WH40K ein gutes Spiel?

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Naja aber der Ork ist ja nicht "perfekt".😀 Er trifft genauso gut also ist er gleich gut, nur dass er halt wesentlich weniger Punkte kostet.
Ansonsten stimme ich dir aber zu.😉
Wenn man für dieselben Punktkosten von Einheit A 3 Stück statt von Einheit B 1 Stück bekommt und Einheit A und B in einer Situation X genau dasselbe tun, dann ist Einheit A bei dieser Aufgabe besser - genau gesagt ist Einheit A dreimal so effizient wie Einheit B.

Orks können sich mit der neuen Edition echt freuen - sie haben ein HQ das fröhlich Wundschiebe-Ringelrei machen und damit die neue Wundverteilungsregel umgehen kann und bei dem Abwehrfeuer, dass so ein 30er-Orkmob abgibt (immerhin eine halbe Schussphase und Orks sind dank ihrer Kadenz im Beschuss jetzt garnicht so schlecht) wird es keiner mehr wagen mehr als einen Mob gleichzeitig zu chargen. Schon das Abwehrfeuer aus 30 Wummen ist unangenehm und dürfte viele schlechtgepanzerte Nahkämpfer ziemlich zersägen, das aus 60 Wummen ist einfach nur noch gestört.


Das Problem welches du ansprichst, ist wie immer das Balancing (Marine Reketenwerfer vs Ork mit Bazukka), nicht die Grundregel aus dem Regelbuch. Natürlich müssten jetzt alle Codizes überarbeitet, Punktkosten angepasst und alles auf eine Linie gebracht werden. Das macht GW leider nicht und ich bin auch bereit dies zu kritisieren. Daran ist aber nicht die neue Grundbuchregel schuld. Es ist doch nicht schlimm in einem BF-System auch mal eine Regel zu haben die sagt "alle Modelle, unabhängig vom BF, treffen auf die 6". Das ist mir in der Vergangenheit schon oftmals aufgefallen, dass Balancingprobleme auf neue Regeln (egal ob Grundregeln oder Regeln aus einem neuen Codex) geschoben werden. Wenn man sich klar macht, dass es sich vor allem um Balancingprobleme handelt, dann ist die eigentliche Regeln gar nicht so schlimm.

Das ganz ist ein Grundregelproblem, nämlich in dem Maße dass die die neue Regel einen elementaren Regelmechanismus aushebelt. Und zwar nicht für bestimme Arten von Waffen die sich mit Spezialisierung begründe lässt (wie Waffen die Rüstung ignorieren, sprich gegen hochgerüstete Gegner optimiert sind und daher mit entsprechenden Punktkosten versehen sind), sondern pauschal für ALLE Waffen des gesamten Spiels, und das in Situationen die nicht gerade selten eintreten (Defensive Fire, Snap Fire, Anti-Air)

Das ganze ist mit der normalen Regelung für Beschuss einfach nicht kompatibel und lässt sich auch nicht ausbalancieren, einfach weil es grundverschiedene Ansätze sind die sich direkt widersprechen.
Wo sich die Regelschreiber von GW in der fünften Edition nicht einig werden konnten ob man mit Trupps oder Modellen spielen will werden sie sich in der 6ten Edition nicht einig ob sie jetzt einen BF-Wert haben wollen oder lieber doch nicht.
 
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Ich finde hier wird dramatisiert. Man muss zwei 30er Trupps Orks abstellen um mit den 6 Bazukkas einen Treffer zu landen, der nicht mal garantiert beim Flieger Schaden anrichtet. Wer macht das schon systematisch und regelmäßig? Es handelt sich um glückliche Treffer, die man "mal so nebenbei" ausprobiert, falls sich kein besseres Ziel für die eigenen Truppen bietet.

