Ein weiterer Nachteil ist die fehlende Flexibilität. Wenn ich früher mit den Punkten nicht hinkam, konnte ich halt einen Trupp von 10 auf 8 Modelle kürzen. Jetzt steht man manchmal mit 1930 Punkten dar und kriegt einfach keine Einheit oder sinnvolle Upgrades mehr rein.
Ja. So ging/geht es mir und meinen Mitspielern genauso.
Aber das ist der neue Standard, der für alle gilt. 30 Punkte unter Max ist die Regel - das Max genau zu treffen die Ausnahme.
Fühlt sich als Veteran über viele Editionen, in denen das das Credo war, immer noch seltsam und fremd an.
Aber man gewöhnt sich irgendwann daran. Ist wie mit der Umstellung von DM auf EURO. Am Anfang rechnet man die Preise immer noch in DM rum ...
Ansonsten kann ich GW's Ansatz, Upgrades ohne Punktekosten einzuführen, nachvollziehen.
Der Fokus rückt dadurch imho mehr in Richtung Casual Gamer/Modellbauer, die ohne Herzschmerz die Optionen verbauen können, die Ihnen am Modell am besten gefallen.
Und klar ... Einsteiger, können einfacher bzw Listen schneller erstellt werden. Das Hobby braucht Nachwuchs.
Finde ich das toll? Nö. Für mich ist das erstellen von Listen und das knobeln über Punkte und abwägen von Optionen ein Teil des Hobbies, der mir viel Freude macht. Diesem Aspekt geht Anspruch und Tiefe verloren. Schade.
Ob sich dieser Ansatz positiv auf das Balancing auswirkt? Ich zweifle da eher.
Wenn die Punktekosten einer Einheit jeweils auf der vermeintlich "stärksten" Option basieren, verschlechtert es jedesmal das Verhältnis zwischen Punktekosten und Effektivität, wenn ich nicht die stärkste Option wähle. Und damit verschiebt sich auch das Balancing.
Im Gegensatz dazu sind differenzierte Punktekosten immer eine Option, das Balancing zwischen den Optionen und Einheiten auszugleichen. Immer vorausgesetzt, das Punktekosten kompetent vergeben werden.
Hat das in den vergangenen Editionen funktioniert? Leider nur zum Teil.
Von daher würde ich das Argument des Balancings gegen Punktekosten für Optionen nicht gelten lassen wollen.