Warum ist der Imperator bei so vielen Spielern so beliebt???

Also so unfähig kann das dunkle Mechanikum und co nicht sein, immerhin haben die auch Abaddons "Schiffchen" gebaut. Die Planetenkiller: "Dessen Propertionen und Bewaffnung alles bis dahin gesehene in den Schatten stellt." (Laut Lex.)

Ja, aber was neues ist das auch nicht. Ein größeres Schiff als sonst, aber neue Technik ist doch da auch nicht drin.
 
@Mhoram
Nein, das Schiff heißt "Planetenkiller" und soll ein von seinen Anhängern gebautes Schlachtschiff sein.
Schwarze Festungen soll er angeblich auch haben. Zwei, vielleicht auch drei.
(laut Lexicanum)

Upps, da war ich wohl zu langsam... ^_^

@Zidahya:
Aber immerhin. Das beweißt, dass sie durchaus imstande sind auch etwas "großes und mächtiges" zu erschaffen, ohne immer nur auf Beuteschiffe zu hoffen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Gut, wenn man aber die Errungenschaften des Imperiums seid dem Bruderkrieg nimmt, da sind auch einige Waffen und Fahrzeuge dabei, die die Verräterlegionen sicher gerne hätten 😉

Aber um mal zur Threadfrage zurückzukehren, würde ich gerne eine Gegenfrage stellen.

Welcher Führer seiner Rasse, Gruppe was auch immer, hat es denn verdient, wirklich beliebt zu sein?
 
"Es gibt nichts Gutes oder Böses, das Denken macht es erst dazu."

"Viele Lebewesen tun das was sie tun nicht aus Bosheit, sondern um zu überleben."


Horus mag die Gallionsfigur für die Chaoten gewesen sein, jetzt ist es Abaddon. Warum Horus so beliebt war, läst sich in den Horus Heresy Büchern doch nachlesen. Er hatte ein starkes Charisma, eine einnehmendes Wesen, dazu einen scharfen Verstand und Humor. Er war im Prinzip der geborene Anführer und seine Ausstrahlung muß enorm gewesen sein.
Ich denke jeder kennt so Menschen, die betreten den Raum und alle Anwesenden schenken dem seine Aufmerksamkeit.
Aber Horus war auch nur ein Mensch, er wurde getäuscht und wollte aus den richtigen Motiven das Falsche tun.
Für mich ist er eine tragische Figur, durch sein Handeln hat er ermöglicht was er verhindern wollte und am Ende seinen Fehler erkannt.

Abaddon hat sein Erbe übernommen und er ist ebenso eine tragsiche Figur, denn er kämpft auf seine Weise darum, das Geschehene in gewisser Weise wieder gut zu machen. Und dafür nutzt er die Mächte, die das Ganze Dilemma erst verursacht haben.
Abaddon will das Imperium stürzen und auf seine Weise beenden was Horus begonnen hat, während die Imperialen darum kämpfen den Status Quo zu erhalten.

Das ist es was die ursprüunglichen zum Chaos übergelaufenen Legionen so symphatisch macht, sie haben in Horus Namen für eine andere, bessere Zukunft gekämpft und waren bereit das eigene Volk für die Sicherheit der Galaxis zu opfern. Sie hatten durchaus die richtigen Motive, wurden aber getäuscht und benutzt.

Und darum kämpfen die Chaoten noch heute gegen das Imperium, das nicht das Imperium ist, das es sein sollte.
Und zu Recht ist der Haß auf den Imperator bei ihnen groß, denn er hat sie genauso betrogen, er wußte von den Chaos Göttern, den Dämonen und den Gefahren des Warp. Er liess die Legionen im großen Kreuzug ins offene Messer laufen, obwohl er hätte wissen müssen, das die Space Marines früher oder später auf Dämonen treffen würden.

