1. Tutorial
Dies ist mein erstes Tutorial. Da ich noch nicht so etwas geschrieben habe, bitte ich darum, mit möglichst vielen Tipps, Verbesserungsvorschlägen, aber auch Kritikpunkten zur Seite zu stehen. Da meine Basegestaltung recht positiv aufgenommen worden ist, möchte ich das Tutorial über Diese mit Euch teilen. Die Bilder könnt Ihr mit draufklicken vergrößern.
---Basegestaltung
Meine Basegestaltung verläuft immer nach dem selben Schema. Ich werde die einzelnen Arbeitsschritte auflisten, damit Ihr es gut nachverfolgen könnt.
--- 1. Schritt
Zu aller erst klebe ich immer Kork auf das Base um eine ausgefranste Oberfläche darzustellen. Dazu verwende ich eine 2mm dicke Korkplatte, die ich dann auf das Base klebe. Anschließend franse ich den Rand so aus, dass man das Base drunter gut erkennt. So ist gewährleistet, beim spielen das Messen nicht erschwert wird.
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--- 2. Schritt
Nun dekoriere ich das Base und klebe Steine, Schieferstücke, Knochen- und SpaceMarine-Teile auf das Base. Hier sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt! Man sollte aber ein gutes Mittelmaß finden, denn zum einen wirkt zu wenig künstlich und zu viel aufgesetzt. Nun streut man noch dort, wo kleinere Steine und gröberes Geröll sein soll Vogelsand auf die Base. Jetzt Muss alles gut trocknen und im Anschluss sprüht man noch eine dünne schickt GW-Primer auf die Bases. Ich verwende den GW-Primer grundsätzlich, da er meiner Meinung nach, für die beste Verbindung zwischen Material und Farbe sorgt. Ich mache dies auch bei allen Modellen. Ein hauchdünner Nebel Reicht voll kommend aus. Da in dem GW-Primer ein Lösungsmittel ist (was man auch immer schön riecht), verbindet sich die Primerfarbe besonders gut mit dem Untergrund. Anschließend arbeite ich aber immer mit Vallejo Airbrushprimern, weil die ein besseres Finisch geben, aber nicht so gut halten. Ich möchte so der Gefahr entgegenstzen, dass die Farbe beim spielen abgegrappelt wird. Ich benutze immer den weißen GW-Primer, damit ich jeden Vallejo-Primer verwenden kann, ohne das Farbergebnis zu verfälschen. Wenn man natürlich keine Airbrush hat, überspringt man den Schritt und sprüht das Base gleich in Chaos Black schwarz an.
Ich benutze nach dem GW Primer immer den schwarzen Vallejo Primer, damit die Base schwarz wird.
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Auf dem Bild Habe ich bereits mit dem GW-Primer sehr dünn grundiert.
--- 3. Schritt
Nun kommt das Trockenbürsten.
Zuerst bürste ich die komplette Base mit Eshin Grey trocken. Ich benutze den Large Drybrush.
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--- 4. Schritt
Dann mit einer sehr dünnen Schicht Ulthuan Grey. An dem Pinsel darf keine Farbe mehr abwischbar sein! Auch hierfür benutze ich den Large Drybrush, wir wollen ja fertig werden.
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--- 5. Schritt
Anschließend bürsten wir alle Gegenstange mit Ceramit White trocken. Dazu solltest Du einen kleineren Pinsel benutzen.
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--- 6. Schritt
Bemale Nun alle Gegenstände auf der Base an. Hier erklärt sich auch das Trockenbürsten der Teile mit weißer Farbe. Man kann mit Hilfe von sehr stark verdünnten Farben nun sehr einfach plastische Gegenstände bemalen.
Das fertige Ergebnis schaut dann so aus:
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--- 7. Schritt
Als kleines I-Tüpfelchen kommt nun die Vallejo Paste Dark Earth auf das Base gestrichen. Diese hat sehr sehr feine Körner in der Paste und sorgt so nach dem trocknen für einen sehr realistischen Sand. Es ist viel feiner, als Sand und diese Basefarben von GW. Das ist der erste Schritt, um die Base realistischer wirken zu lassen.