Ja, Orks haben potentiell mehr Bazukkas als der SM Spieler Raketenwerfer, sie können es sich also eher erlauben mal einen "Lucky Shot" zu probieren, aber es bleibt trotzdem eine nebensächliche Sache, ein Gimmick. Genau so will doch kaum ein schwacher Gegner (Eldar Gardist, Imperialer Soldat) freiwillig einen intakten 30er Mob im Nahkampf angreifen. Ja, das Abwehrfeuer würde durchschnittlich ca. 4 Imps oder Eldar Gardisten ausschalten, aber mal ehrlich, wer greift einen Trupp Orks, der noch bei voller Mannstärke ist, mit Imps oder Gardisten an? Und es ist ja nicht so, dass man mit den Artilleriepanzer des Imperiums nicht den Orks gut einheizen könnte, so dass sie das ganze Spiel über von 3 Bazukkas pro Trupp profitieren würden. Also ich sehe in diesen Regeln (Defensive Fire, Snap Fire, Anti-Air) kein Problem! Es ist nur für die Spieler störend, die alles kalkulierbar haben wollen und denen diese glücklichen Schüsse oder die zufällige Angriffsdistanz deshalb ein Dorn im Auge sind, dafür habe ich Verständnis, stelle selbst aber nicht solche Ansprüche an ein TT.
 
Ich glaub du missverstehst die Argumentation. Das ist kein Whine-Thread wie unfair irgendwas ist, sein dürfte oder sollte.
Es geht rein darum, dass hier irgendwas am Grundsystem schief gelaufen ist. Natürlich kann man eine Situation einfach vereinfacht so runterbrechen, deswegen macht es immernoch genauso Spass so zu spielen.
Aber rein objektiv betrachtet ist es halt nicht "gut gemacht" vom Design der Regeln.
Zum einen, weil es das bestehende Balancing ad absurdum führt, zum anderen, weil das System für diese Situation einfach nicht gerüstet ist ( um z.B die -10 auf TW zu nehmen, es geht halt einfach nicht ).
Und das ist dann halt nicht gut 🙂
Wie gesagt, versuch mal dieses "Das kann man so schon spielen und Spass haben" von der Argumentation zu trennen, dagegen sagt niemand was, es geht rein um eine Bewertung, wie es im Vergleich mit anderen Spielen wirkt.
 
Auch objektiv kann ich da nichts negatives sehen. Es wird erst dann objektiv ein Problem, wenn es in der Spielpraxis negative Auswirkungen hat. Ansonsten ist es ein Detail der Regeln, das entweder den eigenen Geschmack trifft oder eben auch nicht, es sind trockene Theorien. Diese Theorien müssen dann in der Praxis bewiesen werden. Wenn also in Zukunft wirklich oft Flieger von solchen Lucky Shots abgeschossen oder spielentscheidend beschädigt werden und wenn das Abwehrfeuer im Nahkampf für Orks in der Praxis zu einem wirklichen Vorteil geworden ist, bin ich bereit diese Spielmechanik als schlecht anzusehen, bisher ist alles einfach nur Gemecker über eine Mechanik, die einem subjektiv nicht gefällt, objektive Maßstäbe sehen für mich anders aus. Dass das Balancing bei den GW Spielen problematisch ist, streite ich nicht ab. Dass genau diese neue Spielmechanil in der Praxis das Balancing noch mehr schädigt, sehe ich als noch nicht bewiesen an.
 
Für jemanden, der überlegt damit anzufangen und keine tabletop Erfahrung hat mal den ganzen Kram hier zusammenfassend - ist es ein gutes Spiel?

Es geht mir dabei nicht darum ob die involvierten Würfelwürfe nun ein realistisches, wirklichkeitsgetreues Abbild statistischer Zusammenhänge einer akuten Kampfsituation in einem Universum des 40en Jahrtausends mit Laserkanonen und Kettenschwertern darstellen können oder nicht.

Es geht eher darum, ob die Spielmechanik auch Spaß abseits eines reinen Simulationscharakters machen kann und das Gefühl vermittelt mehr zu sein als Wettwürfeln (oder Überlegenheit zusammenzukaufen). Unabhängig von anderen Systemen, ganz für sich selbst betrachtet und ohne die emotionale Verbundenheit mit eigenhändig bemalten Figuren auf eigenhändig gebastelten Spielfeldern agieren zu können.

Macht das Teil nun auch für sich Spaß oder nur weil man bereits sehr viel investieren muss bevor man anfangen kann (Lesen, Basteln, Malen, viel Geld)???
 
ist es ein gutes Spiel?
Kurz: nein

Warhammer (40k) ist ein furchtbar spassiges und vielseitiges Hobby als ganzes betrachtet. Das Spiel isoliert betrachtet ist schlecht.
einfach gesagt weil weil das Spiel unendlich kompliziert ist, dabei aber kaum komplexität bietet. Das ist auch durchaus gewollt, weil auch der pupertäre Nichtsblicker seine Erfolgsmomente haben soll.
Spielerischer Vorteil bei 40k entsteht im wesentlichen durch Kauf: möglichst vieler Codices (kenne ich den Codex des Gegners gut d.h. weis welche Einheit was drauf hat ist das die halbe Miete) und eben neuen Armeen/Figuren.
Ist natürlich sinnig das es so läuft, GW verkauft Minis keine Spiele, aber macht eben kein gutes Strategiespiel aus.
 
