Power Creep bei neuen Einheiten

Wenn also eine konsistenteres -> besseres Regelwerk möglich wäre, dann entscheidet sich GW offenbar bewusst dagegen. Warum? Ick weeß ett nich.
Es müssen doch (mindestens) die folgenden Dinge unter einen Hut:
  • Möglichst niedrige Einstiegsschwelle für Neulinge
  • Möglichst vielfältige Regeln/Gestaltungsmöglichkeiten um Fortgeschrittene bei Laune zu halten
  • Größere Änderungen und Neuheiten in regelmäßigen Abständen, um "alte Hasen" bei Laune zu halten
  • Chancengleichheit verschiedener Codices im "Wettbewerb"
  • Abgrenzung der Armeen untereinander, Alleinstellungsmerkmale
  • Wirtschaftliche Interessen des Herstellers

Der Haken ist doch am Ende, dass GW hier sehr viel Freiheit zur Ausgestaltung lässt und kein "Freizeitformat" bewirbt, beispielsweise mit genereller Begrenzung von Datasheets auf 1 statt 3 je Armee (Ausnahme Standards), nur Grundstratageme, ohne Schubsen und Haare ziehen.
Es gibt "Starterboxregeln" oder "GRB plus Codex, Supplement etc. all-in", den Rest muss man sich selbst ausdenken - frechheit!
 
Aber schlechter als -1 ging doch schon in der 8. nicht, oder? Aber wahrscheinlich hast du recht, dass das Wunschdenken oder einfach Unkenntnis (Naivität) war.
Leider nicht 😀

Aber genau das Masse an Regeln und das Chaos ist doch die Schuld von GW selbst. Und das ist der Kritikpunkt. Du verwechselst etwas die Ei-Huhn-Herkunftssache.
Die Spieler! selbst haben gerade im Marine-Thread vorgeschlagen, einen W10 zu bringen, damit man Profile stärker differenzieren kann. Im selben Zusammenhang wurde sich beschwert, dass man im Nahkampf nun alles gleich auf einen festen Wurf, unabhängig vom KG triff.
WIR Spieler wollen Regeln, einige zumindest.

Und ich beziehe mich da voll mit ein. Nochmal gibts Index40k mit mir nicht.
 
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Es müssen doch (mindestens) die folgenden Dinge unter einen Hut:
  • Möglichst niedrige Einstiegsschwelle für Neulinge
  • Möglichst vielfältige Regeln/Gestaltungsmöglichkeiten um Fortgeschrittene bei Laune zu halten
  • Größere Änderungen und Neuheiten in regelmäßigen Abständen, um "alte Hasen" bei Laune zu halten
  • Chancengleichheit verschiedener Codices im "Wettbewerb"
  • Abgrenzung der Armeen untereinander, Alleinstellungsmerkmale
  • Wirtschaftliche Interessen des Herstellers

Der Haken ist doch am Ende, dass GW hier sehr viel Freiheit zur Ausgestaltung lässt und kein "Freizeitformat" bewirbt, beispielsweise mit genereller Begrenzung von Datasheets auf 1 statt 3 je Armee (Ausnahme Standards), nur Grundstratageme, ohne Schubsen und Haare ziehen.
Es gibt "Starterboxregeln" oder "GRB plus Codex, Supplement etc. all-in", den Rest muss man sich selbst ausdenken - frechheit!
Ein modulares Regelwerk, in dem ich die Komplexität des Spiels hochschrauben kann, wie es mir gefällt, wäre ja die Königsklasse. Das würde ich nicht erwarten, obwohl ich erstmal denken würde, dass das machbar ist.

Ich glaube, dass das größte Problem hier liegt:
  • Chancengleichheit verschiedener Codices im "Wettbewerb"
  • Abgrenzung der Armeen untereinander, Alleinstellungsmerkmale
Und das ist offenbar nicht zu bewerkstelligen, wenn man eine Armee nach der anderen veröffentlicht und in Reaktion auf das derzeitige Spiel. Und auch, wenn man Turniere und die toxische Atmosphäre, die es dort oft gibt, total ablehnt, muss man doch anerkennen, dass das am ehesten Laborbedingungen sind, unter denen man Exzesse und Ungleichheiten am schnellsten feststellen kann.

