Fantasy Warhammer - The Old World (2019-2021)

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Das war WHFB auch, der tolkien-eske Einschlag war etwas deutlicher, weil zeitgemäß, aber sonst? Das Innovativste an WHFB waren die "Realm of Chaos"-Bücher!

Das ist noch nicht mal falsch. Man übersieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen, in dem Fall dem historisch gewachsenen Detailrechtum.
Als Qualität ist eher eine zusammenhängende Welt mit echter Geschichte zu nennen, statt einiger Protagonisten auf einem Meer von hochmagisch begründeter Beliebigkeit.
Aber letzteres war ja genau das Ziel bei AoS: Man störte sich einerseits daran, keine Kampagne ohne Warptore überall oder viel zufälliger Gleichzeitigkeit veranstalten zu können, und andererseits wollte man irgendwas simples und dummes für das Kind, das in den Laden kommt und ne coole Mini ohne Kontext und ausgewogener Rest-Armee auf den Tisch stellen will. Was ein nachvollziehbares Ziel ist, aber halt nicht Aufgabe eines großen R&F-Spiels wie WHF.
Der Fluff war dann: Irgendwas eigenes, das irgendwo anknüft, aber nicht zu sehr Tolkien ist. Das finde ich für sich genommen in Ordnung und ist vermutlich das beste, was man ohne eine wirklich inspirierte Vision für eine Welt machen kann.

Was mich wundert, ist wie Leute darauf kommen, das eine als Ersatz für das Andere zu betrachten. Es gibt sehr gute Fan-Nachfolgeeditionen für WHF da draußen, und wer ein High-Fantasy-Mass-Skirmish will, der sollte es auch nicht bei einem Classic-Fantasy-R&F suchen wollen oder Fans des jeweils in Foren anpöbeln. Neuerdings technisch vereinfacht durch unfreundliche Reactionsmileys.
 
Das ist noch nicht mal falsch. Man übersieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen, in dem Fall dem historisch gewachsenen Detailreichtum.
Als Qualität ist eher eine zusammenhängende Welt mit echter Geschichte zu nennen...
Hey, ich hab mich wegen Skaven für Warhammer Fantasy interessiert und für die ist die Oberwelt voller Dinge, die Unterwelt voller hinterfotziger Ratten, die haben sich bis Lustria durchgenagt, Skrolk hat sich beim Anblick von Nürglitch die Augen rausgerissen und sah die Welt von da an in den Farben des Verfalls, er hatte ne Regel, mit der er Wunden auf umstehende Ratten geben durfte... Nur: in Fantasy hab ich Spiel und Hintergrund besser getrennt bekommen, R&F hat mich nie begeistert, daher nicht mein System - aber du hast diesen "historisch gewachsenen Detailreichtum" immer noch in 40k und du erlebst sehr engagiert wie "gut" der angenommen wird, teilweise... aber ich werfe da keine Steine auf dich, ich durchlebe meine frühen Hobbytage auch neu: Necromunda, Warhammer Quest, (Adeptus Titanicus) - die Modelle sehen 20 Jahre später einfach viel besser aus, in jeder Hinsicht!
 
wer ein High-Fantasy-Mass-Skirmish will, der sollte es auch nicht bei einem Classic-Fantasy-R&F suchen wollen

Glaubst Du tatsächlich, die GW-Kunden denken in Kategorien wie "High-Fantasy-Mass-Skirmish" und "Classic-Fantasy-R&F"?
Da müssten ja sogar relativ belesene Leute erstmal über Definition und Abgrenzung von High-Fantasy und Classic-Fantasy einig werden.
 
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Sorry für das Haha, das war nicht für deine Antwort, sondern die Vorstellung was dann los geht, wenn die Leute anfangen Definitionen für Classic und High Fantasy zu finden und wo die jeweiligen Grenzen verlaufen. Gerade WHFB hat sich ja überall bedient und es als tolkienesk zu bezeichnen finde ich extrem einseitig. Elfen, Zwerg, Trolle, Ents uä gab es schon vor Tolkien. Selbst die Ork, die als seine Schöpfung unterstellt werden, gab es leicht abgewandelt schon vorher. Viele Inhalte und Figuren erinnern an Klassische Fantasy, sind direkt dort oder anderen Genres entlehnt. WHFB war für mich immer die Gesamtheit des Hintergrundes und die Mini's waren eine nette Zugabe. Genau so wie viele P&P Spieler Mini's ihrer Charaktere besitzen, obwohl es für das Spiel sch... s egal ist. Jeder sollte das halt so sehen können, wie er /sie das möchte, selbiges aber auch anderen zugestehen. Aber das ist jetzt auch zu OT. Bevor keine Regeln und Mini's da sind, ist es eh nur Spekulation, also ceep calm and
 
Die Trennung zwischen High Fantasy und Classic Fantasy ist m.E. ohnehin die falsche. Classic Fantasy ist oft genug High Fantasy.
Die übliche Trennung liegt zwischen High (Herr der Ringe) und Low (Conan) und man unterscheidet classic (a song of ice & fire ist zwar neu aber eben voll classic) eher von den Sachen in modernem Umfeld (Harry Potter).
GW bedient all das und speziell im WHFB zwar kein contemporary aber noch mehr Fantasy Subgenres in bunter Mischung z.B. Dark Fantasy (Dunkelelfen), Science Fantasy (wenn man bestimmte Technik mal in Richtung Steampunk sieht), pseudohistorisches und was noch alles.
 