Ich spiele Warhammer wegen der Miniaturen. Und wegen dem Hintergrund. Das Spiel an sich ist schlecht. Aber dafür spiele ich Battletech. Wenn ich ein spannendes Spiel haben will, das vor Komplexität überquillt und indem ich mit einer Unterlegenen Truppe einen mächtigen Gegner 'einfach' dadurch schlagen kann, dass ich das Spiel 'besser' spiele, dann spiel ich Battletech. Bei Warhammer zählt das ganze Hobby. Malen, Basteln, Sammeln, Umbauen, Gelände bauen, Hintergrund, Spielen, Artworks, die Rollenspiele .... und da ist Warhammer in Summe sehr gut aufgestellt.
Gäbe es zu Warhammer nur billige Klötzchenfiguren und langweilig Hexfeldmatten würde ich es auch nicht spielen, wenn die Figuen gratis wären.
Hätte Battletech so schlechte Regeln wie Warhammer würde ich es nicht für Geld spielen.
Aber so hat Warhammer seine Berechtigung.

Und von GW gibt's ja auch ein Spiel zum Denken: Battlefleet Gothic. DAS ist mal richtig gut, man findet nur kaum Mitspieler.
 
Es geht eher darum, ob die Spielmechanik auch Spaß abseits eines reinen Simulationscharakters machen kann und das Gefühl vermittelt mehr zu sein als Wettwürfeln (oder Überlegenheit zusammenzukaufen). Unabhängig von anderen Systemen, ganz für sich selbst betrachtet und ohne die emotionale Verbundenheit mit eigenhändig bemalten Figuren auf eigenhändig gebastelten Spielfeldern agieren zu können.
Das Spiel kann durchaus Spaß machen, wenn man es nicht ernst nimmt und sich mit seinen Mitspielern abspricht - was bei dem völlig verkorksten Balancing auch dringen notwendig ist.
Aber darum geht es hier ja garnicht.

Realistisch betrachtet ist das Spiel einfach schlecht - und das bezieht sich nicht nur auf das völlig verkorkste Balancing, mit Übereinheiten und Übercodices, die in keinerlei Relation zueinander stehen, sondern schon auf die reine handwerkliche Qualität. Das Spiel ist unnötig kompliziert ohne wirklichen Tiefgang zu bieten. Echtes taktieren ist nahezu unmöglich, 90% der Taktik findet in der Armeezusammenstellung statt und die beruht größtenteils darauf die - ziemlich offensichtlichen (es soll ja auch jede Dumpfbacke blicken, was mit dem neuen Codex verkauft werden soll) - besten Übereinheiten zusammenzukaufen.
Der Rest ist eigentlich nur besseres Kniffel - wenn man das Spiel mal so weit verstanden hat, dass man keine größeren Fehler macht, dann hat man eigentlich kaum Wahlmöglichkeiten, das ganze Spiel wird zum Selbstläufer.

Das erschreckendste Beispiel für Qualitätsfail in der letzten Zeit war der aktuelle Tyranidencodex bei dem absolut elementare Grundregeln schlichtweg vergessen wurden, was den Codex eigentlich effektiv ein halbes Jahr (solange brauchte GW um ein popliges vierseitiges FAQ herauszubringen, das noch nicht mal alle Probleme restlos ausräumte) de facto unspielbar machte. Den Sororitas-White-Dwarf-Pseudocodex hätte man sich auch glatt sparen können - es ist schon eine Leistung eine ohnehin schlecht spielbare Armee in ihrer Gesamtheit noch schlechter spielbar zu machen.
Aber auch im neuen Grundbuch fällt immer wieder auf dass man bei GW mittlerweile völlig den Überblick über das Regelsystem verloren hat bzw. schlichtweg darauf scheißt, was mit einzelnen Einheiten oder ganzen Völkern passiert, wenn man am Grundregelwerk herumschraubt.

