Der große Preisdiskussionsstammtisch!

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
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Laniakea
Naja Killteam kannst du aber auch schlecht mit Blood Bowl vergleichen. Killteam kommt direkt vom GW Studio, Blood Bowl wird von der Specialist Games Abteilung betreut. Keine Ahnung wieviele Leute dort bei Forgeworld sitzen, gehe davon aus das es weniger sind als im GW Studio und wenn man bedenkt wieviele Regelbücher die Specialist Games Abteilung in den letzten Jahren heraus gehauen hat...

Dazu kommt das GW um 2019 gesagt hat das sich eine Übersetzung der vielen Specialist Games Bücher nicht mehr in die ganzen Sprachen lohnt und man daher beim englischen Original bleibt. Da gab es auch im Necromunda Bereich Beschwerden, glaube die Spanische oder Französische Übersetzung war sehr beliebt und hat sich gut verkauft, wurde trotzdem wie alle anderen Spiele komplett auf die englische Version zusammen gestrichen.

Da fällt mir noch ein Punkt ein, der wohl nicht unwichtig war und bei Käufern viel Frust und Beschwerden verursacht hat. Die Übersetzungen waren bei den Specialist Games extrem schlecht. Wenn man sich ansieht welche Qualität die deutschen Texte bei Necromunda und Adeptus Titanicus hatten, das war echt mies, keine Ahnung ob das bei Blood Bowl besser war. Das dürfte auch ein Grund dafür sein das die Übersetzungen bei den Specialist Games eingestellt wurden.
Soweit ich im Netz gelesen hatte ging es anderen Sprachen ähnlich, wie bei den deutschen Übersetzungen.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Woher weiß man sowas eigentlich? Also ich könnte dazu nichts sagen, weil ich die Verkaufszahlen nicht kenne. Wenn ich von mir auf andere schließen würde, hätte jeder Warcry und Underworlds gekauft, was nicht stimmen wird. Also worauf fußt Deine Aussage?

Edit @Naysmith: Ich hatte Deine Antwort als etwas schnippisch verstanden, aber vielleicht lag ich da falsch. Deswegen nichts für ungut.
Schon OK, wir bekommen alle mal was in den falschen Hals. Ich sage sehr bewusst "ich glaube". Du sagtest es war so, daher wollte ich wissen ob es eine Quelle gibt die stichhaltiger ist als mein Gefühl.

Ich finde die Goonhammerumfrage ist ziemlich aussagekräftig, ca. 2400 Teilnehmer ist repräsentativ genug für mich.

cya
 

TBRY87

Hintergrundstalker
13 Juli 2021
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Ich finde die Goonhammerumfrage ist ziemlich aussagekräftig, ca. 2400 Teilnehmer ist repräsentativ genug für mich.

Die Anzahl der Teilnehmer ist natürlich gut, aber kommt es ja auch noch auf andere Variablen an. Wenn Goonhammer jetzt vornehmlich von 40k-Spielern besucht wird und das andere Volk gern woanders abhängt, verliert die Umfrage ja durchaus an Validität. In einem Magic-Forum sähe das Ergebnis bestimmt anders aus.
 

Vassius

Malermeister
27 Januar 2010
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Das Problem ist ja auch, dass alle Preise steigen oder gestiegen sind. Lebenshaltungskosten, Freizeit,
gefühlt kommt man mit 50 € nicht mehr soweit wie vor einigen Jahren.

Da Überlege ich mir dann auch, ob ich Angron für 125 € "brauchen" möchte oder eben nicht.
Und manche Sachen mag ich auch nicht kaufen, 45 € für 3 Elite Berserker oder 50 € für einen General auf Moloch,
da fehlt mir die Motivation. (Zumal ich seit 1996 im Hobby bin und dementsprechend viele Preiserhöhungen
mitgemacht habe.)
Genauso finde ich es kurios, dass die eigentlich guten "Start Collecting" Boxen sich nun zu mehr als doppelt
so teueren Kampfpatrouillen gewandelt haben.