GWs Strategie scheint zu sein, eine Reihe großer Turniere abzuwarten und dann Veränderungen an den bestehenden Regeln vorzunehmen, um die Siegeschancen der jeweiligen Fraktionen zu drosseln. Parallel werden aber Regeln (von anderen Leuten) entwickelt, die diese unbalancierten Armeen schlagen können sollen. Und wenn die dann veröffentlicht werden, gibt es das Meta, auf das sie reagieren können sollen gar nicht mehr. Dadurch beherrschen sie wieder alle Turniere und die Regelentwickler basteln wieder an Armeen, die das dann schlagen können und so dreht sich der Kreis immer weiter.

Von der Konsistenz her wäre es am günstigsten, das Grundregelwerk und die Codizes, werden parallel entwickelt, von einer großen Anzahl Spieltester:innen hart durchgenudelt, korrigiert und angepasst und dann alle mit einem Ruck veröffentlicht.
 
Von der Konsistenz her wäre es am günstigsten, das Grundregelwerk und die Codizes, werden parallel entwickelt, von einer großen Anzahl Spieltester:innen hart durchgenudelt, korrigiert und angepasst und dann alle mit einem Ruck veröffentlicht.
Klares ja zum ersten. Wie gut Teil 2 klappt siehst du im Tyraniden Thread Anscheinend gibt's ja sogar in ihrem gerade begrenztem Umfeld lose Enden.
Ein modulares Regelwerk, in dem ich die Komplexität des Spiels hochschrauben kann, wie es mir gefällt, wäre ja die Königsklasse. Das würde ich nicht erwarten, obwohl ich erstmal denken würde, dass das machbar ist.
Hier habe ich ein wenig gelacht. Das Regelwerk ist modular. Theoretisch kannst du das Spiel rein aus der Box heraus spielen, mit den Grundregeln und den Datasheets aus der Box. Du hast die Option Powerlevel zu spielen, die Punktgrößen anzupassen bei eigens dafür vorgesehenen Missionen, du kannst Stratageme weglassen, wenn du möchtest, Ordensregeln weglassen uvm.

Wartest du etwa auf die Erlaubnis das in einem bestimmten Modus zu tun?
 
Leider nicht 😀


Die Spieler! selbst haben gerade im Marine-Thread vorgeschlagen, einen W10 zu bringen, damit man Profile stärker differenzieren kann. Im selben Zusammenhang wurde sich beschwert, dass man im Nahkampf nun alles gleich auf einen festen Wurf, unabhängig vom KG triff.
WIR Spieler wollen Regeln, einige zumindest.

Und ich beziehe mich da voll mit ein. Nochmal gibts Index40k mit mir nicht.
Du wirst vielleicht lachen, aber auch ich hätte gerne eine Art KG Wert wie S zu W zum Würfeln, das würde etwas dynamischer werden und weg von den ganzen Autohits mit 2+ und oft noch Re-Rolls.
 
Wartest du etwa auf die Erlaubnis das in einem bestimmten Modus zu tun?

This.
Diese Freiheit scheint viele zu überfordern, zumindest habe ich den Eindruck.
Ich sag ja, wenn im GRB zwei Seiten zum "Entspannten Spiel unter Freunden" stehen würden, in denen konkret Dinge wie oben angedeutet stehen, hätte man vielleicht weniger solcher Diskussionen...
 
Hier habe ich ein wenig gelacht. Das Regelwerk ist modular. Theoretisch kannst du das Spiel rein aus der Box heraus spielen, mit den Grundregeln und den Datasheets aus der Box. Du hast die Option Powerlevel zu spielen, die Punktgrößen anzupassen bei eigens dafür vorgesehenen Missionen, du kannst Stratageme weglassen, wenn du möchtest, Ordensregeln weglassen uvm.

Wartest du etwa auf die Erlaubnis das in einem bestimmten Modus zu tun?
? Du hast total recht. Es ist modular! Direkt vor den Augen. Es steht nur nicht drauf.

