Neuwahl des Bundestages am 23. Februar 2025

Bedrohungen sind ja genau das gleiche wie eine Beleidigung. Interessant das da nicht getrennt wird. Sehr schade.
Der erste Satz ist sarkastisch, oder? Ich finde es auch schade, dass da nicht getrennt wird. Bedrohungen sollten auf jeden Fall verfolgt werden, da sähe ich ein großes Problem wenn das Salonfähig würde.

Weil ein drüber herziehen in der Kneipe auch von 1000enden Leuten mitbekommen wird.
Wie viele Leute bekommen denn mit was in diesem Thread zb. geschrieben wird.
Oder was ist mit Lokalpolitikern, reicht es da nicht wenn das halbe Dorf davon erfährt?
Ehrverletzend ist eine Beleidigung doch auch im Einzelgespräch, oder? Wenn es um die Reichweite geht, bewegen wir uns da nicht in Richtung anderer Probleme/Straftaten?

Was wäre Dein kleinstes Übel?
Ich bin FDP Stamwähler. Hätte die Ampel bis zur nächsten Wahl regulär bestanden hätte ich mir Gedanken machen müssen. Eine strategische Wahl kommt aber auch in Frage, sollte die FDP in allen Umfragen auf 3% fallen. Das wär dann zb. SPD um Schwarz/Rot zu fördern, oder CDU um den konservativen Anteil in einer Regierung mit SPD oder Grünen zu stärken.
 
Dann ist anzunehmen, dass Habeck sehr vieles von dem was "er" anzeigt nie zu Gesicht bekommen hat
Spekulation, aber wahrscheinlich: Zum einen würde es mich schon belasten, wenn man sich die Anträge/Anzeigen selber durchlesen müsste, zum anderen kann man als NIcht-Jurist ja ne völlig andere Vorstellung und "Geschmack" haben, was alles strafrechtlich relevant sein kann, und was nicht.

Schon rein zeitlich dürfte auch nur eine kurze Auseinandersetzung mit jedem konkreten Fall nicht möglich/sinnvoll sein, und eventuell zu viele interne Diskussionen nach sich ziehen.
 
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Der erste Satz ist sarkastisch, oder?
Na klar ?.
Ich finde es auch schade, dass da nicht getrennt wird. Bedrohungen sollten auf jeden Fall verfolgt werden, da sähe ich ein großes Problem wenn das Salonfähig würde.
Salonfähige Beleidigung finde ich auch seltsam
Wie viele Leute bekommen denn mit was in diesem Thread zb. geschrieben wird.
Oder was ist mit Lokalpolitikern, reicht es da nicht wenn das halbe Dorf davon erfährt?
Ehrverletzend ist eine Beleidigung doch auch im Einzelgespräch, oder? Wenn es um die Reichweite geht, bewegen wir uns da nicht in Richtung anderer Probleme/Straftaten?
Naja, wo zieht man da die Grenze. In der Kneipe bekommen das 2-5 Leute mit. Bei 2000 Followern schon 2000, uns schon skaliert das ganz hoch.

Ich denke jemand kann sich nur dann in seiner Ehre verletzt fühlen wenn er das auch mitbekommt. Wobei ich gerne einfach mal nen scheiß auf anderer Leute Meinung über mich gebe. Aber das kann ich kaum als Standard verlangen.
Ich bin FDP Stamwähler. Hätte die Ampel bis zur nächsten Wahl regulär bestanden hätte ich mir Gedanken machen müssen. Eine strategische Wahl kommt aber auch in Frage, sollte die FDP in allen Umfragen auf 3% fallen. Das wär dann zb. SPD um Schwarz/Rot zu fördern, oder CDU um den konservativen Anteil in einer Regierung mit SPD oder Grünen zu stärken.
Also kein absoluter Parteisoldat.
Wie gesagt ich bin Wechselwähler der ersten Stunde und aktuell noch sehr unentschlossen allerdings kann ich drei schon ausschließen.

