American Football

Delirius

Aushilfspinsler
9 Januar 2024
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Schlimm, ganz schlimm
Tragisch ja, unbestritten! Allerdings sind die städtischen Großräume in den USA urbane Kriegsgebiete mit mehr als 30.000 Toten allein durch Schusswaffengebrauch, dort findet jede Woche ein sog. "mass shooting" statt, mehrere 100 Millionen Schusswaffen in privaten Händen, davon nicht wenige Automatik- und Schnellfeuerwaffen. Die Amis wollen das so, der 2. Verfassungszusatz ist eine heilige Kuh, die niemals geschlachtet wird, selbst wenn bei denen Zustände herrschen, die sogar Bürgerkriegsgebiete wie Mexiko, Syrien oder Westafrika als halbwegs sicher und ruhig erscheinen lassen. Kansas City wird in den nächsten Tagen mit einer Konferenz der NRA rechnen dürfen, da werden dann wieder neue Waffen unters Volk gebracht. Der letzte und vmtl. nächste Präsident der USA will Lehrer in Schulen bewaffnen, damit die beim nächsten Amoklauf zurückschießen...
Zynisch betrachtet: was solls! Man singt das Lied von Mord und Totschlag, "land of the free and home of the brave", american pride!
 

Hajo

Blisterschnorrer
7 Juli 2022
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Vom Kicker sind sie sogar weiter weg.
Aber der Rest des Kicking Teams und das Return Team stehen nur noch 5 Yards auseinander. Ausserdem müssen alle außer dem Kicker und den 2 Returnern stehen bleiben bis der Ball den Boden oder einen Spieler in der Zielzone oder Endzone berührt.
Sinn des ganzen ist, daß die Spieler nicht mehr so viel Anlauf haben bevor es zur Kollision kommt und sich somit weniger verletzen.
 

Kasrkin Kurt

Codexleser
4 September 2018
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Ich finde es fraglich, ob und wie lange es noch American Football ist. Klar man macht es immer sicherer, aber mMn ist ein Teil des Gehalts der Spieler eine Art Schmerzensgeld.
Beim Boxen bestimmt man ja auch nicht, dass man nicht mehr gegen den Kopf schlagen darf? Glaube auch nicht, dass die Regeln von den Spielern kommen, sondern von Bürokraten/Funktionären etc.

Spiele selber Football in ganz einfachen, niedrigen Ligen, da haben die Leute deutlich weniger Verständnis von sich, Gegner und dem Spiel und rennen mit Vollgas irgendwo rein. In der NFL sind es professionelle Athleten mit mehr Verständnis, Training und Fitness...
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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aber mMn ist ein Teil des Gehalts der Spieler eine Art Schmerzensgeld.
Das Problem ist nur: Wenn man als verletzter Spieler kein (oder nur einen Teil) seines Gehalts bekommt, ist da ja nicht wirklich ne Kompensation für CTE, oder? Dass die Clubs für die Dauer der Verletzung das Gehalt voll weiterzahlen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen und hab dazu auch nichts gefunden spontan.

In der NFL sind es professionelle Athleten mit mehr Verständnis, Training und Fitness...
Wo ein ganz anderer Leistungsdruck und Erwartungshaltung herrscht und die Geschwindigkeit viel höher ist als bei den Amatueren und wo ganz andere Kräfte auf einen einwirken...
 
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Hotwing

Bastler
23 November 2006
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ist da ja nicht wirklich ne Kompensation für CTE, oder? Dass die Clubs für die Dauer der Verletzung das Gehalt voll weiterzahlen, kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen
Die Spieler bekommen über die Saison nach jedem Spiel ihren Paycheck. Was sie bei Unterschrift garantiert bekommen, wird direkt bezahlt. Für Playoffs bekommen sie gar keinen Scheck. Wenn sie verletzt sind, fließt auch kein Geld.
 

Kasrkin Kurt

Codexleser
4 September 2018
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Naja, ich finde es schwer das für und wieder zu diskutieren.

Allerdings wissen alle auf was sie sich einlassen? Dass die meisten Spieler keine 3+ Jahre hinkriegen ist bekannt, dass mind. 60% für das Minimumgehalt spielen "müssen" ist auch bekannt, dass es ein hartes Business in einem harten Sport ist ist auch bekannt! Dass es jedes Jahr Hunderte oder sogar Tausende versuchen, aber nicht schaffen, spricht dafür, dass es für viele interessant sein muss ihre Gesundheit für diesen kurzen Ruhm aufs Spiel zu setzen...
 

beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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dass es für viele interessant sein muss ihre Gesundheit für diesen kurzen Ruhm aufs Spiel zu setzen...
Ja, und genau deswegen finde ich es ja auch gut und richtig, das man bestimmte Situationen entschärft oder zumindest versucht, das Verletzungsrisiko zu mindern. Wenn Spieler -wie Du richtig sagst- aus wirtschaftlichen Gründen bereit sind, ihre Gesundheit aufs Spiel zu setzen, dann geht eine Verbesserung der Zustände eben nicht über die individuellen Spieler, sondern über die Liga.
Ob dann diese Zustimmung zum Gesundheitsrisiko immer so ganz freiwillig erfolgt, kann ich nämlich nicht sehen! Klar, da wird keiner mit vorgehaltener Waffe zur Unterschrift gezwungen, aber wenn die Minimalchance auf Geld und Ruhm so verführerisch ist, dass man damit körperliche Schäden in Kauf nimmt, ist das ne ziemlich blöde Situation.