Eine geringe Komplexität interessiert mich aber gar nicht. Deswegen ist mir das auch schnurz. Mir ist Ausgewogenheit wichtig. Aber was wir vom Spiel wollen ist ja jeweils superindividuell und überhaupt nicht spielgruppenübergreifend. Das hat ja auch Naysmith schon korrekterweise angedeutet.
 
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Ein modulares Regelwerk mit zunehmender Komplexität ist doch keine Raketentechnik. Die Ansätze sind ja da. Und dann hauen sie einen Codex raus, der völlig Banane ist.
Die Aussage finde ich wirklich krass. Hut ab vor Deinem Selbstbild! Das soll jetzt wirklich keine Dumme Anmache sein, denn hier scheinen ja viele nach einem besseren Regelwerk zu lechtzen. Tu uns den gefallen und entwerfe es! 👍 Für all die Zielgruppen die jetzt auch bedient werden. Hier finden sich bestimmt Leute die bereitwillig testen. Wenn Du diesem Statement Taten folgen lässt - auch wenn Du das Ziel nicht erreichen solltest - hast Du meine vollsten Respekt.

cya
 
Die Aussage finde ich wirklich krass. Hut ab vor Deinem Selbstbild! Das soll jetzt wirklich keine Dumme Anmache sein, denn hier scheinen ja viele nach einem besseren Regelwerk zu lechtzen. Tu uns den gefallen und entwerfe es! 👍 Für all die Zielgruppen die jetzt auch bedient werden. Hier finden sich bestimmt Leute die bereitwillig testen. Wenn Du diesem Statement Taten folgen lässt - auch wenn Du das Ziel nicht erreichen solltest - hast Du meine vollsten Respekt.

cya
Naja, siehe Haakons Post. Das Spiel ist bereits modular. Wir haben ja die Möglichkeit Dinge wegzulassen. Und Power Level vs. Punktekosten ist ja ein gutes Beispiel für komplexere Alternativen.

Wobei natürlich die verschiedenen Fraktionen von verschiedenen Regelmodulen abhängig sind. Die einen brauchen Chaptertactics, die anderen ihre Stratagems, andere wieder ihre Psikräfte etc. Nimmt man eins dieser Module raus, kann das für ein Fraktion keine und für eine andere dramatische Folgen haben. Und die Folgen kann ich nun gar nicht abschätzen.
 
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Naja, siehe Haakons Post. Das Spiel ist bereits modular. Wir haben ja die Möglichkeit Dinge wegzulassen.

Wobei natürlich die verschiedenen Fraktionen von verschiedenen Regelmodulen abhängig sind. Die einen brauchen Chaptertactics, die anderen ihre Stratagems, andere wieder ihre Psikräfte etc. Nimmt man eins dieser Module raus, kann das für ein Fraktion keine und für eine andere dramatische Folgen haben. Und die Folgen kann ich nun gar nicht abschätzen.
Ich weiß das, denn ich rede schon lange vom Baukasten (siehe weiter oben im Thread). Deswegen sage ich ja, dass das Teil wirklich nah an gut ist.
Aber und das sollte man auch anerkennen, man (hier GW) kann es unmöglich allen Recht machen. Wenn GW jetzt das optimale System für Heinz schreibt der aktuell meckert weil x dann wird Hannes der bisher nix geschrieben hat meckern.

Es tut mir für jeden Leid der sich von GW übersehen und nicht beachten fühlt, aber wir sind einfach zu viele 😉.

cya
 
Zuletzt bearbeitet:
Du wirst vielleicht lachen, aber auch ich hätte gerne eine Art KG Wert wie S zu W zum Würfeln, das würde etwas dynamischer werden und weg von den ganzen Autohits mit 2+ und oft noch Re-Rolls.
Ich fand das in der 7. nicht schlecht. Sowohl die KG, als auch die Verwundungstabelle. Im ersten Fall hattest du eben mehr Immersion im "Wer kämpft gegen was", auch wenn mir persönlich zu viel "Trifft auf 4+" dabei war. Auf der anderen Seite war auch die Verwundungstabelle "strafender" 2 Stärkepunkte mehr hieß da schon, Verwunden auf 2+ und nicht auf 3+. Dann braucht ein Impulslaser oder eine Sturmkanone eben auch keine 6 Schuss, das ist schon zutreffend. Andererseits muss man das Ding halt auch auswendig lernen.
 
