ist wie sie ist und wie am Balancing des Spiels gearbeitet wird. Das finde ich sehr transparent und cool.
So, dann könnt ihr euch schon mal auf bunte Cheerleaderinnen in den nächsten Tagen freuen, denn ich werde jetzt den Pinsel schwingen!
 
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Cheerleader


Kein Sportspektakel wäre komplett ohne Cheerleader, die ihr jeweiliges Team anfeuern. Der DGB und die Corporations wissen das, und es mangelt nie an jungen und hübschen Frauen, die bereit sind, alles zu geben, um die Teams zu motivieren und das Publikum zu immer größeren Jubelstürmen anzutreiben. Da Dreadball größtenteils menschliche Fans hat, liegt es nahe, dass die Cheerleader zu allermeist ebenfalls dieser Spezies entstammen - oder zumindest an den richtigen Stellen genügend anatomische Ähnlichkeit aufweisen. Das liegt unter anderem daran, dass die optischen Reize exotischerer Gattungen den menschlichen Fans bisweilen befremdlich vorkommen - der Balztanz, den weibliche Teratons aufführen, die drei mal so groß wie die männlichen Vertreter der Spezies sind, reißt die Fans zum Beispiel nur schwierig mit, obgleich der Tanz einer gewaltigen Schildkröte durchaus beeindruckend wirken kann. So kommt es, dass oft auch außerirdische Teams auf menschliche Cheerleader zurückgreifen, um den größtmöglichen Effekt im Publikum zu erzielen.

Jedes Team kann im Verlauf einer Liga - oder in einem Exibition Match - Cheerleader anheuern. Diese kann der Spieler des Teams entlang der Punkteleiste des Spielbretts platzieren. Wenn genau der Punktestand erreicht wird, an dem eine Cheerleaderin des entsprechenden Teams steht, wird diese aktiviert und kann zusätzliche Fan Checks generieren, welche wiederum schneller zu neuen Trainerwürfeln für das Team führen. Um so mehr Cheerleader man am Start hat, umso besser sind folglich die Chancen, dass die Fans alles für das Team geben und es so mehr Bonuswürfel auf dem Pitch einsetzen kann.
 
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WELCOME TO THE JUNGLE!

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Dreadball ist ein Phänomen, welches die ganze Galaxis umspannt. Daher ist es kaum verwunderlich, dass dieser Sport nicht nur in hochmodernen Multimillionen-Credits-Stadien auf technologisch fortgeschrittenen Neodurium-Feldern gespielt wird. Eines der prominentesten Beispiele ist die Azure Forest League. Hier müssen sich die Teams plötzlich mit ganz neuen Gefahren auseinandersetzen, finden die Spiele doch auf gerodeten matschigen Dschungelflächen in tropischem Wetter statt. Allerdings bietet der Azure Forest auch das ein oder andere exotische Mittelchen, welches die heimischen Yndij-Schamanen zubereiten - Mittel, mit denen die Spieler zu neuen und noch spektakuläreren Taten beflügelt werden. Und so weit entfernt vom galaktischen Zentrum hat der DGB nicht immer Zeit, alles pingelig genau zu überprüfen ...

Heute stelle ich euch die Dreadball-Erweiterung "Azure Forest" vor. Diese erschien nicht als eigentlicher Teil einer Season, sondern gehörte zu den Stretch Goals des Kickstarters, der Dreadball 2012 finanzierte und wurde irgendwo zwischen den Seasons 1, 2 und 3 veröffentlicht. Wie ihr sehen könnt, unterscheidet sich das Azure Forest Pitch deutlich von dem des "gewöhnlichen" Dreadballs - und das hat einen guten Grund, denn die Spiele hier finden unter freiem Himmel statt! Das bedeutet natürlich zu allererst ... Wetter. Und zwar viel davon! Die Azure Forest Erweiterung bringt eine neue Wetterkarte mit. Über neue Eventkarten, die in den bereits vorhandenen Stapel gemischt werden, kann sich das Wetter zudem jederzeit schlagartig ändern. Zudem bringt die Erweiterung einige neue Starspieler mit, welche ich euch bei Gelegenheit mit den bemalten Modellen vorstellen werde, sowie Turnierregeln für Dreadball.