Auch solche Eier wie die Alliiertenmatrix (warum dürfen sich Grey Knights mit Necrons, Dark Eldar oder Orks verbünden, Tyraniden die bekannt dafür sind menschliche Streitkräfte zu unterwandern aber mit niemandem?) oder - schon etwas länger her - die Ultramarine-Tyranidenjäger (warum sollte sich der Allround-Vorzeigeorden schlechthin auf den Kampf gegen einen Feind spezialisieren, der 2000 Jahre lang als ausgerottet galt?) zeigen immer wieder dass man eigentlich auf den eigenen über Jahre aufgebauten Hintergrund keinen Furz gibt, und den halt mal fröhlich ändert wenn einem danach ist.

Und als Spieler muss man halt immer damit rechnen, dass sich mit jeder neuen Edition und jedem neuen Codex für die eigene Fraktion das Einheitenbalancing so dermaßen verschiebt, dass man die Hälfte der Armee neu kaufen darf um noch einen Blumentopf gewinnen kann. Vorausgesetzt der Codex ist überhaupt richtig spielbar und man ist nicht gezwungen selbst erstmal zu erratieren bzw. sich mit seinen Mitspielern auf Regelauslegungen zu einigen, um überhaupt spielen zu können.


Und von GW gibt's ja auch ein Spiel zum Denken: Battlefleet Gothic. DAS ist mal richtig gut, man findet nur kaum Mitspieler.
Jain, relativ. Auch BFG hat ein teilweise ziemlich verkorkstes Balancing - Tyraniden beispielsweise sind, besonders seit man sie im letzten FAQ ohne Hirn und Verstand an die Grundregeln angepasst hat, bei BFG so overpowered wie sie bei 40k schlecht sind. Oder Necrons und Eldar, die aus mehr Sonderregeln als Grundregeln bestehen und irgendwie nicht so wirklich ins System passen.
Denken muss man da durchaus, allein durch die Bewegungsregeln, aber auch das sind sehr seichte Gewässer wenn man sie mit Vektorbewegungssystemen wie Full Thrust vergleicht, bei denen man (auch dank verdeckter Bewegungsorder) wirklich denken muss.

Ansonsten ist Epic wohl eines der besten Systeme die GW rausgebracht hat. Aber das hat ja noch weniger Spieler als Gothic.
 
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Das Spiel kann durchaus Spaß machen, wenn man es nicht ernst nimmt und sich mit seinen Mitspielern abspricht - was bei dem völlig verkorksten Balancing auch dringen notwendig ist.
Ich musste mich mit meinen Mitspielern dafür noch nie absprechen. So recht mag ich nicht an dauerhaften, über Jahre eintretenden Zufall glauben.

Ich gebe dir ja Recht, dass man mit Extremlisten, wenn ein Spieler ein Volk ausmaximiert, echt Probleme hat (haben kann), das Balancing ist nicht gut, aber so schlimm ist es am Ende dann doch wieder nicht. Von uns musste auch noch niemand bei einem neuen Codex oder einer neuen Edition die halbe Armee neu kaufen. Zugegeben haben die meisten Spieler eh eine größere Miniaturensammlung aus der sie schöpfen können, am Ende hat aber jeder weiterhin alle Einheiten benutzt und auch der Spieler der jede Armee auf nur knapp 1500P hatte, bekam nie größere Probleme. Wieder reiner Zufall, über mehrere Editionen und Codizes hinweg?
 
Ich musste mich mit meinen Mitspielern dafür noch nie absprechen. So recht mag ich nicht an dauerhaften, über Jahre eintretenden Zufall glauben.
Wenn alle Spieler einer Gruppe ähnliche Vorstellungen haben wie man das Spiel spielt (und alle Neulinge dahingehend erzogen werden) ist das auch kein Problem.
Übel wird es wenn gnadenlose Powergamer auf Spieler treffen, die einfach nur ein lustiges Miniaturen-von-der-Platte-kloppen spielen wollen. Durch das interne und externe Missbalancing der einzelnen Fraktionsbücher können da wirklich üble Konstellationen zusammentreffen. Schon was ein Imp-MinMax-Spieler mit einem Imp-Spaßspieler macht ist nicht mehr feierlich.