Egal wie man es dreht und wendet, der Imperator hat zu viele offensichtliche Fehler gemacht und der in seinem Namen regierende Senat setzt diese Fehler fort, während die Bevölkerung immer wieder dafür zahlen muss, und zwar in Blut.
Kein Wunder also, das die ursprünglichen Legionen noch immer den langen Krieg kämpfen und dem falschen Imperator den Tod wünschen, ebenso wie dem Imperium.
 
Aber Horus hat, tragisch hin oder her, gleich bei seinen Zweifeln das absolute Extrem vorgezogen. Er hat nichteinmal versucht, die andere Seite zu erhören oder mit dem Imperator zu reden oder mit seinen Brüdern, jene wurden sofort auf seine Seite gezogen oder ausgelöscht.

Und wir wissen alle, dass die Word Bearers und Erebus nur eigennützig gehandelt haben, um ihren Durst nach Religion und der Belohnung dafür zu stillen.
 
Naja, Horus war auch nur ein Mensch. Und viele Menschen, grade jene die Macht haben, sehen immer nur eine Lösung für Probleme und meistens eine sehr Extreme. Da wird dann niemand gefragt oder eingeweiht und hinterher ist das Problem größer als vorher.
Macht korrumpiert und absolute Macht korrumpiert absolut. Das ist bei Horus nicht anders gewesen. Er hatte ja als das Mournival als Ratgeber, damit er nicht verblendet von der eigenen Macht Fehlentscheidungen trifft.

Nachdem er dann aber unter dem Einfluss der Word Bearers stand, konsultierte er nicht mehr seine Berater und schon ging der Unsinn los.
Wobei das Mournival genauso Schuld am Bruderkrieg trägt. In ihrer Verblendung und ihrem Wahn, Horus unbedingt das Leben retten zu wollen, liessen sie sich auf Hokus Pokus Medizin ein, und das als angeblich aufgeklärte Menschen, die eine fortschritliche Medinzin Technologie zur Hand hatten.

Ihr Problem war das sie nicht loslassen konnten oder wollten.
Wäre Horus damals gestorben, wären vielleicht Untersuchungen angestellt worden, wieso er starb und welche Waffe ihm den Tod brachte und wer dafür verantwortlich war.
Dann gäbe es wohl keine Word Bearers mehr und die Geschichte hätte einen anderen Verlauf genommen.

Wobei ich mich schon frage, was sich der Imperator dabei gedacht hat, als er die Word Bearers schuf. Da jeder Primarch einen Aspekt der Persönlichkeit des Imperators wiederspiegeln sollte, was sollte dann Lorgar darstellen ? Ich meine der Imperator vertrat doch einen Standpunkt der Aufklärung und der Ablehnung vom Religionen als Schnickschnack und dummes Zeug und Aberglaube.
Warum dann also eine Legion und einen Primarchen erschaffen, die an genau solchem Unfug Interesse zeigen werden ?
 
Aber selbst nach den Geschehnissen von Darwin, war Horus nicht gleich ein brutales und gewissenloses Monster.
Soll nicht sogar in einer der HH-Romane stehen, das er den Imperator nicht unbedingt töten wollte? Ich meine, dass soll in Nemesis stehen. Ich habe es nicht gelesen, könnte also auch falsch sein.
(Also, wer Nemesis gelesen hat, kann ja berrichten 😉)
Natürlich war Horus fehlbar. Sein Stolz war zu groß. Aber man sollte dennoch nicht vergessen, was letztendlich seinen "tatsächlichen" Fall auslöste:
Eine vom Chaos verseuchte Waffe und das ungeschütze aussetzten aller vier Mächt im Tempel von Darwin.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur mal so nebenbei Horus ist ebensowenig ein Mensch wie die anderen Primarchen, SM oder der Impi selbst.
Sie haben eine menschliche Grundlage aber das wars schon.
Und brutale, kriegslüsternde Killer waren/sind sie allesamt. Da machen die SM aber auch kein Hehl draus.