Naja, siehe Haakons Post. Das Spiel ist bereits modular. Wir haben ja die Möglichkeit Dinge wegzulassen. Und Power Level vs. Punktekosten ist ja ein gutes Beispiel für komplexere Alternativen.

Wobei natürlich die verschiedenen Fraktionen von verschiedenen Regelmodulen abhängig sind. Die einen brauchen Chaptertactics, die anderen ihre Stratagems, andere wieder ihre Psikräfte etc. Nimmt man eins dieser Module raus, kann das für ein Fraktion keine und für eine andere dramatische Folgen haben. Und die Folgen kann ich nun gar nicht abschätzen.
Hier müsste man aber auch wieder überlegen, wie viele Regeln kann man einem Spieler zumuten. Habe aktuell nur 3 40K Völker herumliegen und deren Regelumfang ist alles andere als freundlich, besonders wen man nur ein gelegentliche B&B Spieler ist. Ich habe schon aufgehört nach GW Missionen zu spielen, mit Primär, Sekundär und co, da es mir einfach zu viel wird.
 
Ich fand das in der 7. nicht schlecht. Sowohl die KG, als auch die Verwundungstabelle. Im ersten Fall hattest du eben mehr Immersion im "Wer kämpft gegen was", auch wenn mir persönlich zu viel "Trifft auf 4+" dabei war. Auf der anderen Seite war auch die Verwundungstabelle "strafender" 2 Stärkepunkte mehr hieß da schon, Verwunden auf 2+ und nicht auf 3+. Dann braucht ein Impulslaser oder eine Sturmkanone eben auch keine 6 Schuss, das ist schon zutreffend. Andererseits muss man das Ding halt auch auswendig lernen.
Richtig, fang es damals super wen 2 HQ Modelle beim Treffen recht ausgeglichen waren, jetzt haut man mit 6+ Würfeln recht sicher immer was um, da man fast immer Autohits hat.
 
Dafür gabs Initiative und "Sofort Ausschalten". Resultate waren folgende - der Captain war die letzte Codexleiche und 80 % der Ausrüstung, insbesondere in der Horus Heresy ist Müll, weil du mit bestimmten Waffen nach dem Paragon-Blade zuschlägst, welches dich möglicherweise ohne Gegenwehr rausnimmt. Von daher duelliert sich mein Feldmarschall nun schon eher mit Gegnern, auch wenn das zum Teil auch den Tannhäuser Knochen geschuldet ist.
 
Dafür gabs Initiative und "Sofort Ausschalten". Resultate waren folgende - der Captain war die letzte Codexleiche und 80 % der Ausrüstung, insbesondere in der Horus Heresy ist Müll, weil du mit bestimmten Waffen nach dem Paragon-Blade zuschlägst, welches dich möglicherweise ohne Gegenwehr rausnimmt. Von daher duelliert sich mein Feldmarschall nun schon eher mit Gegnern, auch wenn das zum Teil auch den Tannhäuser Knochen geschuldet ist.
Jup, aber es ging bei mir er um den Vergleich zu den jetzigen Treffern, die man erhält als zu den damaligen. Das ein imperialer Soldat gegen ein Grot ebenso gut trifft wie ein Meister Harlekin, wurmt mich doch etwas. Dazu bei den ganzen Schadenswerten die man gerade hat, sind die jetzigen 5 oder 6 Leben auch kaum noch was wert ^^
 
Ja, aber das ist doch die Abstraktion, die einige zur Vereinfachung des Systems immer forderten. Der Wert auf dem jemand trifft oder das Waffenprofil sind ein Stück weit vom Rollenspiel dahinter gelöst. Der Harlekin hat dafür deutlich mehr Attacken bekommen. Der Vorteil ist hier einfach der der großen Zahl.
Das ist das selbe wie mit den Waffen der Abberants.