Wetter

Es gibt sechs unterschiedliche Wetter-Effekte, die die tropischen Witterungsverhätnisse in den Dschungel Azures darstellen. Es kann sein, dass es glühend heiß ist - hierdurch kann ein Spieler pro Rush nur eine Aktion, statt der üblichen zwei erlaubten durchführen. Alternativ könnte sich auch ein spontaner Regenguß über dem Pitch ergießen, welcher die maximalen Wurfdistanzen verschlechtert. Der Boden kann rutschig werden, wodurch die Sprint-Aktionen schwieriger werden. In einem Hitzeschleier lassen sich Fouls besser vor den aufmersamen Blicken des Schiedsrichters verbergen, und in einer anderen Form der Hitzewelle können die Fans durch jeden Slam zu Jubelstürmen gebracht werden, da sie geschwitzt und genervt sind und endlich Gewalt sehen wollen! Das letzte mögliche Wetterergebnis ist schließlich schöner, klarer Himmel mit milden Temperaturen und hat keinen weiteren Effekt im Spiel.

Der Segen des Dschungels

Unter diesem Begriff verbirgt sich gutes, altes Doping. Auf die verschiedenen Aufputschmittel können Spieler in Ligen zugreifen, wenn sie sich bei den örtlichen Schamanen genügend Respekt verdient haben. Durch Siege verdient man sogenannte "Honours", die man gegen die feinen Mittelchen eintauschen kann. Diese können Spieler zum richtigen Zeitpunkt im Spiel beflügeln und so wichtige Proben vereinfachen, dabei ist der Effekt vom gewählten Mittel abhängig. So kann der Spieler schneller, stärker, oder abgebrühter werden.

Erweiterte Cheerleader-Regeln

Mit Azure Forest bekommen die Cheerleader zwei weitere Aktionen zur Verfügung - mit "Work The Crowd" können sie einen Fan Check nach einer beliebigen Aktion eines eigenen Spielers durchführen, und mit "Flaunt It!" können sie gegnerische Spieler ablenken und so wichtige Proben manipulieren! Beide Aktionen haben allerdings zur Folge, dass die Cheerleader vorübergehend vom Platz geschickt werden und mittels eines Supporting Play (mehr dazu, wenn ich die Coaches vorstelle) wieder reingebracht werden müssen, wenn man sie erneut einsetzen will.
 
Playing Mantids (Z'zor-Team)

Die Playing Mantids werden von der radikalen Umweltschutz-Organisation "GoGreenGalaxy" gesponsert. Aktivisten fanden die seltene grüne Farbgebung dieses Z'zor-Stammes besonders hübsch und deportierten sie kurzerhand von ihrem Planeten, um sie als auffällige Werbemaskottchen für ihre Zwecke zu nutzen. Die saftig-grasgrünen Chitinpanzer stehen schließlich im Einklang mit der Natur, und so sah die "GoGreenGalaxy" ihre Gelegenheit gekommen, mit einem Dreadball-Team jede Menge Credits zu verdienen, welche selbstverständlich nicht der eigenen Bereicherung dienen, sondern nur in den Naturschutz reinvestiert werden. Zwar behaupten die Sponsoren der anderen Teams etwas anderes, und "GoGreenGalaxy" ist regelmäßig in finanzielle Skandale verwickelt, aber den Playing Mantids ist das egal. Überhaupt ist ihrem insektoiden Verstand alles egal, und sie scheinen zufrieden damit zu sein, auf dem Pitch zu stehen und das Summen des Publikums zu hören, welches sie an ihre Heimat erinnert.

Das Z'zor-Startteam setzt sich größtenteils aus Jacks zusammen. Zwei Striker müssen sich um die ausgefeiltere Ballarbeit kümmern, während ein einsamer Guard die Herkulesaufgabe auf sich nimmt, sein ganzes Team zu schützen! Das Z'zor-Team verfügt durch die Bank weg über die Sonderregel Can't Feel A Thing, wodurch es schwierig ist, seine Spieler auszuschalten. Der Guard ist zudem Steady, fällt also nicht mal um, solange er nicht stirbt! Die vielen Jacks des Teams haben auch ein Ass im Ärmel - Sie verfügen über Slide, was ihnen ermöglicht, Dash-Aktionen auf jede Bewegung zu verwenden, nicht nur auf's Sprinten. Das bedeutet im Klartext, dass die Jacks auch bei Wurfaktionen im Gegensatz zu den Jacks anderer Völker potentiell mehr als ein Feld gehen können, was sie etwas flexibler macht.