Das ist aber kein Problem, das 40k allein betrifft - bei Warmachine/Hordes kann das auch extrem unschöne Ausmaße annehmen. Dort liegt es allerdings nicht daran dass einzelne Einheiten schlecht sind oder die Armeen untereinander schlecht balanciert wären, sondern dass erfahrene Spieler durch richtige Einheiten- und Spezialfähigkeiten Kombos aus dem Hut zaubern können, denen der unerfahrene Anfänger einfach nichts entgegensetzen kann.
Das kann man allerdings lernen und dann hebt sich die Problematik auf. Bei 40k gibt es nur die Möglichkeit andere Einheiten zu kaufen oder gleich einen neue Armee zu kaufen.
 
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Wenn alle Spieler einer Gruppe ähnliche Vorstellungen haben wie man das Spiel spielt (und alle Neulinge dahingehend erzogen werden) ist das auch kein Problem.
Deshalb würde ich auch sagen, dass die GW Spiele für manche Zielgruppen gute Spiele und für andere schlechte Spiele sind. Man kann also die Frage nicht pauschal beantworten. Ich gehe jedenfalls davon aus, dass sich jeder Spieler sowieso Leute suchen möchte, mit denen er auf einer Wellenlänge ist. Unter der Voraussetzung wird bei mir die Kritik an den GW Spielen weniger scharf.
 
Es geht aber nicht darum ob das Spiel für Gruppen, die es mit Hausregeln erratieren (und darunter fällt auch "Faires Aufstellen"), geeignet ist, sondern ob das Spiel objektiv gut gemacht ist.

Und das ist es nicht.
Es bietet zwar komplizierte Regeln, schafft es aber nicht auf dem Spielfeld selbst komplexe Situationen erzeugen. Viele Bücher weisen grobe handwerkliche Fehler (fehlende Regeln, unklare Formulierungen) auf, einzelne Einheiten sind im Vergleich mit anderen (direkt vergleichbaren) Einheiten einfach mit völlig fehlerhaften Punktkosten versehen.
Bugfixes und Erratas erscheinen, wenn überhaupt, erst Monate nach Entdeckung der Fehler, korrigieren nicht alle Problematiken (Balancingprobleme schonmal kategorisch garnicht) und die Klarstellungen (FAQs) widersprechen nicht selten direkt allgemeingültigen Mechanismen aus dem Grundregelwerk oder den Klarstellungen praktisch identischer Problematiken in anderen Armeebüchern.
Das gesamte Regelwerk ist mehr Flickenteppich als zusammenhängendes Konstrukt.
 
Wieso, die Fehler im System bestehen weiterhin. Nur weil eine Gruppe so spielt das diese Fehler weniger zum tragen kommen, wird das System dadurch nicht besser.
Ich weiß nicht, ich finde es einfach übertrieben wie auf die GW Spiele eingedroschen wird. Ich meine wir haben hier ein Hobby, es wird aber analysiert als ob es eine Wissenschaft wäre. Und wenn man dann vermeintlich wissenschaftliche Maßstäbe anlegt, halten dem die wenigsten Konkurrenzprodukte stand. Ich meine, ich habe keine Lust auf Warmachine, weil man sich in die ganzen Synergien reinarbeiten muss, ich würde als Spaß Spieler, der einfach aus optischen Gründen die Einheiten zusammenstellt, wahrscheinlich auch jedes Spiel abgezogen werden. Trotzdem gilt Warmachine als "gutes" Spiel, es mag zwar nicht die Bestnote "sehr gut" bekommen, aber alle sind sich einig, dass es besser als die GW Spiele ist. Auf der anderen Seite haben schon oftmals als schlecht geltende Völker bei den GW Spielen auf Turnieren gute Platzierungen erreicht, wofür die GW-Kritiker natürlich auch irgendwelche Ausreden finden. Eigentlich ist das Thema doch schon super ausgelutscht. Im Grunde Spielen die Leute die GW-Spiele immer noch, wohl kaum aus masochistischen Gründen, sondern weil sie Spaß dabei empfinden und es gibt eine Gruppe von einem halben Dutzend Kritikern, die einem mit vermeintlich objektiven Maßstäben versuchen klarzumachen, dass die GW Spiele doch schlecht sind. Wie kann etwas das mir Freude bereitet schlecht sein? Es gibt im Bereich der Spiele (egal ob TT, Rollenspiele, oder anderer Gesellschaftsspiele), viele, die nach den Maßstäben als schlecht zu bezeichnen wären, mit denen die Menschen aber trotzdem eine Menge Spaß haben. Was sind also die Maßstäbe für "gut"? Eure Kriterien gehen da vor allem in zwei Richtungen: 1. Möglichst gutes Balancing 2. Regeln dürfen sich nicht gegenseitig stören, was dann durch Errate/FAQ geklärt werden muss. Selbst die hoch gelobten Konkurrenzprodukte kommen nicht um Errata, Anpassungen und FAQs herum.
 
