Fehlende Ausrichtung: Es ist nicht erkennbar, welcher Spielertyp durch das Buch angesprochen werden soll (kompetitiv / B&B) - für beide Arten von Spielern ist das Buch uninteressant.
Ich bin ein B&B Spieler und finde es interessant. Vor allem die Möglcihkeiten für Umbauten sind bei großen Modellen einfacher und schöner anzusehen. Ich widerspreche, gerade B&B Spieler spricht es eher an. Also, rein das Tome. Der Preis der Figuren, ist was Anderes.
Der B&B-Spieler fühlt sich nicht angesprochen, weil das Buch keinerlei innovative und/oder spaßige Regeln enthält. Es war so viel Potential gegeben, doch was letztendlich released wurde ist einfach faul und schlecht.
Gebe ich dir dahingehend fast Recht. MW nach Charges und "Put ´em in the bag" Regeln/Äquivalente sind natürlich ausgelutschte Prinzipien. Das Zerstören von Terrain (Auch Faction Terrain) oder das Packen und Werfen ist da frischer, auch wenn nicht ganz neu. Das Kicken von MIssionszielmarkern ist allerdings was Neues (wenn ich mich nicht irre). Dahingehend... ein bissel was ist schon Innovativ. Aber was eher fehlt wären Namenhafte (außer Mercs), Battalions und 6 Relikte für jeden Tribe. Der Weg von GW, verschiedene Warlordtraits zu wiederholen, ist schon lange ein Weg und soll wohl "Balancing" betreffen.
Der kompetitive Typ fühlt sich ebenfalls nicht angesprochen. Scrolls, Artefakte und Fähigkeiten sind maximal Durchschnitt. Es ist teilweise lachhaft, was gewisse Fähigkeiten für einen Output generieren. Weiterhin wird eine reine Riesenarmee (keine Allies) allein schon aufgrund der Art der Missionen Schwierigkeiten haben im gegenwärtigen Umfeld zu bestehen. Jetzt kommen irgendwelche Tricks mit alten Söldnerbattalionen, aber was ist denn die Aussage dahinter? Eine Riesenarmee wird besser, wenn ich weniger Riesen spiele.
Und auch hier... das hast du in JEDEM Tome/Codex. Es gibt meistens so 1-2, die werden gespielt und der Rest landet in der Tonne. Einige, wie das Wiederholen aller saves ist stark, immer auf 4+ dennoch nicht zu sterben, 2 Relikte statt einen usw. sind die Gewinner und der rest Verlierer. Zu sagen, dass das den kompetiven Spieler aufstößt, ist wahr. Stößt ihn aber in jedem Tome auf. Was das Umgehen mit anderen Armeen angeht geb ich dir Recht. Sie werden gegen bestimmte Listen hart strugglen bis einfach nur verlieren. So wie jede Armee, oh Wunder. Das Problem ist hierbei nur die noch stärker fehlende Varianz. Das stimmt. Aber in Turnieren und Kompetativ, sind Monolisten ja eh das Programm und das ist gääääääähn öde.
Das betrifft nicht unbedingt nur diesen Release, aber die Scrolls sind einfach nicht stimmig und vor allem die Schadensprofile der Waffen korrespondieren in keinster Weise mit dem, was sie versuchen darzustellen. Warum macht ein solcher Koloss mit seiner titanischen (!) Keule 2 Schaden? Ein Mancrusher haut ninjamäßig 10-fach mit seiner 1 Schadens-Riesenkeule zu, während seine Kopfnuss 4 Schaden bewirkt (wem will der überhaupt eine Kopfnuss geben?). Beispiele gibt es genug.
Da sprichst du doch was an. Ja es wirkt dämlich seltsam, dass die Keulen so wenig Schaden machen, wie "kleinere" Modelle mit handlicheren Waffen. Warum eine Kopfnuss mehr Schaden macht, als ein Knüppel ergibt "flufftechnisch" auch Null Sinn. Absolut stimme ich hier dir zu. ABER: Ein Frostlord auf Stonehorn vs. generischen Mega Gargant hat (ohne Relikte, Traits etc, rein das Profil) ein ähnlich-gleichen DMG Output und kostet ca. 100 weniger. Dafür hat der Riese mehr Leben und zählt als mehr Modelle. Ob das die knapp 100 mehr Punkte rechtfertigt? keine Ahnung.
Ich sage, warten wir es ab. Schauen uns an, wie sie sich schlagen und bewerten dann. Denn bisher, sind es Mutmaßungen die wir anstellen und keine Beweise, wie sie sich wirklich schlagen. Ähnlich bei den Necs. ALle erstmal: "Buhuhuhu wie kacke" und in den Battreps meistens ganz vorne. Strange sowas. Aber das allgemeine Rumgeweine ist ja erstmal nichts Neues. Lasst uns also Bier/Tee/Kaffee trinken und einfach spielen. Was ist daran schon verkehrt? ^.^