Das war WHFB auch, der tolkien-eske Einschlag war etwas deutlicher, weil zeitgemäß, aber sonst? Das Innovativste an WHFB waren die "Realm of Chaos"-Bücher!
Das ist noch nicht mal falsch. Man übersieht manchmal den Wald vor lauter Bäumen, in dem Fall dem historisch gewachsenen Detailrechtum.
Als Qualität ist eher eine zusammenhängende Welt mit echter Geschichte zu nennen, statt einiger Protagonisten auf einem Meer von hochmagisch begründeter Beliebigkeit.
Aber letzteres war ja genau das Ziel bei AoS: Man störte sich einerseits daran, keine Kampagne ohne Warptore überall oder viel zufälliger Gleichzeitigkeit veranstalten zu können, und andererseits wollte man irgendwas simples und dummes für das Kind, das in den Laden kommt und ne coole Mini ohne Kontext und ausgewogener Rest-Armee auf den Tisch stellen will. Was ein nachvollziehbares Ziel ist, aber halt nicht Aufgabe eines großen R&F-Spiels wie WHF.
Der Fluff war dann: Irgendwas eigenes, das irgendwo anknüft, aber nicht zu sehr Tolkien ist. Das finde ich für sich genommen in Ordnung und ist vermutlich das beste, was man ohne eine wirklich inspirierte Vision für eine Welt machen kann.
Was mich wundert, ist wie Leute darauf kommen, das eine als Ersatz für das Andere zu betrachten. Es gibt sehr gute Fan-Nachfolgeeditionen für WHF da draußen, und wer ein High-Fantasy-Mass-Skirmish will, der sollte es auch nicht bei einem Classic-Fantasy-R&F suchen wollen oder Fans des jeweils in Foren anpöbeln. Neuerdings technisch vereinfacht durch unfreundliche Reactionsmileys.