Was mich hier echt enttäuscht und auch etwas erschreckt, ist das einigen (gemessen an Ihrer Wortwahl) nichts anderes einfällt als einer menschenverachtenden, abwertenden und durch Hass durchdrungenden Ideologie, ebenso mit Abwertung, Menschenverachtung und Hass zu begegnen.
Dabei halte ich es natürlich für erforderlich solchen Ideologien Einhalt zu gebieten und das auch mit klarer Ansage/ Zeichen usw. Nur geht das meiner Meinung auch, ohne mich auf deren Niveau zu begeben, in dem ich diese als "Pimmelgesichter" "Spackos" "Arschlöcher" oder pauschal Geheimdienste als "naziverseucht" bezeichne. Das gilt genauso, wenn bei der Gegenseite von "Zecken" gesprochen wird.
Da schwingt einfach ne Menge Aggression mit und unabhängig ob man eine Ideologie jetzt links, rechts, oben, unten und was weiß ich für sich selbst einordnet, lehne ich persönlich jegliche extremistische und gewaltbereite Ideologie sowie Handlungsweisen ab. Unabhängig davon ob die Gewalt verbal, gegen Sachen oder im Extremfall gegen Menschen direkt gerichtet ist.
Es wird immer Menschen geben, die für diese Gesellschaft in Ihren Ansichten verloren sind und die jedweden Argumenten resistent gegenüberstehen. Genauso gibt es aber auch Menschen, die es mittels Unterstützung geschafft haben, aus diesen Kreisen auszubrechen.
Diejenigen, die ich ggfs. aber noch erreichen kann, werde ich nicht erreichen, wenn ich selber mit Hass und Aggression auf eben diese Menschen reagiere.
Natürlich ist das ein langatmiger, zum Teil frustrierender und oft auch von wenig Erfolg gekrönter Prozess. Meiner Meinung nach aber immer noch der langfristig lohnendere Weg, als mit der hier zum teil gezeigten verbalen Aggression und Entgleisung sich derselben Stilmittel wie die angesprochenen Gruppierungen/ Ideologien zu bedienen.
Ich habe beruflich ca. 10 Jahre lang Demonstrationen jedweder Art begleiten dürfen/ müssen und bin von jedweder Fraktion verbal wie körperlich schon angegangen worden.
Meiner Erfahrung nach, waren dies meistens Menschen, die Ihre Ideologie lediglich als Vorwand missbrauchten, um Ihren Frust und Aggression und/oder mangelndes Selbstwertgefühl an anderen auszuleben.
Radikalisierung hat oftmals einen tieferen psychologischen Hintergrund den man beleuchten muss, um eben solche Menschen davon abzubringen/ aufzufangen.
Ob sich jemand einer Nazi-Ideologie verschreibt oder sich dem IS anschließt, hat in der psychologischen Ursache oftmals ähnliche Muster die zu einer Radikalisierung und Abwertung anderer führt.
Daher kann ich nur nochmals dafür plädieren, sich darauf zu einigen jedwede extremistische, radikale und gewaltbereite Ideologie abzulehnen, anstatt jetzt hier darüber zu diskutieren welche "Gruppierung" denn nun die "Bösere" ist und die schlimmeren Straftaten verübt hat.