Ich hab keine Ahnung von Firmenpolitik, BWL oder wie GW da eine Kosten Nutzen Rechnung aufmacht,
mich als Kunde schreckt es aber schon ab.
Da vermisse ich manchmal das Gefühl, spontan in den örtlichen Hobbyladen zu gehen,
weil ich Farbe brauche und dann hab ich gern mal einen Charakter für 15 € eingepackt oder
auch mal eine kleine Box, Spontankäufe eben.

Jetzt überlege ich schon bei jeder Farbe ob ich die wirklich nutze, kaufe lieber was für Necromunda
oder ein Buch. Und meistens online wegen des Rabatts.

Ich halte mich derzeit also eher zurück, warte ab wie sich alles entwickelt.
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Dann mal den Bogen zu diesem Thread spannend:

Wieviel Hobbyzeit müsste ein 125€ Angron für euch generieren damit er sich lohnt?

Oder welchen anderweitigen wert müsste er bringen? (Wieviel Anteil an zB 2000 Punkten sollen 125 Euro haben?)

Und das Ding wird euch vermutlich überleben.
Wenn man es aufbaut bekommt man immernoch 80% des Preises. Malt man es schlecht an 50% malt man es gut an 100% oder mehr.


Also ich werd das Modell auch nicht kaufen weil es mir zu teuer ist und ich es eher nicht genießen würde ihn zu bearbeiten. Aber es ist n geiles Modell. Finde nur die Preisdiskussionen immer so einseitig.
 
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Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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Das ist ja wie alles immer sehr relativ. Die einen malen an dem 25+ Stunden, die anderen spielen mit dem 25+ Stunden. Was sorgt denn für das lohnen? Hobbyzeit wiegt für mich die Preise immer auf. ABER das Geld was auf mein Konto kommt ist eine Absolute (für Zeitraum X). Die effektive Lohnkürzung (weniger Kaufkraft bei gleicher Arbeit) sorgt für weniger Hobbyzeit, was dann das Modell quasi doppelt im Preis erhöht. Ein Teufelskreis 🤔😵‍💫🤪.

cya
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
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Da kickt mein "Großmodell-Syndrom" rein. Ich habe noch keinen Weg gefunden mit den Jungs nicht unglücklich zu werden. Malst du an einer Stelle herum, musst du die andere anfassen. Das geht eine Weile lang gut, dann kommt der Crunch und man will nur damit durch sein.
Landraider und Corvus Blackstar meiner Deathwatch, Redemptor meiner Black Templars.. zu oft erlebt. Ich würde daher sehr ungerne Zeit mit Angron verbringen 😅
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Was sorgt denn für das lohnen? Hobbyzeit wiegt für mich die Preise immer auf.

Das ist ja die individuelle Frage.

Ein unrabattierter Angron wären bei mir 2,5 Monatsbudgets (oder 1,5 Budgets in Sonderzahlungsmonaten wo Großmodelle bei mir reinfallen) und ca. 2 Monate Beschäftigung wenn ich mir mittelmäßig bis wenig Mühe gebe :unsure:

Also vom Kosten/Nutzen Faktor annähernd im Schnitt. Nur würde der Weg nur zu 33% wirken Spaß machen
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
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157.066
Wenn man Großmodelle richtig an Griffe montiert und entsprechende Ablagen bereit hält ist das (in meinen Augen) kein Problem. Auch auf das Model zu packen war bei mir noch nie ein Problem. Was passiert da bei Euch?

Was ich mich auch Frage, ob es richtig ist das Hobby "durch zu ökonomisieren". Effizienzstreben im Hobby ist in meinen Augen der falsche Weg, da ich mich gerne von dem Alltagsquatsch trenne wenn ich mich damit nicht rumschlagen muss.

cya
 
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Zeitgeist

Malermeister
27 April 2010
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Also für mich funktioniert das nicht, einen Preis durch Hobbyzeit zu bewerten.
Extrembeispiel: Nur weil ich wirklich viele Wochen MenschÄrgerDichNicht spielen kann, ist es nicht ok wenn es 300 Euro kostet.
Manche Hobbyzeit ist auch ungewollt. Wenn ich gerne Bastel und Spiele, ist das Bemalen eher "Arbeit", rechne ich das dann dagegen?

