Was ist Eure bevorzugte Spielgröße (Macht / Punkte)

Was ist Eure bevorzugte Spielgröße (Macht / Punkte)


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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
2.806
2.165
18.371
Ich glaube nicht, dass die 9. per se kompliziert ist, ich glaube wir sind einfach nur geistig müde geworden.
Da mag durchaus was dran sein, aber gab es die Diskussionen, wie gut eine Edition spielbar ist, nicht auch schon Ende der 7.ten?:unsure:
Das war ungefähr der Zeitpunkt, wo ich ins Hobby eingestiegen bin, und nach meiner persönlichen Erinnerung klang das damals schon ähnlich... 😉

Das ist jetzt lediglich vier (!) Jahre her und da kann man mE noch nicht wirklich davon sprechen, dass es generell am Älterwerden der Konsumenten liegt, dass die aktuellen Probleme auftauchen. Interessant finde ich ja, dass hier (siehe die Videos) selbst alte Hasen so ihre Bedenken bei der Komplexität/Kompliziertheit haben...

Eigentlich müsste das einen Konzern beunruhigen, aber der Aktienkurs von GW steht immer noch sehr gut dar, auch wenn er seit einem halben Jahr etwas stagniert.
Die Hoffnung, dass in der 10. Edition eine grundlegende Änderung drin ist, welche diese Entwicklungen wie in der 7. oder jetzt dauerhaft verhindert, sehe ich daher nicht. Dazu gibt es DERZEIT keinen wirklich wahrnehmbaren Druck vom Kunden!

Es liegt mE eher an der Dynamik, welche Mr. Beard (?) in dem obigen Video von TTT beschrieben hat: Dass nämlich von den komeptitiven Spielern aus deren Schöpfungen in Form von Listen/Strategien usw. als Anregungen bis zu den Gelgegenheitsspielern "runtertröpfeln" (tickling down, thank you Mr. Reagan!), und die diese dann natürlich "cooleren" Sachen dann selber ausprobieren wollen. Damit aber geht wiederum einher, dass die Regeln dann doch oft in einer (zu) hohen Komplexität auch von Leuten angewendet werden, die davon eigentlich überfordert sind. Das dies insgesamt nicht gutgehen kann -ohne jemandem auf Spielerseiten da jetzt eine "Schuld" zu geben- dürfte auf der Hand liegen.

Ist auch nur eine Theorie, aber ich finde sie recht schlüssig! 😉
 
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Donnerkalb

Tabletop-Fanatiker
22 Oktober 2014
3.879
8
2.603
24.546
Mars
BTW: Das TTactics anfangs noch mit auf den Zug "Beste Edition ever" aufgesprungen ist, macht das Video bisschen "scheinheilig".

Ich empfinde es eigentlich genau als das Gegenteil: ich habe die selben Beobachtungen gemacht wie sie. Der Beginn der 9.Edition war eine besten Phasen die 40k jemals hatte. Alle Armeen waren gleich auf und auch halbwegs gebalanced. Die neuen Grundregeln funktionierten und machten Spaß.

Ja, es fehlte etwas die Tiefe weshalb ich (und viele dich ich kenne) voller Vorfreude auf die Codizies waren. Fraktionsboni, Warlordstraits, ein paar Relics und ein paar Strats und fertig ist die individulle Fraktion. Meinetwegen noch Subfraktionsboni, die hatten wir schließlich auch schon. Allerdings haben sie es direkt mit dem ersten Set an Codizies übertrieben. Das Powerlevel war gleich mal 100% höher als beim Index und anstatt ein paar Sonderregeln und Fähigkeiten zu bekommen, wurde man mit Extras zugeschissen (sorry^^). Oder war irgendjemand der Meinung Command Protocols wären etwas das den Necrons immer schon gefehlt hat? 🤪
 
