Auch wenn ich, wie bereits befürchtet, noch nicht wieder zum Weitermalen gekommen bin, mal ein paar "Gedanken" zu meiner Hobbywoche.
Ich hab einmal, so als Vergleich, versucht eines der Anfangsbilder mit dem aktuellen Fortschritt nachzustellen.
Ganz generell bin ich nicht so weit gekommen wie erhofft, aber ungefähr so weit wie erwartet. Abgesehen davon dass mir ja durchaus bewusst ist dass ich ein recht langsamer Maler bin (Zitterhände und fast komplett fehlende Tiefenwahrnehmung machen das Hobby halt nicht unbedingt einfacher) hatte ich auch nicht jeden Tag die von mir selbst gewünschte Maldisziplin. (The Division 2 macht halt auch immer noch Spaß...
😛 ) Aber das Hobby soll ja auch Spaß machen und nicht zum Zwang werden, also alles in Ordnung.
🙂 Bisher im Grunde noch so gut wie gar nicht angefasst sind die 5 behelmten Köpfe, der Infernos Heavy Bolter sowie die Shotgun. an den beiden Heavy Thunderhammer muss auch noch ein wenig was getan werden.
Im Grunde habe ich aber 5 Minis "komplett"(sowie noch die eine oder andere Zusatzbewafflung) und könnte sie, abgesehen vom Varnish, als fertig deklarieren (Waffenkonfiguration auf dem Foto größtenteils willkürlich)
Allerdings sind sie für mich noch nicht fertig. Zum einen hab ich noch ein par Ideen bez. der Basegestaltung die ich ausprobieren werde nachdem ich die Basebemalung durch die von
@Jager gepostete Methode hoffentlich ein wenig "haltbarer" gemacht habe (Pipetten und ein paar kleine Flaschen zum Mischen sollten morgen bei mir eintreffen), zum anderen sind hier und da noch ein paar Aufräumarbeiten zu erledigen und auch wenn sich meine Hände quasi die komplette Woche weigerten Kantenakzente zu machen, werde ich auch da noch weiter herumprobieren.
🙂
So allgemein war es aber eine tolle Woche. Mal kein "Lohnt sich das noch sich heute hinzusetzen und zu malen, oder schaffe ich in der Zeit eh nichts?" sondern einfach ein "Ich hab Bock zu malen, also male ich jetzt". Eine Freundin hatte die Befürchtung dass ich vielleicht das falsche Hobby habe, wenn ich schon fest plane jeden Tag zu malen weil das für sie eher nach "muss" wirkte, tatsächlich aber habe ich mich, wenn ich Abends ins Bett ging schon darauf gefreut am nächsten Tag weiterzumachen. Ist ebenfalls viel befriedigender als ein "So, genug gemalt für heute, hoffentlich finde ich kommende Woche irgendwie Zeit ein klein wenig weiterzumachen"
Was ich in der Woche allerdings gemerkt habe: ich male normalerweise viel zu wenig und zu unregelmässig um mal irgendetwas wie Routine reinzubekommen. Jede neue Technik, jede andere Herangehensweise etc. sorgt bei mir einfach nur dafür dass ich für das Bemalen einer Figur noch länger brauche als vorher...
Na, egal. Ich hoffe ich finde die Tage wieder Zeit an meiner Deathwatch weiter zu machen. (Vermutlich erst wieder am Wochenende). Ich bin motiviert und seit gestern liegt hier auch schon ein passender Kommandeur herum.
Und hier noch meine Meinung zu 2 der "neuen" Werkzeuge die ich in der Woche das erste mal eingesetzt habe:
Redgrass Painting Handle RGG 360 V2
Gefällt mir, aber gefällt mir nicht.
😛 Ja, dieser Painting Handle hat für mich Vor- als auch Nachteile. Er hat ein angenehmes Gewicht und man kommt überall gut an die Mini weil diese sehr frei steht. Bei dem (inzwischen) alten Citadel Painting Handle ist dies ja durch den dicken Klemm-Mechanismus nicht immer der Fall. ABER: Die Form, bzw. Größe des RGG 360 passt für meine Hände nicht so ganz. Vielleicht eine reine Gewohnheitssache, aber wenn ich das Ding so anfasse wie es, u.a. auch wegen des Ergonomischen Griffes, vorgesehen ist, habe ich das Gefühl das Ding nicht richtig zu greifen. Als ob es zu kurz ist. Fasse ich es allerdings eher so an wie den Citadel Painting Handle, ist der RGG 360 wieder zu lang. Die austauschbaren Köpfe um quasi gleich mehrere Minis in Arbeit zu haben sind zwar eine gute Idee, ich habe aber irgendwann angefangen die einfach ohne den "Griff" darunter direkt zu nutzen. Dafür wiederrum würde aber auch einfach ein Korken oder ein Citadel Farbpott als "Painting Handle" ausreichen. Ich werd ein zwar noch weiterhin nutzen (Wie gesagt: Vielleicht ja nur eine Gewöhnungssache) aber ein Must Have ist der RGG360 meiner Meinung nach nicht.
Army Painter Masterclass Drybrush Set
Macht hier ja in letzter Zeit im Forum bei dem einen oder anderen schon seine Runde.
Ich finde sie nett, aber das wars auch. Ich werde vermutlich weiter zu "normalen" Make Up Pinseln greifen.
1.) Die Army Painter Pinsel haaren. Selbst mein billiger Make Up Pinsel hat am Anfang nicht so viele Haare verloren wie diese hier. Das gibt sich zwar irgendwann, aber gerade am Anfang sollte man mit den Masterclass Trockenpinseln evtl. tatsächlich ganz trocken pinseln. Also erst einmal ein wenig "durchschrubbeln" bevor sie überhaupt mal in Berührung mit Farbe kommen damit man sie ein wenig enthaart.
Davon ab sind sie einiges weicher und nachgiebiger als mein Make Up Pinsel. Während ich mit dem Make Up Pinsel inzwischen recht gut Kontrolle darüber habe was er machen soll, klappte das hier gar nicht. Beispiel Umhänge/Mäntel: Beim Red Gobi letztes Jahr habe ich den Mantel mit Khorne Red bemalt, dann Nuln Oil und dann via Heavy Drybrushing wieder Khorne Red gefolgt von Mephisto Red und Evil Suns Scarlett mit immer leichterem Drybrushing. Klappte gut und gab dem Mantel Tiefe. Beim Umhang der "Black Shield" Mini wollte ich genau so vorgehen. Also Khorne Red, Nuln Oil, und dann Khorne Red via Drybrush. Ging völlig schief und vom Nuln Oil war am Ende nichts mehr sichtbar.(weswegen ich da dann auch ganz anders vorgegangen bin. hat also auch Vorteile das es nicht so wollte wie gedacht.
🙂) Die Masterclass Trockenpinsel sind so weich dass sie wirklich komplett problemlos in jede Ritze kommen... Da muss man EINIGES behutsamer vorgehen. Klar, auch Gewöhnungssache, aber halt, für mich, eine Umgewöhnung. Beim nächsten Mantel/Umhang versuche ich es aber vielleicht noch mal.
🙂