Ausserdem kann man alles sich hindrehen wie man will.
Für die einen hat der Impi, Horus und seine Jungs verraten. Aber wer sagt das das wirklich so war? Vielleicht wusste er ja was kommt und hat das alles getan um das was nun ist herbeizuführen um ein bestimmtes Ziel zu erreichen das noch in der Zukunft liegt? Aber da GW ja den Fluff nicht weiterschreibt und wir stehen bleiben, wird das immer offen bleiben.

Aber an sich mag ich das, weil so kann sich jedes Volk als die "Guten" hinstellen. Nur für solche Diskussionen ist es hinderlich da man keine Einigung finden kann.
 
Natürlich kann man es sich so auslegen, wie es einem gefällt und keiner ist wirklich der Gute.
Aber das der Imperator das genauso geplant hatte, wie es dann geschehen ist, scheint mir doch unwahrscheinlich. Wer plant schon 10.000 Jahre im Koma zu liegen und langsam zu verrotten, während draußen der Krieg tobt ?

Ich behaupte mal, der Imperator litt unter denselben menschlichen Schwächen, wie die Primarchen auch. Stolz, Arroganz und der Eindruck der eigenen Unfehlbarkeit. Und daher konnte er sich beim besten Willen nicht vorstellen, dass seine eigenen Söhne sich gegen ihn wenden würden.
Er hatte doch die ganze Zeit keine Ahnung was vor sich ging, selbst als Magnus ihn warnte, nahm er es nicht ernst und liess ihn bestrafen.
Aber es bringt nichts den Boten der schlechten Nachricht zu töten, der kann am wenigsten dafür.

Die Situation erinnert in gewisser Weise an Stalin, als er vom Überfall Hitlers auf die Sowjetunion erfuhr. Er wurde auch vorher gewarnt, wollte aber nicht glauben das sein Busenfreund ihm eins auf die Mütze geben wollte.
Und als es dann geschah, war er genauso eingeschnappt und beleidigt wie der Imperator und hat sich tagelang nicht blicken lassen.

Der Imperator mag übermenschliche Kräfte gehabt haben und eine große Vision von der Zukunft der Menschheit.
Aber er war dennoch nur ein Mensch, der ebenso wie die Primarchen und Space Marines menschlichen Emotionen unterworfen ist.
Vielleicht hätte der Imperator mehr Wert auf eine geistige Ausbildung der Marrines und der Primarchen legen sollen, statt einfach nur eine Horde blutrünstiger Killer auf die Galaxis loszulassen.
Im Prinzip war der Imperator doch nichts anderes als ein Faschist, ein autoritärer Führer der eine Millitärdiktatur errichten wollte und alle die nicht für ihn waren, wurden umgebacht. Jeder Planet der nicht mitmachen wollte, wurde erobert oder bombardiert.
Und grundsätzlich wurde alles andersartige abgelehnt und und umgebracht.
Also wage ich zu behaupten das der Imperator einfach nur eine xenophober, faschistischer Diktator war.
Die Primarchen waren nur seine Handlanger, seine Generäle und warhscheinlich keinen Deut besser, denn auch ihnen war es lieber einen Planeten zu erobern, statt ihn nur diplomatisch ins Imperium einzugliedern.
 
Tja was ist nun der Imperator?

Die einen sagen er ist ein Gott der sogar den Chaosgöttern trotzen kann. Nur Götter machen solche kleinlichen Fehler nicht wie der Impi sie anscheinend gemacht hat.

Oder ist er am Ende doch "NUR EIN MENSCH" wobei es dann wohl sehr fraglich ist, das er am Ende gegen die Chaosgötter bestehen kann.

Therorie: Der Impi ist längst ein Gott und braucht den goldenen Thron gar nimma. Das ist nur eine künstlich am "Leben" gehaltene Leiche die seine Anhänger aus Unwissenheit am Leben erhalten. Ich mein es heißt ja der Impi führt die Menschheit aber wo führt der denn? Eigentlich sagt ja der Senat wo es lang geht, in seinem Namen. Was macht den der Impi wirklich den ganzen Tag so?
 