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Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.026
3
6.350
56.551
@Donnerkalb Okay, bei dir komme ich gerade nicht mit - vermischst du gerade die 8. Edition (Neuauflage der Regeln, inklusive Indizes) mit der 9. Edition oder meinst du tatsächlich, dass zur 9. Edition die Codizes gleichauf waren? Bei letzterem würde ich sagen, mitnichten! Der neue Codex der Spacemarines, mit seinen Doktrinen, hat dafür ein bisschen zu sehr reingehauen, während einige Fraktionen ziemlich abgehängt waren (GSC, z. B.). Ich persönlich empfand den neuen Codex der Marines eher etwas als drosseln der Auswüchse des letzten. Der Marine-Codex davor war hingegen recht schlecht, im Vergleich zu dem was die 8. sonst so bot. Das lag nicht zuletzt daran, dass die Stratagems sehr stark an Einheiten (basierend auf ehemaligen Formationen) gekoppelt waren.

Hat es Command-Protocols gebraucht? Ja und nein. In der 8. wurdest du für verschiedene Kontingente noch belohnt und das auch, wenn du verschiedene Fraktionen mitgenommen hast. Folge waren eben die Suppenlisten aus den 32 imperialen Soldaten, den 3 Blood Angels Captains und den Knights. Zum einen wurde das durch FAQ gestutzt, aber eben auch durch Fraktionsregeln, die dich für das Spielen einer Fraktion belohnen.

Als ich zu der Zeit, die Suppen kritisierte, kam als Antwort oft zurück, dass man genau so spielen wolle. Im übrigen fanden auch Ttactics das Format der Verbündeten cool.

In der 9., mit den Kosten durch Kontingente, hat man nun einen Ausgleich für Verbündete geschaffen, sodass diese Sonderregel also eher überflüssig ist.

Wenn wir nun also den Marines in der 8. bereits Doktrinen gegeben haben, warum sollte man den Necrons dann nicht auch ein Äquivalent geben? Angefangen hat techisch gesehen übrigens das Admech :p
Das war ungefähr der Zeitpunkt, wo ich ins Hobby eingestiegen bin, und nach meiner persönlichen Erinnerung klang das damals schon ähnlich... 😉
Die siebte wird doch auch von den meisten als der Gipfel des Irrsinns bezeichnet. Ich wage mal zu behaupten, dass der Altersunterschied von vier Jahren hier eben nicht das Problem ist, sondern vielmehr die etwas gleich große Fülle an Publikationen und den dem speziellen Fall die Formationen, bei denen jede eine Sonderregel hatte und ein Armeeaufbau aus Formationen dann nochmal mehr Sonderregeln - wie kostenlose Fahrzeuge.

Naja, das ist so ne Sache. GW hätte das Spiel weiter so strukturieren können, dass man auch ein "einfaches Spiellevel" hätte spielen können, nach dem Motto: Level 1: Grundregeln und nur Datasheets. Level 2: Grundregeln, Datasheets und Missionen aus dem Buch X usw.
Stimme ich dir zu 100 Prozent zu. Generell finde ich die Einsteigerfreundlichkeit eher mäßig. Zum einen hätte man hier Killteam meiner Meinung nach besser promoten können (anstatt einen komplett eigenen Weg zu gehen), andererseits wäre die Einteilung in Grund und erweiterte Regeln nicht soo verkehrt. Andererseits soll das ja mit den Datasheets auf den Verpackungen gehen. Auch ohne Codex. Macht nur gefühlt niemand.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
2.806
2.165
18.371
Die siebte wird doch auch von den meisten als der Gipfel des Irrsinns bezeichnet. Ich wage mal zu behaupten, dass der Altersunterschied von vier Jahren hier eben nicht das Problem ist, sondern vielmehr die etwas gleich große Fülle an Publikationen und den dem speziellen Fall die Formationen, bei denen jede eine Sonderregel hatte und ein Armeeaufbau aus Formationen dann nochmal mehr Sonderregeln - wie kostenlose Fahrzeuge.

Dann sind wir uns in diesem Punkt -wenn ich Dich richtig verstehe- doch absolut einig! 😉

Ich war nur ursprünglich davon ausgegangen, dass Du in Beitrag Nr. 56 gerade das "fortgeschrittene Alter" der Spieler als (mit) einen Grund für die Skepsis gegenüber der 9.ten benannt hattest, und jetzt stellst Du ja selber weniger auf das Alter als die Masse an Veröffentlichungen/sonderregeln ab?!
 