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Sally Prate:
"Heute haben wir ein echtes Urgestein zu Gast im Interviewstudio. Ein herzlicher Applaus für James 'The Veteran' Syler!"
James Syler: "Vielen Dank."
S.P.: "Mr. Syler, man nennt Sie nicht umsonst 'The Veteran', denn Sie sind schon lange im Geschäft."
J.S.: "Das ist richtig. Genau genommen von Anfang an."
S.P.: "Und Sie haben die Narben, um es zu beweisen. Wieso ersetzen Sie ihre Bionics nicht durch modernere Teile, die weniger offensichtlich sind?"
J.S.: "Um es den Corporations zu zeigen. Um es allen zu zeigen."
S.P.: "Sie sind auf die Corporations nicht sehr gut zu sprechen und spielen nicht für menschliche Teams, wieso ist das so?"
J.S.: "Wenn Sie wüssten, was ich weiss, junge Dame ... Wenn Sie wüssten ..."

"The Veteran" ist ein MVP, der für alle Teams an den Start geht außer für die verschiedenen menschlichen Teams. Er ist ein mehr als solider Striker, der dank der Fähigkeiten Duck and Weave und Grizzled nur schwer zu erwischen ist und aufgrund von Quick Recovery schnell wieder auf dem Pitch steht, sollte er doch mal ausgeschaltet werden.
 
Jim "Big Noise" Bigsby: "Herzlich willkommen, Dreadball Fans, im Azure Forest! Heute herrscht eine drückende Hitze hier im tropischen Dschungel. Wie passend, dass wir da ein Match zwischen leicht bekleidete Elfen und überdimensionale Insekten bezeugen dürfen, nicht war, Gorsnax?"
Gorsnax der Eroberer: "Guuuuhhhhh .... "
J.B.: "Ah, mein lieber Kollege verträgt die üblen Temperaturen nicht, seine Spezies ist dafür wohl nicht gemacht! Schauen wir auf den Pitch, wo sich die Mannschaften gerade aufstellen. Auf der Heimseite stellt das Kalyshi-Team der Kiting Knives auf. Sie haben sich außerdem unterstützung durch ein Avaranisches Baumbiest geholt, um ihre Verteidigung aufzubessern."
G.: "Bauuum."
J.B.: "Genau, Gorsnax, und ich wünschte du wärest geistesgegenwärtig genug, um zu sehen, wer bei den Playing Mantids aufmarschiert. Das Publikum tobt - Die Mantids haben sich die Dienste des Veterans gesichert!"

Ich spielte wieder eine Runde Dreadball gegen Morten, den ich mittlerweile vollkommen mit dem Fieber infizieren konnte - Er besitzt inzwischen selbst drei voll bemalte Teams! Dieses Mal stellte er das Kalyshi-Team, schnelle, aber zerbrechliche Elfen, mit einigen Tricks im Ärmel, wie zum Beispiel vergiftete Klingen und schlaue Ausweichspielereien sowie der Möglichkeit, über alles drüber zu springen, was ihnen entgegenkommt! Da wir ein Exibition-Match spielten, konnten wir beide 20 MC zusätzlich zum Startteam ausgeben. Morten nutzte das, um seinen Mädels einen Free Agent Guard zur Seite zu stellen, während ich meinen Z'zor den MVP "The Veteran" sowie eine Cheerleaderin spendierte. Wir probierten außerdem den Azure Forest aus, und die Wetterkarte ergab Hitzeflimmern, wodurch alle Wurfreichweiten verkürzt wurden.