cya
 
Ich denke jemand kann sich nur dann in seiner Ehre verletzt fühlen wenn er das auch mitbekommt.
Das denke ich auch. Deswegen finde ich es komisch ein Team zu beschäftigen, das nach so etwas sucht, in welchen Intensität auch immer. Da sehe ich dann halt auch nicht mehr die Beleidigung im Vordergrund, sondern die öffentliche Meinung.
Also kein absoluter Parteisoldat.
Naja, das ist schon so ein Grundsatzding, ich bin halt ultra liberal. Lindners Ego, oder einzelne Fehlentscheidungen sind für mich weniger wichtig. Die FDP ist aber eine etablierte Partei, auch wenn sie mal wieder aus dem Bundestag fliegen sollte. Ich muss meine Stimme also nicht "verschwenden" um sie relevant zu halten. Ob sie mit 3 oder 4 Prozent rausfliegt hat mMn. keine Auswirkungen auf den möglichen Wiedereinzug bei der Wahl darauf.
 
keine Auswirkungen auf den möglichen Wiedereinzug bei der Wahl darauf.

Ich seh die FDP jetzt auch nicht auf Dauer als APO-Partei, aber dass das Verlassen des BT gar keine Auswirkungen haben soll, halte ich für zu positiv gedacht: Da fällt doch einiges an goodies in finanzieller Hinsicht und vor allem auch die mediale Sichtbarkeit im Bundestag weg.
 
Klar hat das Auswirkungen und die sind sehr wahrscheinlich negativ. Meine eine Stimme, oder auch Stimmen im Wert eines halben Prozentpunktes machen mMn. keinen Unterschied.

AfD Wähler behaupten zb. gerne das ihre Stimme nicht verschwendet sei, weil die Partei sukzessive relevanter werden würde und das sehe ich irgendwie nicht. Da wird dann nicht strategisch gewählt und das ärgert mich manchmal.
 
Naja, das ist schon so ein Grundsatzding, ich bin halt ultra liberal. Lindners Ego, oder einzelne Fehlentscheidungen sind für mich weniger wichtig. Die FDP ist aber eine etablierte Partei, auch wenn sie mal wieder aus dem Bundestag fliegen sollte. Ich muss meine Stimme also nicht "verschwenden" um sie relevant zu halten. Ob sie mit 3 oder 4 Prozent rausfliegt hat mMn. keine Auswirkungen auf den möglichen Wiedereinzug bei der Wahl darauf.
Unabhängig davon, dass ich der Meinung bin, dass es eine Partei mit dem Profil der FDP braucht um eben Leute mit entsprechender Einstellung abzuholen (wertfrei, und gilt nicht für menschenverachtende Meinungen) liefert mir die FDP da halt echt nicht ab. Was außer marktliberal sind die denn überhaupt?

Wie liberal ist es denn, das Streikrecht einzuschränken?

In der Asyldebatte haben sie sich in letzter Zeit auch eher AFD-liberal gezeigt. In der Wirtschaftspolitik war man in die Schuldenbremse als CDU-Baby vernarrt und hat in die Krise gespart. Als sich abzeichnete, dass durch die eigene verkorkste Wirtschaftspolitik die Arbeitslosigkeit stieg, konnte man dann auch gleich auf den CDUFD-Zug aufspringen und das selbst beschlossene Bürgergeld torpedieren. Eine große Leistung für eine Partei, die mit sozialem Aufstieg warb und Bedingungen dafür schaffen wollte.

Statt Wahlprogramm 2021 (Nie gab es mehr zu tun), was ich gar nicht so verkehrt fand, gabs halt Klientelpolitik und Profil durch Querulanz. Fand ich als Performance nun eher enttäuschend. Nicht, dass das grundlegend bei anderen Parteien besser aussähe, ich nicht verstünde, dass Wahlprogramme Kompromissen unterlägen oder die Realität halt relativ kurze Zeit später eine andere war, ABER die Frage ist halt, worauf man sich im Fall eines Kompromisses versteift.

Genauso messe ich SPD daran, ob nun die 400.000 Wohnungen gebaut wurden oder nicht (nicht...) oder ob die Grünen "sozialverträgliche" Transformation und Klimageld schaffen (ich meine, auch ne Steuer die nicht zurückgezahlt wird ist eine Steuererhöhung).
 
In der Asyldebatte haben sie sich in letzter Zeit auch eher AFD-liberal gezeigt.
Bzw. hatte mindestens ein Parteifunktionär auch kein Problem damit, sich mit den Stimmen der AFD zum Ministerpräsidenten in Thüringen wählen zu lassen und mit Existenzen wie Höcke Händchen zu halten... ?
Kein Vorwurf an die einzelnen FDP-Wähler, aber wenn es zum Schwur kommt, dann dürfte der Wille zur Macht bei dem ein oder anderen doch größer sein als der Schutz der "Brandmauer". Herr Kemmerich dürfte da leider kein Einzelfall sein.
 