Gigagnouf

Malermeister
21 April 2020
1.875
2.447
9.201
38
Wickede (Ruhr)
Die Regeln empfinde ich persönlich auch als deutlich zu komplex/kompliziert.

Ich bin Gelegenheitsspieler mit viel zu wenig Gelegenheiten, aber ich sehe Spielberichte, lese den Codex, befasse mich mit einer Armee, passt schon irgendwie.
Sogar Admech traue ich mir mittlerweile einigermaßen zu ^^

Aber versuch mal einem Neueinsteiger zu erklären dass er jetzt die Grundregeln pauken soll, am besten mit Gelände und Missionen, dann noch seinen Codex, und dann noch irgend n Kampagnenbuch, und DANN noch Änderungen durch FAQs und diese Updatebücher (sind das die CA? Gerade unsicher, ihr wisst was ich meine).
Du kannst es einem Frischling kaum erklären wie das Spiel überhaupt funktioniert, ab Runde zwei läuft dem Frischling doch ein desinteressierter Sabberfaden des geistigen Ausstiegs aus dem Mundwinkel, und man spielt quasi beide Armeen selbst und kommentiert nur noch.

Gesetzt den Fall du willst die passenden Bücher auch selbst haben fängst du erstmal, je nach Armee, mit 100-150€ an Büchern an, da musst du dann durchsteigen, und on top darfst dich auch noch mit FAQs rumschlagen.

Die Hürde für den Einstieg ist massiv, habs schon zwei Mal erlebt dass Leute total heiß auf das Spiel waren, dann mach ich n Einstiegsspiel ohne groß Missionen und Strats etc, das findet man lustig, und dann eröffnet man was da noch kommt, da steigen die Leute dann wieder aus.

Ich lehne mich jetzt auch mal ganz weit aus dem Fenster, ich glaube viele wollen eben NICHT allgemein für Matched Play gültige Regeln in extra Kampagnenbüchern kaufen, aber es tut eine Hand voll, jetzt sind die neuen Regeln teils so hart, man kommt nicht ohne ein eigenes Buch mit Spaß dagegen an.
An dem Punkt kaufen die Bücher dann eben doch alle, nicht weil man will, sondern notgedrungen weil man nicht hinterher hängen will.
Reicht ja quasi ein Drukharispieler der Cult of Strife auspackt, und ich würde jetzt Wetten annehmen dass weitere solcher Fälle in den Kampagnenbüchern noch vor uns liegen 😉

Was TTT da im Video sagen klingt schon sinnvoll, die 9. Edition scheint sich massiv an Turnierspieler zu richten, und der Casual muss jetzt eben damit klarkommen.

Ich mag den Admech Codex, ich mag den Drukhari Codex, eigentlich alle bisherigen die ich gelesen habe, sie bieten sehr fluffige Möglichkeiten Armeen aufzubauen, Suppen find ich eh kacke, aber die Komplexität ist total drüber.

Zum eigentlichen Thema, ich würde gerne 2000 Punkte spielen, aber dafür müsste ich Urlaub nehmen, so lange wie ich für so ein Spiel brauchen würde xD
Daher meist 1000-1500.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
11.002
14
10.201
157.066
Mir ist gerade aufgefallen, dass ich seit dem Erscheinen der neunten Edition kein einziges voll umfängliches Matched Play Spiel gemacht habe 😳. Wir haben immer etwas rausgekürzt, Secondary Missions habe ich noch nie benutzt.

Übermorgen wollen wir alternierende Aktivierung ausprobieren. Ich berichte dann wie das gelaufen ist.

cya
 
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Luckynumber666

Tabletop-Fanatiker
7 November 2013
3.606
2.441
23.871
Was TTT da im Video sagen klingt schon sinnvoll, die 9. Edition scheint sich massiv an Turnierspieler zu richten, und der Casual muss jetzt eben damit klarkommen.
Das würde ich vollumfänglich unterschreiben.