Die Mannschaften stellen sich auf:
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J.B.: "Und los geht es, der Schiedsrichter gibt den Ball frei! Die rasend schnellen Kalyshi zeigen, was Geschwindigkeit bedeutet, und flitzen überall über das Pitch! Das sind wirklich sechs beeindruckende Spieler dort unten, Gorsnax."
G.: "Sieeeben."
J.B.: "Nein, Gorsnax, sechs. Und da, schon haben sie einen Punkt! Die Playing Mantids versuchen, einige Spielerinnen auszuschalten, doch sie scheinen noch zu träge und überrascht von der Geschwindigkeit der Kiting Knives zu sein. Die Elfen sind einfach überall, Gorsnax, und da, sie punkten erneut und führen mit drei Punkten!"
G.: "Sieben?"
J.B.: "Nein, zwei ... Moment ... Was ist das! Du hast recht, Gorsnax! Die Kiting Knives betrügen und haben eine Spielerin zu viel auf dem Feld!"
G.: "Sieben."
J.B.: "Jetzt hat es der Trainer der Mantids auch bemerkt und ruft ein Foul aus. Der Ref-Bot reagiert sofort und stellt eine der Kalyshi vom Platz."
G.: "Sechs!"
J.B.: "Und das Spiel wandelt sich sofort - da kommt der Veteran durch die Reihen der Kalyshi gestürmt - er ist nicht aufzuhalten und wirft einen Vier-Punkte-Treffer! Das Publikum tobt!"

In den ersten Rushs konnten die Kiting Knives zwei mal Punkten, bevor ich merkte, was los war - während ich durch ein Gespräch mit einem Zuschauer abgelenkt war, hatte Morten eine zusätzliche Spielerin mit dem Foul Sneak auf's Feld gebracht! Als die Kalyshi schließlich schon drohten, einen Erdrutschsieg einzufahren, wurde das Foul zum Glück doch noch bemerkt und der Ref-Bot stellte im Zuge eines Ref Checks eine der Elfen vom Platz. Kurz darauf konnte der Veteran sich durch die Defensive der Kalyshi schlängeln und einen Vier-Punkte Wurf verwandeln, wodurch die Z'zor einen Punkt in Führung gingen.

Die Kiting Knives punkten ..
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... doch der Veteran punktet besser!
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J.B.: "Wow, was für ein Spiel bislang. Und das Hitzeflimmern lässt einfach nicht nach, doch dafür kommen die insektoiden Z'zor langsam in Fahrt! Ihr Guard ist langsam motiviert und ... ohhh, da hat er eine der Kalyshi geschnappt. Was ... ich mag gar nicht hinsehen!"
G.: "Lecker."
J.B.: "Ja, Gorsnax! Er hat sie fest in seinen Fangscheren und frisst das arme Mädchen einfach auf! Doch es ist kein Foul, der Schiedsrichter lässt weiter spielen. Das Ballspiel der Kalyshi erweist sich weiterhin als überlegen, ständig stehlen sie den Z'zor den Ball, doch im entscheidenden Moment verpatzen sie ihre Würfe und so die Chance, zu punkten. So ist ihr Vorsprung auch später im Spiel nicht so weit, wie er sein könnte, gerade mal drei Punkte!"

In den folgenden Rushs versuchte ich mehr, die Kiting Knives aus dem Spiel zu bringen - mit einigem Erfolg, erledigte ich doch eine der Spielerinnen gleich komplett! Mit nur einem Guard als Arbeitstier schlüpften die Elfen trotzdem drei mal durch meine Verteidigung, konnten allerdings lediglich eine ihre Chancen verwandeln - das Hitzeflimmern, welches trotz mehrerer potentiell wetterwechselnder Eventkarten anhielt, machte ihnen einen Strich durch die Rechnung. Trotzdem führten sie bald wieder mit drei Punkten Vorsprung, und meine Zeit wurde langsam knapp ...

Die Kalyshi eilen an den Z'zor vorbei ...
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... und versäumen es leider, zu punkten.
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J.B.: "Das Hitzeflimmern lässt zwar endlich nach, aber dafür drückt die heiße Temperatur die Stimmung des Publikums und macht es agressiv - Die Fans wollen mehr Blut sehen! Passend für die letzten Rushs, wie mir scheint. Da, der Veteran schnappt sich den Ball, doch drei Kalyshi stürzen sich auf ihn! Das ist selbst für einen geschickten Spieler wie ihn zu viel. Er verschwindet zwischen jeder Menge nackter Haut, und plötzlich hat eine der Knives den Ball in der Hand und eilt los, um den Vorsprung weiter auszubauen - doch erneut geht der Strike-Versuch daneben! Es ist unfassbar!"
G.: "Mmmaaahhh."
J.B.: "Und schon hat der Veteran wieder den Ball - das war eine wirklich gute Investition für die Z'zor. Er schafft einen Drei-Punkte-Wurf, und der Zähler steht im zwölften Rush wieder auf Null!"