Bezüglich der Beleidigungssache, finden ich den Spin der in der Öffentlichkeit gleich gestartet wurde ja sehr interessant. Die Polizei macht ne Hausdurchsuchung auch in Folge von Volksverhetzung durch Verbreitung judenfeindlichen Materials, aber es wird kolportiert das es an der ebenfalls erfolgten Anzeige wegen Beleidigung lag.
Es werden immer die über 800 Anzeigen wegen Beleidigung genannt, aber das es auch um Bedrohung geht, lässt man unter den Tisch fallen.
Und klar kann man sagen, da sollte man drüber stehen. Aber wir befinden uns nicht in einem rechtsfreien Raum. Wollen wir das Beleidigung und Bedrohung normale Umgangsformen sind? Wenn ich mir die Urteile der letzten Jahre anschaue, wir von Poltikern bereits erwartet das sie wegen ihrer prominenten Stellung mehr wegstecken.
Klare Kante dagegen zu zeigen halte ich für äußerst wichtig. Denn es betrifft schlieslich nicht nur Minister. Diese Woche haben auch zwei CDU-Parlamentarier angekündigt nicht mehr anzutreten weil sie den Hass nicht mehr ertragen. Zwei mehr in einer langen Reihe von Rückzügen.
Die letzten Jahre waren alle ganz entrüstet das Kommunalpolitiker angegangen werden und immer weniger sich engagieren wollen. Und jetzt soll jemand, der das nicht einfach mit sich machen lässt, sich halt einfach nicht so anstellen?


Bezüglich der Neuwahlen bin ich nicht unbedingt begeistert. Aber da man sich nicht zusammenreissen kan/will, ist es wohl besser. Sehr Schade, denn tatsächlich war der Koalitionsvertrag sehr vielversprechend und hätte Deutschland wieder mehr Zukunftsfähig geschoben. Und einige gute Dinge wurden ja umgesetzt.
Allerdings, hat es von Anfang an Führung gefehlt. Was umso schlimmer ist, da viel zu unkoordiniert passierte (Paus Kinderunterstützung mit unnötigem Wasserkopf) oder man bei Beginn einer Medienkampagne sofort umkippte (Heils Reform des Bürgergelds, bei der nach einem Jahr rauskam, dass es nicht zu mehr Arbeitsverweigerung etc kam. Aber als es in den Medien verbreitet wurde, hat man sofort wieder auf härter durchgreifen gesetzt). Und natürlich das jeder Streit öffentlich ausgetragen wird, am besten in dem man die eigene Koalition diskreditiert. Und da sticht natürlich die FDP alles aus. Als Beispiel mal Hr. Kubicki, welcher seit Beginn der Koalition anprangert das es das schlechteste ist was es je gab, Deutschland zugrunde richtet und die FDP sofort raus müsste. Als seine Parteikollegen dann über den Austritt abstimmen lassen wollten, war er ganz vorne dabei, dass man in der Koalition bleiben muss. Weil man schon soviel Gutes erreicht hat und alles so super klappt und man doch nicht alles schlecht reden darf. Nach der Abstimmung dann sofort wieder zurück zum verdammen der Ampel. Die Partner unter Druck zu setzen ist eine Sache, der Bevölkerung zu erzählen die eigene Koalition zerstöre das Land, etwas anderes.
Ähnlich bei der Anpassung des GEG (Verbot von Öl und Gas übrigens noch unter CDU ausgearbeitet). FDP stimmt im Koalitionsvertrag zu. FDP stimmt nach zudrehen des Gashahns zu es früher einzuführen, da privates Heizen zum größten Verbrauch gehört. FDP kennt das Arbeitspapier seit 6 Monaten und ist dann aber über den plötzliche Alleingang entrüstet. Dann folgt im zwei Wochen Rhythmus das Verdammen des Gesetzes, neue Forderungen stellen (welche Teils schon im Gesetz standen ?) und wieder zustimmen. Nur um dass das dann zu wiederholen. Konstruktive Zusammenarbeit sieht anders aus.