Ich kann aus meiner Spielgruppe Berichten, dass die GT Missionen problematisch sind. Die Gelegenheitsspieler kommen damit nur bedingt zurecht und da die Missionen einen sehr großen Einfluss auf das Spiel haben, kann man mit falscher Wahl der Missionen die Chance auf den Sieg/ein gutes Spiel im vornerein verschenken.

Ich der öfter spielt findet die Missionen mittlerweile öde. Gefühlt nimmt man immer die gleichen Secondarys mit cllt einer Ausnahme.

Da die Spieler wie ich schon vorher schrieb mit ihren Codex Regeln schon ziemlich beschäftigt sind, geraten in der Hitze des Gefechts die Missionen auch oft in Vergessenheit. Unterstützt wird das noch von teils total absurden Namen der Missionen die man sich nicht gut merken kann (RETRIEVE OCTARIUS DATA...) um dem entgegen zu wirken habe ich mittlerweile den Kartensatz von Breaking Heads ausgedruckt so das man sich die Missionen auf den Tisch legen kann wie früher bei Maelstrom als Gedankenstütze.

Wo ich gerade bei Maelstrom bin: Gefühlt gibt es zu den GT Missionen auch keine gute Alternative. Die anderen Missionen aus dem Regelbuch sind zu schlicht und die BETA Maelstromregeln aus dem White Dwarf sind etwas unhandlich mit den Tabellen und dem Würfeln (Da müsste man auch die Seiten kopieren damit jeder Spieler seinen Satz hat und sich die aktuellen Ziele markieren kann) hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt ?

Die Crusade Missionen sind auch so eine Sache da sie mit den Agendas den Secondarys des GT sehr ähnlich sind. Da hier nochmal extra Regeln zum Spiel dazu kommen macht das auch für die Gelegenheitsspieler wenig Sinn.
 
Zuletzt bearbeitet:

Ursarius

Testspieler
21 September 2021
155
85
676
Moin,

Also ich spiele meist 2000pkt. Da meine Hauptarmee die custodes sind finde ich kleinere Spiele meist etwas langweilig weil ich schlicht nicht genug Einheiten aufs Feld bekomme für coole combos und sich dann viele Einheiten schlicht nicht lohnen (spiele momentan sehr gern eine dreadnought lastige Liste).

Obwohl ich auch schon mal mit 7000pkt gespielt habe weil ein Kumpel unbedingt gegen meinen warhound titan spielen wollte. Ist schon cool wenn auf der einen Seite 7000pkt imperiale armee aufgestellt werden und dann 5000pkt custodes und nem titanen gegenüber stehen.

Je größer das Spiel desto größer wird die Komplexität des ganzen und das macht für mich den reiz etwas aus. Obwohl ich zugeben muss, dass gerade in einigen neuen codices mit den tausend sonderregeln übertrieben wird.
Hatte letztens ein Testspiel 2000pkt mit der deathwatch gegen sororitas.
Ich musste so viele Sonderregeln im kopf behalten das ich irgendwann auch nicht mehr richtig bock hatte. Und warum aus 12 Nahkampfangriffen (ca.) Plötzlich über 40 wurden verstehe ich immer noch nicht so ganz :D
 
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Zýo

Hintergrundstalker
2 September 2015
1.214
674
20.206
Ich spiele am liebsten 1000 Punkte Spiele.

Kurz zum Umfeld, wir sind alle nur B&B Spieler und wollen einfach Spaß haben. Der Grund warum wir meistens 1000 Punkte Spiele spielen ist ganz einfach, der Faktor Zeit.