Beide Teams hatten nun noch einen Rush übrig, und da die Kalyshi dank Mortens Würfelpech erneut einen Wurf in den Sand gesetzt hatten, konnte ich den Ausgleich im zwölften Rush erreichen. Mit jeweils noch einem Rush, bevor das Spiel in ein Sudden Death münden würde, wurde es nun richtig spannend ...Zeitgleich änderte sich nach drei Eventkarten endlich auch die Wetterlage, und die Hitze wurde so drückend, dass die Fans bei jedem Slam einen Fan Check generierten!

Der Veteran punktet erneut!
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J.B.: "Die Kiting Knives befinden sich im letzten Rush ... Der Ball wird eingeworfen, und eine ihrer Strikerinnen versucht ihn zu fangen - doch schon das geht schief! Unglaublich! Der Ball prallt ab und rollt direkt vor die klauenbewährten Füße eines der Z'zor-Striker! Doch dieser hat einen weiten Weg vor sich - vielleicht zu weit, um im letzten Rush noch zu punkten und das Spiel zu beenden!"
G.: "Veteran!"
J.B.: "Ja, der Veteran eilt los, um sich im vorderen rechten Strike-Feld der Kiting Knives frei zu stellen - doch er muss sprinten. Da setzt dem alten Mann die Hitze zu! Er rutscht aus - er fällt! Der Veteran ist gestürzt! Nun hängt alles am Striker der Playing Mantids - er hat niemanden, zu dem er passen kann, die letzten Sekunden des Spiels verticken, und alles hängt von ihm ab. Er rennt los, er gibt alles ... Hier kommt der Wurf! Es ist ein TREFFER! Das Spiel ist aus, aus und vorbei! Die Playing Mantids besiegen die Kiting Knives an diesem heißen Tag mit zwei Punkten Vorsprung!"

In Mortens letztem Rush hatte er richtig Pech - Eine seine Strikerinnen stand genau in der Einwurfschneise des Balls, doch ihre Fangen-Probe ging daneben, so dass sein Rush direkt beendet wurde! Der Ball prallte weit in meine Zone ab, und einer meiner Striker sammelte ihn auf. Wenn ich ihn noch in diesem Rush verwandeln wollte, musste ich ein Pass-Spiel starten, um die weite Distanz zu überbrücken. Der Veteran eilte los und musste zwei mal Dashen, doch beim zweiten Versuch stolperte er (Dash-Proben werden mit jedem Versuch schwieriger) und fiel auf die Nase! Nun hing alles an meinem Striker. Auch er musste nun zwei mal Dashen, um das Strikefeld überhaupt erreichen zu können, und anschließend mit nur zwei Würfeln eine eher dürftige 5+ Skill-Probe schaffen. Doch die Würfel waren auf meiner Seite, und der Ball ging ins Ziel! Ein Sieg für die Playing Mantids!

Der letzte Wurf des Spiels bringt die Mantids kurz vor dem Schlusspfiff um zwei Punkte nach vorne:
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Ich poste hier dann einfach mal weiter vor mich hin ... 😀

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Sally Prate: "Es gibt nicht viele Frauen, die es in diesem Sport zu einer solchen Berühmtheit geschafft haben wie unser nächster Gast ... Bitte heißen Sie mit mir Wildcard willkommen!"
Wildcard: "Vielen Dank, es ist schön, hier sein zu dürfen."
S.P.: "Miss Wildcard, Sie sind besonders bei Teams beliebt, die weniger erfolgreich sind. Woran liegt das?"
W.: "Ich bin eben einfach gut. Ich bin besser als gut."
S.P.: "Das haben Sie mehrfach auf dem Pitch bewiesen. Was sagen Sie, liegt es an ihrem Talent oder an ihrer fortschrittlichen Asterianischen Ausrüstung?"
W.: "Es liegt vor allem an meiner Überzeugung und meinem Siegeswillen."
S.P.: "Eine wahre Inspiration! Danke für Ihren Besuch, ich gebe zurück in die Sendezentrale!"