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Trage diese nun so auf, dass es für dich realistisch aussieht. Schmier die Paste ruhig auch über den Vogelsand an einigen stellen, so entsteht ein schöner Effekt! Da die Paste beim Trocknen etwas zusammensackt, muss die Paste an einigen Stellen neu aufgetragen werden.
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2. Schicht augetragen
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Weitere Beispiele:
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--- 7.5. Schritt
Normaler weise Kommt nun das Modell auf die Base geklebt, aber um mehr zu sehen, überspringe ich den Punkt.
--- 8. Schritt
Nach dem Trocknen der Paste sind nun die Pigmente an der Reihe.
Ich benutze dafür die Pigmente von Valljo in der Farbe Burnt Umber. Das ist ein sehr schöner dunkler Braunton.
Um die Pingmente nun zu verarbeiten brauchst Du einen alten Pinsel, den Du nicht mehr zum malen gebrauchen kannst, ein kleines Behältnis und die Pigmente selber.
Den Pinsel kannst Du nach dem benutzen der Pigmente nicht mehr zu 100% reinigen, da die Pigmente im Pinsel hängen bleiben. Das ist ab jetzt Dein Pinsel für alle Pigmentarbeiten. Unterscheidliche Größen sind hier auf jeden Fall von großem Vorteil, um details und große flächen zu pigmentieren. Für die Bases reicht aber ein Pinsel in der Standartgröße voll kommend aus.
Als kleines Behältnis benutze ich diese Plastik-Party-Schnappsgläser, die man gleich dutzendfach für wenig Geld kaufen kann.
Mit Pigmenten zu arbeiten kann eine richtige sauerei werden. Bei Pigmentarbeiten immer eine Unterlage verwenden. Küchentücher benutze ich da immer. Nie Pigmente Pusten Niesen usw. Das Zeug setzt sich überall fest und Eure Frau/Freundin/Mutter wird das nicht lustig finden. Ich schließe den Pigmentbehälter immer sofort, nachdem ich die Menge, die ich verwenden möchte, zu. Umkippen ist echt Fatal und macht eine riesen Sauerrei.
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Ihr nehmt nun mit Hilfe eines geknickten Papierstreifens Pigmente aus dem Behälter und tut diese in den Behälter. Weniger ist hier mehr. Für eine 60er Base reicht diese Menge an Pigmenten locker!
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Fügt nun Wasser hinzu. Ihr braucht ungefähr die zehnfache Menge an wasser. Kann auch gerne mehr sein.
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Verrührt nun die Pigmente und Wasser mit Hilfe des alten Pinsels. Die Pigmente verbinden sich nicht mit dem Wasser, was auch gewollt ist. Du musst aber ständig beim Auftragen umrühren, damit sich die Pigmente nicht am Boden festsetzen.
Trage die Flüssigkeit nun sehr großzügig auf das Base auf. Die Flüssigkeit mit den Pigmenten soll nun quasi auf dem Base schwimmen.
Warum? Wir machen uns nun die Kapillarwirkung des Wassers zu nutze. Das Wasser kriecht nun in alle Ritzen und Vertiefungen und nimmt die Pigmente mit.
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Nun muss die Base über Nacht trocknen, damit das Wasser verdampfen kann. Die Pigmente haben sich nun sehr realistisch auf das Base gelegt. Sie sind aber immer noch lose auf dem Base... also Achtung mit Pusten, Niesen und co!
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--- 9. Schritt
Jetzt, wo alles trocken ist, nimmst du einen großen weichen Pinsel. Ich habe einen Uhralten Pinsel aus der Schulzeit verwendet. Mit dem Pinsel und dem Base gehst Du nun zu einem Waschbecken und pinselst ganz leicht über das Base rüber. So kannst Du Pigmente, die zu viel sind, entfernen und die Base wirkt nun sehr realistisch.
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Weitere Bilder:
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--- 10. Schritt
Nun musst Du die Pigmente noch mit einem Mattlack fixieren. Sprühen! Beim Pinseln verstreichst Du die Pigmente und zerstörst den Effekt!
Gewüschte Glanzflächen malst Du anschließend wieder mit Klarlack an.
--- 11. Schritt
Nun kommt das elektrostatische Gras usw auf die Base um es noch ein bisschen realistischer wirken zu lassen
FERTIG!
🙂
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Vielen Dank fürs Lesen!
LG, omitog