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Du willst also sagen das man in eurer Gruppe einfach die Modelle aufstellen kann die einem gefallen, ohne Probleme?

Wenn also jemand das Manticore-Modell mag und auf den Psykerhintergrund steht, deshalb mindestens 2 Manticore und 2 Psykerbattlesquads mitnimmt und dann vielleicht noch ein paar Vendetten, weil Flieger ja cool sind, dann ist das völlig in Ordnung?
Ich kann mir das irgendwie ganz schwer vorstellen. Der Spass zwischen so jemandem und einem der z.B. ne Tyranidenkriegerarmee stellt muss ja ungemeins sein.
 
@NightGoblinFanatic: Wer geht hier bitte von wissenschaftlichen Maßstäben aus? Ich sehe hier im Thread auch kein ein dreschen auf 40k, bisher ist es hier sogar recht objektiv abgelaufen.

Das 40k keinen Spass macht hat doch auch niemand behauptet, aber ich brauche mich doch hier nicht hinstellen und sagen das Regelsystem und die Balance sind gut, wenn es doch so viele Punkte gibt die dagegen sprechen, 40k hat halt andere Stärken die Regeln gehören nicht dazu.

Sicherlich gibt es bei anderen Produkten erratas und co. was spricht bitte dagegen? Schlimmer ist es doch das diese bei GW oft nicht geliefert werden. Gerade bei Warmaschine, Infinity, FoW usw. gibt es regelmäßig Erratas und diese machen das Spiel besser (daran erkennt man auch wie gut ein System gepflegt wird), weil man nicht viele Monate oder Jahre wartet um einen Fehler oder eine schlechte Balance aus zu gleichen. Was bei GW aber der Fall ist, oder willst du mir erklären das es durchaus ok ist, wenn man mit einem Codex spielt der noch aus der vorletzten Edition stammt und nicht mal ansatzweise auf die aktuelle Edition angepasst ist, lange genug geschehen und wir Dark Eldar Spieler fanden das sicher nicht gut. Es gab auch noch andere Völker die 8+ Jahre auf eine Anpassung warten mußten. Willst du mir erklären das ist durchaus ok?

Und klar richten sich hier im Thread die Kritiken um Balancing und Regeln, weil es hier weniger um Minituren Design oder Hintergrund geht, das sind ja wiederum Bereiche in denen GW auch keinesfalls schlecht da steht.
 
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Du willst also sagen das man in eurer Gruppe einfach die Modelle aufstellen kann die einem gefallen, ohne Probleme?
Ja, auch wenn dieser Spezialfall jetzt nicht eingetreten ist, ist es generell so, dass man aufstellen kann was man will und es funktioniert. Ich hatte erst einmal Probleme,das war gegen BA, da hat der Spieler, der Jahre lang nur bemalt hat und nicht ans Spielen dachte, ausversehen eine harte Kombo an Figuren bemalt und das war dann schon etwas extrem.

Ansonsten sorry, es war ein Fehler die Diskussion anzuheizen. Das Thema hatten wir im Laufe der Jahre mehr als einmal, die Standpunkte sind altbekannt, eigentlich müsste man nur für neue Forenmitglieder einen Link zu einer der alten Diskussionen setzen und damit hat sich die Sache erledigt. Wir werden uns sowieso nicht einig. Ich weiß auch nicht warum ich gerade jetzt, nachdem ich mich lange aus solchen Themen heraus gehalten habe, mal wieder daran beteiligt habe.
 
Ich gebe dir ja Recht, dass man mit Extremlisten, wenn ein Spieler ein Volk ausmaximiert, echt Probleme hat (haben kann), das Balancing ist nicht gut, aber so schlimm ist es am Ende dann doch wieder nicht.
Ein Auto bei dem bei Tempo 100 die Bremsen versagen ist schrott.
Eine Ausage wie "ich fahr maximal 70, also passt das schon" ist da kein valides Gegenargument.

Das übelste ist aber, das man im Grunde seit 98 nix grundlegend verbessert hat, sondern nur immer rumdoktert.
 
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