Wie gesagt sehr bedauerlich, da wir ewig lang " bloss nichts ändern" hatten und uns das jetzt massiv auf die Füße fällt. Vermutlich wird es wieder auf eine Große Stillstandskoalition rauslaufen. Wobei man selbst darüber schon froh sein kann. Zunehmend möchten die Leute ja in eine Vergangenheit zurück die es so nie gab und in der es einem vielleicht schlechter geht. Aber in der man sich wenigstens sicher sein kann das dafür gesorgt wird das es anderen noch schlechter geht.


Bezüglich verschwendeter Stimmen an Kleinparteien (jetzt mit 100% mehr FDP ?). Kann ich beide Wegen nachvollziehen. Auf der einen Seite wollen sicher viele das schlimme Verhindern und dazu dann das kleinsten Übel unterstützen.
Auf der anderen Seite stellt sich die Frage ob man wirklich immer weiter etwas unterstützt was man nicht ganz furchtbar findet, statt etwas was man tatsächlich gut findet. Gerade für Kleinparteien ist das Wahlergebnis wichtig, auch wenn die 5% verfehlt werden. Es sorgt für mehr Parteienfinanzierung und ab einem gewissen Wahlerfolg auch für mehr Sichtbarkeit was dann auch wieder zu.mehr Erfolg führt (bzw. führen kann). Da es quasi non-stop mit Landes- und Kommunalwahlen weitergeht, ein wichtiger Faktor. Bei Volt konnte man das nach der Europawahl gut sehen.
 
Wie liberal ist es denn, das Streikrecht einzuschränken
Einer der Hauptgründe für mich die aus meiner Wahl zu streichen, der Rest war dann nur noch die gammlige Kirsche auf der (Pferde) Apfeltorte.
Eigentlich passt ihr Grundprofil zu meiner Grundeinstellung, hat sich allerdings in letzter Zeit stetig verschlechtert.
Langsam gehen einem wirklich die nicht extremen Optionen aus.?
...und ja, die Grünen fallen da für mich weiterhin drunter.?
 
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aber das es auch um Bedrohung geht

Bis zum Durchbruch der neuen sozialen Medien nannte man den §241 auch den "Deppen-Paragrafen": Das lag daren, weil da zum allergrößten Teil irgendwelche Idioten was krakelten -gerne auch nach dem 10 Bier-, ohne dass es danach zu einer Verwirklichung dieser Drohungen kam. War jetzt nicht etwas, was man rechtspolitisch so wirklich Ernst nehmen musste.

Die letzten Jahre und die Attentate auf Politiker zeigen aber, dass es bei Drohungen alleine nicht mehr bleibt, sondern auch zur Tat geschritten wird. Da muss man schon genauer hingucken, wenn sowas veröffentlicht wird; das sind zumindest teilweise keine Taten mehr, über die man sich früher wegen der Blödheit des Täters lustig machen konnte!
 
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sich mit den Stimmen der AFD zum Ministerpräsidenten in Thüringen wählen zu lassen und mit Existenzen wie Höcke Händchen zu halten
Hat er sich wählen lassen, also aktiv, oder wurde er gewählt und hat die Wahl unüberlegt angenommen? Das hätte er wohl nicht machen sollen, aber die darauffolgenden Unterstellungen, man habe da paktiert sind eben das, Unterstellungen. In dem Kontext sollte man bei dem Thema auf klare eine Formulierung achten.
Was meinst du mit Händchen halten?

In der Asyldebatte haben sie sich in letzter Zeit auch eher AFD-liberal gezeigt
An der Einwanderungspolitik arbeiten zu wollen finde ich nicht besonders AfD nah. Oder forderte Lindner auch auf dem Cover einer großen Wochenzeitung mehr Abschiebungen?

Allgemein bin ich der Meinung dass der Umgang mit der AfD der Politik eher schadet. Wenn man beim Thema Migration die drei Affen macht ist das keine Brandauer, sondern ein Stausee ohne Schleusentor.
Da kann man wieder in die USA schauen, da war Migration ein wahlentscheidendes Thema.

Das mit dem Streikrecht muss ich noch lesen, in meiner Profession wird nicht gestreikt. 😀

@beetlemeier
Bei dem Thema wird ja gerne auf Walter Lübcke verwiesen. Das finde ich nur im Bezug auf Bedrohungen richtig. Die Vermischung mit Beleidigungen oder dem Schreckensgespenst des "Hasses" finde ich unangebracht.
Lübckes Mörder wurde nicht im Netz radikalisiert, er war der Ursprung dieser Hasskampagne gegen Lübcke. Die Verrohung im Netz führte nicht zu seiner Ermordung, sie hätte aber ein Indiz auf diese sein können/sollen.
 