Wir sind alle verheiratet, haben Kinder und das bedeutet das nicht immer so viel Hobbyzeit da ist wie man möchte. Ein 1000 Punktespiel kann man super an einem Abend mit einem Bier runterspielen und kann dennoch die ein oder andere Finesse auspacken. Es macht Spaß, sprengt nicht den Rahmen und da ich selbst viele Armeen habe, fehlt es mir an Gehirnschmalz mir allen Firlefanz zu merken den die Armeen heut zu Tage drauf haben :D
 

Lord_Valorion

Fluffnatiker
31 Juli 2007
2.411
221
21.186
39
D

Was TTT da im Video sagen klingt schon sinnvoll, die 9. Edition scheint sich massiv an Turnierspieler zu richten, und der Casual muss jetzt eben damit klarkommen.

Habs doch immer gesagt, dass die Turnierspieler der Untergang von 40k sind.

Wenn die 9. Editionsspiele nerven, vielleicht einfach wieder die Missionen der 8. Edition spielen oder die Open War Karten, da gibts keine sekundären Ziele.
 

Steampunk

Fluffnatiker
28 Oktober 2018
2.462
1.069
13.091
40
Habs doch immer gesagt, dass die Turnierspieler der Untergang von 40k sind.
Aha, jetzt sind mal eben alle Turnierspieler schuld daran, dass GW eine geldgeile Firma ist die mit der "Spiel- und Konsumsucht" ihrer Kunden einen großen Profit macht... so leicht kann man es sich machen...

Vor allem da das Spiel selbst für Turnierlevel viel zu unbalanziert ist, sich das Meta alle paar FAQs / Kampagnenbücher / CAs / oft fast willkürlich veränderte Punktkosten ändert und das so schnell wie noch nie zuvor in der Geschichte von 40k....

Das Spiel ist vollgestopft mit sovielen Random Effekten - absolut nicht turniertauglich.

Achja und natürlich sind die noch die ganzen WOW-Effekte in Form der ohnehin kaum zu balanzierenden Stratagems, die mit am meisten Ungleichgewicht ins Spiel bringen - auch nicht turniertauglich an sich.

Das Spiel ist also vollgestopft mit Regeln die Turnierspieler nicht brauchen, das Spiel nur Zufälliger und unmöglich zu balanzieren macht und die einfach nur den höher-schneller-weiter Drang aller Konsumenten befriedigen, welchen man im Übrigen auch bei PC Spielen in ähnlicher Form beobachten kann.

oder die Open War Karten, da gibts keine sekundären Ziele.

Noch mehr Random-Effekte machen das Spiel übrigens nicht lustiger, spassiger oder einsteigerfreundlicher, wie ich finde zumindest, sondern nur noch frustrierender.
 

Nibbler

Bastler
22 März 2007
796
305
10.447
36
Also ich finde die Sekundärziele jetzt nur wenig problematisch. Ganz im Gegenteil, die Codex spezifischen Ziele vermitteln teilweise ein echt schönes Fluff-Ambiente... (Blade of Sanguinius find ich zum Beispiel sehr passen, oder auch Oaths of the Moment - kenne jetzt nur Marine spezifische, aufgrund der eingeschränkten Gegnerauswahl).

Sich die 30 Minuten zu nehmen, um mal zu überfliegen, welche Ziele ungefähr zu meiner Armee / Liste passen, sollte jetzt nicht so wild sein.
Ich verstehe schon auch, wenn einem ein bisschen die Lust fehlt, sich mit so taktischem Gedöns zu beschäftigen, aber ohne Sekundärziele wirken die Missionen schon arg flach.
Die Open War Karten waren in der achten schon ganz nett, hab' jetzt in der neunten noch keine Erfahrung damit.

Letztendlich ist aber ja auch immer die Möglichkeit offen, sollte man sich wirklich deutlich vom kompetitiven Umfeld distanzieren wollen, auf narrative Szenarien auszuweichen... Hierfür braucht man, aus meiner Sicht, allerdings deutlich mehr Vorbereitungszeit, als für die Auswahl von halbwegs passenden Sekundärzielen...
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
11.002
14
10.201
157.066
Zeit, ist für viele glaube ich der Knackpunkt. Der Zeitaufwand der nötig ist, um dieses Spiel voll umfänglich auf einem hohen Level zu spielen ist einfach riesig.