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Bei mir dient die intuitive Einordnung von AoS mit dem Label high fantasy eher zur Abgrenzung von dem etwas nüchternen, klassischer anmutenden WHFB. Trennschärfere Definitionen habe ich dabei gar nicht im Kopf gehabt. Von daher Danke für die Erläuterung @senex !

@Kuanor Danke für deinen Beitrag und die Einordnung. Fand ich interessant zu lesen. Wo hier gepöbelt wird, entzieht sich allerdings meinem Verständnis.
 
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Das ist noch nicht mal falsch. Man übersieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen, in dem Fall dem historisch gewachsenen Detailrechtum.
Als Qualität ist eher eine zusammenhängende Welt mit echter Geschichte zu nennen, statt einiger Protagonisten auf einem Meer von hochmagisch begründeter Beliebigkeit.
Aber letzteres war ja genau das Ziel bei AoS: Man störte sich einerseits daran, keine Kampagne ohne Warptore überall oder viel zufälliger Gleichzeitigkeit veranstalten zu können, und andererseits wollte man irgendwas simples und dummes für das Kind, das in den Laden kommt und ne coole Mini ohne Kontext und ausgewogener Rest-Armee auf den Tisch stellen will. Was ein nachvollziehbares Ziel ist, aber halt nicht Aufgabe eines großen R&F-Spiels wie WHF.
Der Fluff war dann: Irgendwas eigenes, das irgendwo anknüft, aber nicht zu sehr Tolkien ist. Das finde ich für sich genommen in Ordnung und ist vermutlich das beste, was man ohne eine wirklich inspirierte Vision für eine Welt machen kann.

Was mich wundert, ist wie Leute darauf kommen, das eine als Ersatz für das Andere zu betrachten. Es gibt sehr gute Fan-Nachfolgeeditionen für WHF da draußen, und wer ein High-Fantasy-Mass-Skirmish will, der sollte es auch nicht bei einem Classic-Fantasy-R&F suchen wollen oder Fans des jeweils in Foren anpöbeln. Neuerdings technisch vereinfacht durch unfreundliche Reactionsmileys.
Wo hier gepöbelt wird, entzieht sich allerdings meinem Verständnis.
Wir werden es wohl nie erfahren... 🤣
 
Wo hier gepöbelt wird, entzieht sich allerdings meinem Verständnis.

Nicht hier, überall.
Aber schau mal hier.
LLB stichelt mit ironischen Zitaten, weil meine Beschreibung der Welten dezent abwertend war (ich habe es noch sachlich und gar milde zu halten versucht). Was verständlich ist, weil Ironie Spaß macht und man sich dabei klug fühlt. Gleichzeitig tut aber Armarnis genau das, wovon ich schrieb, und klatscht mir einen genervten Smiley unter den Post. Vermutlich hat er nur gelesen, dass ich AoS nicht lobe, und gleich die Fäuste ausgepackt.
Eigentlich habe ich auf einen bestimmten anderen Smiley-Spezialisten gewartet, dass er sich derart hinlegt, stattdessen sprang Armarnis in die Bresche.

Allgemein ist das Verhalten sogar nachvollziehbar: Erst haben WHF-Spieler gegen AoS gepöbelt, weil GW ihnen – so mochte man den Eindruck bekommen – ihr Spielzeug wegnahm und den Anderen gab. Nach einigen Jahren GW-Werbearbeit bildeten dann diese Anderen den größeren Haufen und wollten zurückprügeln.
Ich müsste schon ein Sittenapostel raushängen lassen, das groß anzuprangern.
Was mir so missfällt, ist wie die Leute derart GW aus der Hand fressen und um die Gunst und Achtung des großen Übervaters buhlen und (erst infolgedessen!) ihre Glaubenskämpfe führen. Unwürdig.

Glaubst Du tatsächlich, die GW-Kunden denken in Kategorien wie "High-Fantasy-Mass-Skirmish" und "Classic-Fantasy-R&F"?
Da müssten ja sogar relativ belesene Leute erstmal über Definition und Abgrenzung von High-Fantasy und Classic-Fantasy einig werden.

Du hast vollkommen Recht! Als einfacher Spieler hat man meist nicht irgendwelche Kategoriesierungen durchanalysiert, sondern spürt einfach, was man mag und was nicht. Die Schuld ist bei GW zu suchen, die den Spielern erzählen: Das alte Warhammer ist weg, hier habt ihr ein neues als Ersatz!
Dabei ist GWs vermeintlicher Ersatz gar keiner. Das erzeugt Dissonanz und spaltet.

aber du hast diesen "historisch gewachsenen Detailreichtum" immer noch in 40k und du erlebst sehr engagiert wie "gut" der angenommen wird, teilweise...

