Wie schon gesagt- dein Spott wäre mir in dem Fall unglaublich egal
😉
Die liegen ja nicht blutend oder geschändet im Dreck... Dass du dir unbedingt vorstellen musst, wie die von Slaaneshanhängern durchgenagelt werden, sollte vielleicht DIR zu denken geben
Eigentor- wie bereits oben erwähnt kam der "durchgenagelt"-Aspekt von dir, nicht von mir. Ich wollte damit nur darauf hinweisen, dass auch abseits vom Schlachtfeld nicht alles rosig ist, wenn man mal für einen Moment die Reife weglässt und kurz darüber nachdenkt, wie der "erzählerische Aspekt", wie GW es so gern nennt, wohl wäre bei dem Spiel.
BTW hast du die Diskussion grade tatsächlich gehitlert? Meinst du, du kannst Comicmädchen mit Kampfausrüstung tatsächlich mit miniaturisierten Darstellungen von Anlagen des Genozids vergleichen?
Na ja, das wirft doch eben die Frage auf, warum das eine für dich völlig in Ordnung ist und das andere dann doch nicht. Irgendwo scheinst du da ja doch eine Grenze zu ziehen, wann auch das Spiel dir zu hart wird- du weist ja mehrfach darauf hin, dass die Figuren so fröhlich aussehen, also wäre es mit entsprechend fröhlich-witzigen Miniaturen kein Problem mehr?(Das könnte zumindest deinen schwarzen Humor doch sehr auf die Spitze treiben, oder nicht?) Oder wird da vielleicht doch irgendwo scheinheilig mit unterschiedlicher Prämisse rangegangen?
Es gibt ja offenbar Aspekte des Krieges, die wir offenbar lieber zeigen als andere, nur setzt jeder seine Grenze da anders, aus welchen Gründen auch immer. Vielleicht ist das aber auch eine Werteverschiebung, die erst einsetzt, wenn man sich mal näher mit Kindern beschäftigt.
Zu deinem Anime-Beispiel:
Eigentlich müsste ich darauf gar nicht antworten, weil spätestens die Nennung von Karate Kid zeigt, dass du kein Stück begriffen hast, worum es hier überhaupt geht und eigentlich die Diskussion überflüssig macht- wenn du den Unterschied nicht erkennst, dann verstehe ich zumindest, warum du nicht das gleiche Problem hast wie ich.
😴
Aber: Wenn man Filme und Serien nicht nur nach Fanservice, cooler Action und wildem Gemetzel beurteilt, sondern auch nach Inhalt(der in deinen Beispielen ja etwas rar ist, obwohl zumindest Elfenlied einiges davon hat- was du aber offenbar komplett ignoriert hast, um auf cool metzelnde nackte Mädels zu starren), dann gibt es tatsächlich einige sehr gute Sachen, die sich auch mit dem Thema auseinandersetzen. Wo du Sailor Moon erwähnst kann ich nur "Puella Magi Madoka Magica" empfehlen, eine Serie, die das ganze "Magical Girl"-Genre sehr schön dekonstruiert und mal ein bisschen darauf eingeht, welchen Einfluss sowas eigentlich auf die Mädchen hätte. Genauso kann man z.B. in Neon Genesis Evangelion erkennen, dass die Protagonisten auch nur Kindersoldaten sind, mit allen entsprechenden Konsequenzen- auch wenn etliche Fans das völlig ignorieren, obwohl es eigentlich völlig offensichtlich ist, dass jeder in der Serie ein psychisches Wrack ist.(Zu Recht. Wobei das gerade in Bezug auf deine lächelnden Lulus die Frage aufwerfen könnte, warum sie denn so lächeln... Aber weiterdenken wollten wir ja nicht, also lassen wir es lieber)
Generell kommt es eben darauf an, in welchem Kontext es gezeigt wird. Solange es mit allen Folgen halbwegs realistisch dargestellt wird, ist es ja noch in Ordnung, wenn der Zuschauer aber nicht rafft, warum es vielleicht nicht so cool ist, Kinder in den Krieg zu schicken, dann hat das Werk seine Prämisse wohl irgendwo verfehlt. Und nur weil es genug Werke gibt, deren Autoren nicht darüber nachgedacht haben oder bewusst einen bestimmten Markt befriedigen wollen, heißt das ja nicht, dass alle davon ein Vorbild sind.
Nein, die Fähigkeit der Differenzierung zwischen solchen Sachen ist der Reifeaspekt daran.
Dem könnte ich nun entgegensetzen, dass ich finde, die Fähigkeit zwischen Kindersoldaten und Karate Kid zu differenzieren könnte auch ein Reifeaspekt sein
😀
By the way: Die gehäutete Frauenleiche am Slaanesh-Cybot fände ich in erster Linie albern, weil Slaanesh insgesamt ein bisschen mehr zu bieten hat, auch wenn viele Spieler sich da auch nur auf nackte Frauen fixieren.