Das erinnert stark an England vor ein paar Monaten. Da wurden Leute angeblich festgenommen weil sie mit der Britischen Flagge rumgelaufen sein, oder wegen mäßig interessanten Tweets. Am ende ging es da dann wirklich um Aufrufe zu Mord. 😵

Sowas muss ganz klar richtig gestellt werden. Es darf aber auch nicht genutzt werden um ein anderes Thema, nämlich die Anzeigefreude Habecks und Baerbocks zu bestimmen. Auch wenn es in dem aktuellen Fall vermischt is sind es zwei verschiedene Themen. Da muss ich auch statista kritisieren, dass diese Punkte nicht getrennt werden. Das wird mMn. von beiden Seiten missbraucht.

Tagesschau berichtete schon vor drei Monaten darüber. Da waren es noch 700 Anzeigen und "Unter den angezeigten Nachrichten seien auch konkrete Gewaltandrohungen gewesen." Das würde ich mal eine sehr vorsichtige Formulierung nennen. Nicht viele, nicht überwiegend, sonder "auch".

"Etwaige Zahlungen spende Habeck - "abzüglich der entstehenden Kosten" - vollständig an eine gemeinnützige Organisation, zitierte die Welt das Ministerium." Auch wenn ich befürchte dass diese Organisation HaidAid ist, wollte ich das nicht unerwähnt lassen.


Die Zeitung meines Vertrauens hat nun auch einen Kommentar dazu rausgehauen, wer meine Beiträge in besser formuliert lesen will:

edit: Bei der NZZ steht auch drin, dass Kohl eben bewust auf Anzeigen verzichtet hat. Da habe ich mich von einem Comic irreleiten lassen. 😀
 
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Was meinst du mit Händchen halten?
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So was vielleicht??
Im Übrigen muss man sich nur die parteiinternen Kritiken aus der FDP selbst zur damaligen Situation anhören, um ein Gespür für die Problematik dieser Situation zu bekommen!

Bei dem Thema wird ja gerne auf Walter Lübcke verwiesen. Das finde ich nur im Bezug auf Bedrohungen richtig.
Wo habe ich denn was anderes behauptet?
Im Übrigen finde ich da das Wort "gerne" fehl am Platz: Das suggeriert mE, als wenn es dem jeweiligen Verwender dieses Argumentes auf irgend eine Art "bequem" wäre, es zu verwenden. Was ich auf den konkreten Fall bezogen (Ermordnung eines demokratischen Politikers durch einen Nazi) recht unpassend fände.

Die Vermischung mit Beleidigungen oder dem Schreckensgespenst des "Hasses" finde ich unangebracht.
Nochmal: Wo soll ich konkret Beleidigungen und Bedrohungen in einen Topf geworfen haben? Es war doch die von Dir selbst gepostete Statistik, die da nicht trennt?!?‍♂️
 
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Es kann nicht jeder so ein stabiler Demokrat sein wie Frau Hennig-Wellsow. 🤣
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Der Rest war nicht auf dich bezogen, es passte nur zu deinem Beitrag. Du hast das nicht vermischt, die Personen über die wir hier reden aber schon. Bzw. in der Debatte um die es hier geht wird das vermischt.

Auf Lübcke zu verweisen ist nicht bequem, es ist bedeutungsstark. Das finde ich dann wiederum nicht angemessen, diesen Fall als Verstärker der eigenen Argumente zu nutzen (nicht du 😉 ). Denn wie ich schrieb, gab es diesen Zusammenhang (mit der Verrohung im Netz) wohl nicht direkt.
Der Mörder gab an seine Plan nach einer klassischen Bürgerversammlung gefasst zu haben. Die Hasskampangne im Netz war wahrscheinlich auch eine organisierte Aktion von einem Pegida Ableger. Das hat wenig damit zu tun ob jemand Habeck einen Schwachkopf oder Idioten nennt.
Da regt mich sowas hier dann schon etwas auf:
lübcke.jpg
 
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Mmmmmh hier kommt dann doch der Parteisoldat zum Vorschein. Natürlich hat der Mann aktiv die Entscheidung getroffen mit der AFD zusammenzuarbeiten. Er wusste das die Jungs ihn gewählt haben und hat deren Stimmen dankend angenommen.
Das ist nicht so passiv wie Du hier versuchst es darzustellen. Motive spekuliere ich da gar nicht herbei, einfach nur angucken was passiert ist reicht doch schon aus.