Das ist für viele (vermutlich besonders die älteren) schwer mit dem echten Leben unter einen Hut zu bekommen.

cya
 
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putrifier

Blisterschnorrer
22 Mai 2020
461
1.578
7.446
Wir haben als komplette Neueinsteiger-Gruppe in der 9. Edition eine Handvoll kleinerer Testspiele abgehalten, dabei viele Sonderregeln weggelassen. Trotzdem haben die Spiele mit 500-700 Punkten einen überlangen Abend gedauert, weil wir natürlich auch für die Basics oft nachschlagen mussten. Dazu die Vorarbeiten wie Listen durchwühlen und Krams lernen - wie viele hier schon angemerkt haben, der Zeitaufwand ist mit Job & Family nicht zu vereinen. Das Ziel ist hin und wieder ein netter Spieleabend und keine zu erringende Profession. Ich betone: Neueinsteiger ohne Verkenntnisse aus früheren Leben, lediglich andere Tabletop Systeme. Wie andere hier schon angemerkt haben: Für jemanden, der komplett neu anfängt und wegen Alltagsverpflichtengen nur mal einen Abend alle ein oder zwei Monate Unterhaltung in netter Runde haben will, ist 40k nicht zu wuppen, so jedenfalls meine Erfahrung.

Dazu kommt der extrem hohe Glücksfaktor. Wenn man an einem zentralen Punkt schlecht würfelt, ist das Spiel im Eimer, da hilft auch nicht, wenn sich anschließend das Würfelglück wieder dreht. Nach etlichen spaßarmen Versuchen ist jetzt das "große" 40K Spiel im Tiefkühler gelandet. Hingegen hat das kleine, wie jedes Boardgame auf dem Küchentisch spielbare Killteam, das viel, viel (viel!) mehr strategische Adhoc-Entscheidungen enthält als Listenbau und Regellernen, gleich beim ersten Versuch für viel mehr Spielspaß gesorgt. Die Komplexität ist für das gelegentliche Spiel wegen der vielen Kombinationsmöglichkeiten (Fraktionen, Gelände, Missionen etc.) wahrscheinlich auch in Jahren nicht ausgeschöpft. Auch die Vorbereitung ist durch weniger Malaufwand und Landschaftsbau überschaubarer.
 

putrifier

Blisterschnorrer
22 Mai 2020
461
1.578
7.446
und war schon beim Durchblättern total abgeschreckt.
... vermutlich wegen der katastrophal wirren und überkomplizierten Formulierungen. Kann ich gut nachvollziehen, denn in Sachen Sprache ist das Regelwerk eher zur Abschreckung als zur Ermutigung geeignet. Keine Ahnung, wer so etwas durchgewunken hat. Aber wenn man manche Formulierung nach oftmaligem Lesen einigermaßen verstanden hat (oder in verständliche Sprache übersetzt), werden die Regeln schlüssig, gut nachvollziehbar und vergleichsweise einfach.
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
2.806
2.165
18.371
Zeit, ist für viele glaube ich der Knackpunkt.

Zwei "Zeiten" muss man da mE auch noch trennen:

-Wenn man sich -egal wie alt man ist- die 40K-Regeln im stillen Kämmerlein selber alleine beibringen könnte, dann wäre das zwar noch viel investierte Zeit, aber die wäre dann ja halbwegs sinnvoll angelegt. Aber so rein abstrakt kann man das Spiel nach meiner Erfahrung LEIDER nicht erschließen!

-Das bedeutet dann im Umkehrschluss wiederum, dass oftmals die "Lernzeit" gleichbedeutend mit der "Spielzeit" ist, und ansonsten keine Möglichkeiten bestehen, da regeltechnisch wirklich weiter zu kommen. Wenn dann noch BEIDE Spielpartner wegen Beruf/Familie usw. immer weniger Zeit haben, dann vermindert sich auch die Möglichkeit zum Spielen (= zum Lernen) immer weiter, und die verpassten Gelegenheiten "potenzieren" sich! Daraus resultiert dann wieder ein schwererer Zugang zum Spiel usw. usf.
Durchaus ein gewisser Teufelskreis! 😉