Was genau meinst du – dass Spieler, die so tief nicht drin stecken, das insbesondere auch bei den Details nicht tun?
(Ernst gemeinte Frage, ich bin mir unsicher, ob ich die Aussage verstehe.)
 
Die Schuld ist bei GW zu suchen, die den Spielern erzählen: Das alte Warhammer ist weg, hier habt ihr ein neues als Ersatz!
Dabei ist GWs vermeintlicher Ersatz gar keiner. Das erzeugt Dissonanz und spaltet.
Vielleicht ist da beim "Durchanalysieren" was falsch gelaufen.
GW schuldet Dir oder sonstwem doch kein ewig gleiches Fantasy R&F mass battle Spiel wie das alte WHFB.
GW hat im Grunde eine (sehr gründlich) überarbeitete und umgetaufte Edition des WHFB rausgebracht, die alten Nerds können Teile ihres Bestandes weiternutzen und das Neue mitspielen oder es bleiben lassen, die Neuspieler interessiert das alte Spiel verständlicherweise nur am Rande. Schon ärgerlich, wenn man als gestanderer "Hobbafanatiker" auf einmal kein "Herrschaftswissen" mehr hat, aber sowas kommt vor im Leben.

Wenn man AoS nicht spielen mag (und ich find das z.B. auch nix für mich) , dann lässt man es halt und bleibt ggfs. in der Edition, die man mag oder sucht sich ein anderes Spiel.
Die von Dir angeführte Dissonanz kommt hier allenfalls von einer Handvoll Leut, die warum auch immer denken, dass GW auf sie zu hören und "ihre Welt" zu bewahren hat. Manche mokieren sich sogar darüber, dass die "Kinder" sich nicht für die lore, den fluff oder was auch immer von WHFB interessieren und einfach AoS spielen, da kommt der Punkt wo mir echt das Verständnis fehlt für diesen Anspruch.
Tut mir ja echt leid, aber GW entscheidet, wie andere Unternehmen auch, was sie dem Kunden anbieten, ob und wie sie sich weiterentwickeln und der Kunde entscheidet, ob er das kauft und Kunde bleibt. Mein Bäcker ändert die Brotsorten, der Fleischer die Rezepturen und Porsche will E-Autos bauen. Da muss ich leider mit leben.
 
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GW hat im Grunde eine (sehr gründlich) überarbeitete und umgetaufte Edition des WHFB rausgebracht

Na genau das ist ja die Lüge, die ich GW unterstelle.
Wem GW was schuldet und was nicht, ist hingegen ein unnötiges Wortspiel mit dem Begriff „Schuld“.

Wenn dein Bäcker dir eine Salzbrezel verkauft, weil er keine Franzbrötchen mehr führt, mit dem Argument, das sei das gleiche, nur „weiterentwickelt“, dann erzeugt es bei dir beim Draufbeissen auch Dissonanz.
 
"Wenn dein Bäcker dir eine Salzbrezel verkauft, weil er keine Franzbrötchen mehr führt, mit dem Argument, das sei das gleiche ..."
Wie weltfremd will man denn sein eigenes Handeln noch exculpieren?
Mir verkauft eben kein Bäcker eine Salzbrezel statt eines Franzbrötchens, ich bin da nicht so fremdbestimmt, dass ich sowas mitmache und danach rumjammere, dass die Salzbrezel ja gar nicht süß schmeckt. Allerdings bin ich durchaus in der Lage auch mal eine Salzbrezel zu essen (Wenn ich das will!) und glaube nicht, dass ich immer Franzbrötchen bekommen muss.

Und damit hat dieser OT-Exkurs für mich ein Ende.
 
Die Frage ist spielt dieser Hick-Hack AoS gegen WHFB für diesen Thread wirklich eine Rolle?
Es geht hier doch eigentlich darum, das GW vermutlich in den nächsten 2 Jahre "The Old World" rausbringen wird. Was es genau bedeutet können wir jetzt noch nicht sagen weil wir bisher noch keine neuen Informationen mehr erhalten haben.

Die Leute die sich ausschließlich für AoS interessieren müssen sich eigentlich für den nicht für den Thread interessieren und sind gerne eingeladen sich im AoS Unterforum über AoS zu Unterhalten.

WHFB kann man bestenfalls vorwerfen das der Hintergrund gut 10-15 Jahre ziemlich stagnierte und das die 8. Edition bezüglich Modellanzahl und Preis nicht Einsteigerfreundlich war.
 
2000 Punkte 40k sind auch nicht Einsteiger freundlich.

GW wird eher wieder den Weg gehen und Szenarien für kleinere Punktegrößen entwerfen.

Ich mein Spaß kann man mit jeder Punktzahl haben, auf die Spielpartner kommt es an.


Ich würde mir hoffen Sie mixen einfach die besten Erkenntnisse aus den 3 letzten Editionen.
Aus der achten würde ich mir die "Standhaft" Regel erhoffen. Aber die Einheitengröße Deckeln.
 
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