Was sagst Du eigentlich zur Zukunft der FDP, mit oder ohne die Luftpumpe Lindner? Der Mann hat doch inzwischen ausreichend bewiesen, dass es ihm nur um sich geht.

cya
 
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An der Einwanderungspolitik arbeiten zu wollen finde ich nicht besonders AfD nah. Oder forderte Lindner auch auf dem Cover einer großen Wochenzeitung mehr Abschiebungen?
Was war das Zitat von Christian Dürr mit der Bett-Seife-Brot-Forderung gegenüber der Bild? Ich halte den für intelligent genug zu wissen, dass solche Abschiebungen eben nicht nur an der Person selbst, sondern auch an EU-Nachbarn wie Italien scheitern. Schöner Populismus auf Kosten anderer.
Allgemein bin ich der Meinung dass der Umgang mit der AfD der Politik eher schadet. Wenn man beim Thema Migration die drei Affen macht ist das keine Brandauer, sondern ein Stausee ohne Schleusentor.
Da kann man wieder in die USA schauen, da war Migration ein wahlentscheidendes Thema.
Ich bin nicht einmal generell anderer Meinung. Aber sich in Ekligkeit zu überbieten hilft vor allem rechts außen. Und die FDP ist eine Partei die zumindest dem Wahlprogramm 2021 einen bestimmten, aber positiven Spin auf die Sache hatte. Integration in den Arbeitsmarkt, Wechsel vom Asylzweig in den Arbeitsmarkt usw.
Wenn jede Partei nun der AFD-Rhetorik hinterherrennt wird das Original gewählt. Oder gerade die Gegenposition. Ist doch bei Klimapolitik ähnlich. Wenn alle grüner sein wollen als die Grünen, punktet eben auch die Gegenposition. Haben die Linken im Wahlkampf auch gut gemerkt und ihrer Bekenntnis zu weniger CO2 als unter den Grünen.

Medial hat sich die Ampel das Bürgergeld zerschießen lassen und konnte nicht einmal argumentieren, in welchen Fällen das nun nicht einfach wieder Hartz4 ist (Vermittlungsvorrang).

Hey....immerhin kann niemand behaupten Kemmerich hätte keine "freie Entscheidung " getroffen ??
 
jeder so ein stabiler Demokrat sein wie Frau Hennig-Wellsow
Ich kenne den weiteren Lebenslauf der Dame nicht, aber JA, es war eine richtige und wichtige Reaktion, vor allem auch mit medialer Symbolkraft. Von Rechtsextremen darf man sich halt nicht wählen lassen.

Erlaub mir bitte zwei Anmerkungen zu den letzten Beiträgen:

-Du zitierst/erwähnst/fragst mich mehrfach in einem Beitrag, und auf meine Reaktion kommt dann von Dir:

Der Rest war nicht auf dich bezogen, es passte nur zu deinem Beitrag.
Du hast das nicht vermischt, die Personen über die wir hier reden aber schon.

Dann wäre es doch per se besser, wenn Du Deine Einwände weniger personengebunden formulieren würdest?! Das beugt dann Missverständnissen doch deutlich vor! 😉

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Zum anderen bezeichnest Du Dich in Beitrag Nr. 124 als "ultra liberal", schaust dann aber gleichzeitig doch recht genau bis kritisch hin, wie Personen und/oder Organisationen wie "volksverpetzer" sprachlich und argumentativ unterwegs sind!?‍♂️ Das kann man natürlich machen (ich grundsätzlich auch und das finde ich wichtig und richtig! Deswegen würde ich mich persönlich in dieser Hinsicht auch nie als "liberal" bezeichnen).

Aber dann entsteht zumindest bei mir AUFGRUND DES AKTUELLEN ZITATS der derzeitige Eindruck, dass Du eher nur dort "liberal" im Sinne von Freigeistig denkend unterwegs bist, wo es mit Deiner persönlichen politischen Einstellung übereinstimmt und bei anderen Ansichten wie von volksverpetzer dann doch eher nicht nach "leben und leben lassen" aussieht?!🤔
 
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