Keine Lust mehr, ständig zu verlieren? Dann ist Wildcard der richtige MVP für dein Team! Sie ist ein Jack, der für menschliche Teams und für Asterianer (das Dreadball-Äquivalent zu Eldar) spielt. Einige Jacks verschiedener Mannschaften haben Zugriff auf die Fähigkeit Running Interference, mit der sie den gegnerischen Rush unterbrechen und selbst eine Aktion durchführen dürfen - allerdings nur einmal pro Spiel. Im Gegensatz zu Wildcard: Sie hat die Fertigkeit Even The Odds. Mit dieser kann Sie in jedem gegnerischen Rush eine Running Interference durchführen, solange ihr Team im Rückstand ist! Mit Duck And Weave ist sie außerdem bestens gerüstet, gegnerischen Slams auszuweichen. Sie ist das sprichwörtliche Ass im Ärmel eines verlierenden Teams - eine echte Wildcard eben.
 
Man möge mir das Threadjacking verzeihen, aber ich habe weder Zeit noch Interesse daran hier einen eigenen Thread aufzumachen, hat schon zu oft einfach nicht funktioniert 😉 Bevor ihr über die Minis meckert: die habe ich im Rahmen meiner Berufstätigkeit schnell angemalt, um bunte Typen zu haben. Grundfarben + Wash reicht mir an der Stelle. Ich würde euch trotzdem gerne an "unseren" Erfahrungen über DreadBall Xtreme teilhaben lassen. Eventuell führe ich das auch fort, wenn ich das nächste Mal Zeit habe :lol:
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DreadBall Xtreme oder auch: Streetball in den Hinterhöfen




Herzlich willkommen in der Gosse. Hier spielen die Leute DreadBall, die entweder nicht das Talent oder das Interesse daran haben in den großen Hochglanzligen der DGB mitzumischen. Natürlich ist klar, das dieses Setting auch jede Menge Gauner anlockt, die versuchen sich mit Wetten an den Spielen zu bereichern. Dafür gehen sie über Leichen, vor allem die ihrer eigenen Spieler. Die meisten der Spieler werden auch überhaupt nicht alt in dieser Variante des DreadBall. Veteranen, geübte Spieler oder gar Starspieler sucht man auf den Spielfeldern des Xtreme vergeblich. Dafür sind die Umstände einfach zu brutal.


In der Startbox gibt es 2 Teams:
Warden Rasulov und die Convicts
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Ein brutaler Aufseher mit brutalen Häftlingen. Für wenig Geld kauft der Warden den Corps ihre Gefangenen ab und verheizt sie zur eigenen Belustigung und Bereicherung auf den Spielfeldern...
Die Convicts sind eine Mischung aus durchschnittlichen Spielern mit extrem brutalen Guards, die mit der Fähigkeit "Threatening" und übermenschlicher Stärke für die richtige Mordquote auf den Spielfeldern sorgen. Zusätzlich kann Rasulov die Convicts in die Luft sprengen, die er als entbehrlich erachtet.


Blaine und die Kalyshi
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Blaine ist ein gefährlicher und gesuchter Krimineller in der Galaxis. In den Ligen des DBX interessiert das allerdings kaum jemanden. Er sucht sich seine Spieler nach persönlichem Interesse aus. Momentan steht er (verständlicherweise) auf die Kalyshi. Diese Elfen sind schnell, tödlich und verdammt sexy.


Die Teams können durch Free Agents unterstützt werden, die ich bei Gelegenheit noch einmal näher vorstellen werde.


Zum Spiel an sich:


Im Vergleich zu DreadBall hat DBX einige lustige Erweiterungen auf dem Pitch.


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Da auf Hinterhöfen und in inoffiziellen Arenen gespielt wird stehen auf den DBX Pitches Hindernisse. Die gilt es zu umspielen und vor allen Dingen besonders zu beachten - die kleinen Fässer sind vermint und explodieren, sobald man in die Nähe der Fässer kommt!
Auf diesem Bild hatte Vermillion mit der Vlorox Spinpede schon 4 Fässer geöffnet, so dass das Feld in der Mitte deutlich einfacher zu stürmen war für die brutalen Convicts.


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Die Strike Zones unterscheiden sich deutlich von den Zones in der DGB. Es gibt die "Dunking" Zones, in denen die Spieler automatisch einen 1- Punkt-Strike werfen können, wenn sie direkt am Korb stehen. Der Wurf auf 4 Felder Entfernung bringt nur 3 Punkte, alle anderen Würfe bringen zwei Punkte. Durch die offene Mitte konnten die Convicts zwar gut stürmen, aber die Kalyshi auch wunderbar punkten.