Für mich ist der Imperator nur ein Mensch, und weder war er ein Gott noch wird er einer sein. Seine Anhänger verleihene ihm nur in ihrem täglichen Leben eine Art Gottstatus, in der Hinsicht ist er für die Leute wohl eine Heilliger und ein Gott ist er sicher nicht.

Genausowenig sind die Chaos Götter wirklich Götter, zumindest nicht in meinen Augen. Ein Gott hat es meiner Meinung nicht nötig, sterbliche Anhänger zu entsenden um für seine Sache zu kämpfen, auch wenn das sicherlich Spaß machen kann.
Ebensowenig ist für mich ein Gott an irgendeine Existenzebene gebunden und das sind die sogenannten Chaos Götter ja, ohne den Warp hätten sie wohl so ihre Probleme. Sie sind einfach nur Lebensformen einer anderen Dimension und deswegen konnte der Imperator sie bekämpfen, ebenso wie Dämonen bekämpft werden können.

Denn seien wir doch mal ehrlich, wäre der Imperator oder irgendein anderes Wesen aus dem Warpraum wirklich göttlich, dann wären sie an nichts gebunden. Ein Allmächtiges Wesen interessiert weder Zeit noch Raum, für so ein Wesen wäre es ein leichtes zwischen allen Dimensionen und Zeiten zu wechseln und das schafft ja nicht mal Tzeentch.
Ein Gott könnte Planeten mit einem Augenzwinkern erscchaffen und vernichten und zwar wo es ihm grade passt. Ein Gott könnte alles was wir uns vorstellen können und noch viel mehr.
Vor allem aber wäre so ein Wesen unendlich gelangweilt, da es alles weiß, alles kann und überall ist.

Und ddeswegen haben wir die Warpwesen, den Imperator und die Eldar Heilligen und was weiß ich noch alles.
Es sind alles nur Lebenwesen, aus verschiedenen Zeiten und Dimensionen.
Eines sind sie aber sicher nicht: Götter.
 
Wobei da wieder die Frage ist, was ist ein Gott?

Ich mein für ne Ameise bin ich sicherlich auch ein Gott 🙂
Und ich glaub man kann da nicht "Fantasy-Götter" mit "40K-Göttern" vergleichen. Also so von der Art, weil jede Welt ihre eigene "Metaphysik" hat.

Anderseits wer sagt den das die Chaosgötter überhaupt ihre menschlichen Soldaten brauchen? Was ist den das Ziel der Chaosgötter?
Also für mich brauchen sie ihre Menschlichen Anhänger nicht wirklich. Sie existieren einfach und führen keinen bewussten Krieg gegen die Menschen.
Es ist eher so sie existieren und durch ihre Natur beschäftigen sie sich mit den Menschen weil das der Sinn ihrer Existenz ist. Aber sie führen keinen Krieg ala "Und dann schicken wir die da hin und die erledigen das und das. Ach und sagt mal Abbadon er soll sich überlegen wie er das hinbekommt" usw.

Der Krieg zwischen dem Imperium und dem Chaos ist eher ein Zustand in dem die Götter existieren und von dem sie sich ernähren. Er ist irgendwie auch nur die Auswirkung ihrer puren Existenz.

Für mich sind die Götter keine Persönlichkeiten die aktiv einen Krieg planen und führen. Sie sind einfach und ihre Anhänger machen das was sie machen weil sie denken das die Götter das so wollen, bzw. irgendwelche Dämonische Wesen sie manipulieren. Nur das diese Dämonen auch nicht wirklich die klassischen Laufburschen sind sondern eher auch selbstständig handeln und denken das ist es was ihre Herrn und Meister, sprich die Chaosgötter, wollen.