Da bei DBX niemand auf die Anzahl der Spieler auf dem Pitch achtet, dürfen die Sponsoren beliebig viele Modelle auf das Pitch schicken, solange sie genug Aktionen haben. Hier haben wir einen weiteren Unterschied zu "klassischem" DreadBall: Man hat nur 4 Aktionen, statt der gewohnten 5. Dafür gibt es zwei Kartendecks, auf die man auf unterschiedliche Arten zugreifen kann.


Fan Support
Während man bei klassischem DreadBall durch den Fan Support lediglich Momentung in Form eines Trainerwürfels kaufen kann, kann man bei DBX auch fiese Tricks aus den Kartendecks kaufen.
Karten vor dem Spiel kaufen
Die Sponsoren nehmen neben ihren Spielern einiges an Geld in die Hand, um die Spieler auf dem Pitch durch gemeine Tricks zu unterstützen. Je höher der Rang eines Sponsors, um so mehr Extras bekommt er: 5 Punkte darf man zu Beginn auf Karten oder Trainerwürfel aufteilen!
Karten im Spiel kaufen
Man kann auch im Spiel für eine Aktion eine Karte nachkaufen. Aber dafür muss man die Aktion auch über haben.


Die Kartendecks:


Special Moves
Die Special Moves bringen zusätzliche Aktionen, die ein Spieler durchführen kann. Gut um einen unmöglichen Wurf zu ermöglichen, oder diesen nervigen Striker endlich zu töten..
Sabotage
Diese Karten können offensiv oder defensiv eingesetzt werden, um Slams zu verstärken, Verwundungen zu erhöhen oder defensiv um Spieler stolpern zu lassen und oder einfach eine andere Sabotage Karte zu negieren.


Zurück zum Spiel:
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Während Vermillion mit seiner Spinpede versuchte den Ball in meiner Zone zu halten und immer wieder um meine zwei aktiven Strikezones herumrollte konnten meine Elfen immer wieder mit coolen Sprüngen durchbrechen und Strikes erzielen.
Während im Zentrum, wie geplant, ordentlich die Gewalt regierte und Convicts gesprengt wurden und Elfen erschlagen wurden konnten meine Striker immer wieder hoch punkten.
Im letzten Rush konnte ein Striker auch einen 3 Punkte Strike verwandeln und führte so im letzten Moment zum Erdrutsch-Sieg durch Punkte.
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Das führt mich zum letzten Inhalt heute.
Siegesbedingungen:


Landslide
Wie beim klassischen Dreadball, wer 7:0 führt gewinnt.
End of Match
Wer am Ende führt, gewinnt. Auch hier klassisch nach dem 14. Rush
Bloody Defeat
Du hast keine aktiven Spieler mehr auf dem Pitch? DU BIST RAUS. Gegner totschlagen ist eine valide Option das Spiel zu gewinnen.
Sudden Death
Kennt man ja, oder?
Eben nicht. Bei DBX entfernt man alle Striker vom Feld und schlägt sich dann so lange die Gesichter kaputt, bis man "Bloody Defeat" erreicht hat. Wen interessieren schon Punkte? Jetzt geht es nur noch um Blut!


Mein Fazit:
DreadBall Xtreme ist lauter, dreckiger und brutaler als das klassische DreadBall. Das heißt aber nicht, dass es besser ist. Ich habe auch nichts dagegen, meine Kalyshi oder Convicts einfach in den Dschungel oder in die Hochglanz-Arenen zu schicken. Beide Varianten sind sehr cool und haben genug gemeinsam, dass man die Startteams einfach durchwechseln kann


Im nächsten Post geht es dann nochmal um
- das Verletzungssystem
- die Sponsoren im Spiel
- die Free Agents
- Teamauswahl
- und was mir sonst noch so einfällt.
 
@Rubertus: Vielen Dank für den Kommentar! Die Z'zor sind absichtlich etwas kontrastärmer gehalten, um natürlicher zu wirken - die haben ja im Gegensatz zu anderen Teams keine Uniform an, sondern spielen nackt - was vielleicht das verstörendste am em Team ist ^^

@Morten: Danke für den Gastbeitrag! Ich mag deine Minis und freue mich immer, dagegen zu spielen. Bestimmt werden wir auch mal das ein oder andere Team aus meiner Sammlung in die Extreme-Arena schicken 🙂