Ich habe das Gefühl, mit diesem Argument, versucht man die immer verrückteren Preise ein Stück weit zu rechtfertigen oder die Preisdiskussion abzuschwächen.. was durchaus legitim ist, also der Versuch. Da kann man ja, wie hier, drüber sprechen.

Ich blicke beim Preis meiner Hobbyprodukte auch auf mehr als nur den Produktionspreis!
Ich blicke auch auf das Unternehmen dahinter, ist es ein BigPlayer (wie viel Gewinnüberschuss?), ist es ein Indi-Unternehmen (das wenig Umsatz hat).
Wie behandelt das Unternehmen seine Mitarbeiter, seine Kunden?
Wieviel muss ich investieren um das Spiel richtig spielen zu können?
All das fließt bei mir in das Preisgefühl ein. Ein Skirmishgame mit 5 Modellen pro Seite von einem kleinen Anbieter kommt also leichter mit einem hohen Preis weg, als ein Top3 unternehmen, dass nach allen Kosten (inkls. Entwicklungskosten neuer Spiele) einen prozentual unverschämt hohen Gewinn macht. Bei letzterem guck ich dann mehr auf die eigentlich Kosten hinter dem Produkt, wo hergestellt wird, wie schnell sich Maschinen und Formen eigentlich amortiesieren, wie das Werbeverhalten ist (FOMO, komische großboxen mit vielen zusatzmodellen neben dem NewStuff, etc.).
Also muss ich bei der Frage der "erzeugten Hobbyzeit" für mich immer noch vergleichen "ok wieviel Hobbyzeit bekomm ich von Produkten anderer Firmen dieses Hobbybereichs und wie ist dann der GW-Preis einzuordnen".

Die Frage die sich dann für mich stellt:
Holt man bei GW-Produkten überdurchschnittlich viel Hobbyzeit raus und erklärt das dann etwas besser den höheren Preis?
Für mich muss ich das mit einem klaren "nein" beantworten, für mich bedeutet das also weiterhin dass GW Produkte überteuert sind (weit über einem Preis, dem ich einen Marktführer schon zugestehen würde). Meine Konsequenz ist, möglichst nichts mehr von GW zu kaufen und mein Geld woanders im Tabletophobby zu investieren um dort Wachstum zu säen. Das heißt nicht, dass ich aufhören muss 40K zu spielen oder zu mögen.

Wie von Jim erwähnt, ist das definitiv eine individuelle Frage, die sich jeder selbst ehrlich stellen kann. Selbst wenn man nur GW kauft, kann man dann immer noch zu dem gleichen Schluss wie ich kommen und dennoch weiter GW-Produkte anderen Herstellern vorziehen, selbst wenn man einräumt, dass sie überteuert sind.
 

Haakon

Tabletop-Fanatiker
Moderator
25 Juli 2012
10.009
3
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56.551
Wenn man Großmodelle richtig an Griffe montiert und entsprechende Ablagen bereit hält ist das (in meinen Augen) kein Problem. Auch auf das Model zu packen war bei mir noch nie ein Problem. Was passiert da bei Euch?
Unterschiedliches - von "es ist einfach derbe unbequem, weil es außerhalb meiner normalen Malhaltung ist bis "Schwerkraft".

Um ersteres zu erklären, wenn ich Infanteriemodelle bis Castra-Ferrum-Cybot oder Kyborgs auf dem Tisch habe, dann ist das mit Painthandle genau auf meiner "Arbeitshöhe". Ein Angron, Redemptor-Cybot usw. ist dann eben schon etwas darüber. Das bedeutet nicht, dass ich es nicht bemalt bekäme, siehe Armeeaufbau, es macht nur weniger Spaß. Gerade wenn man wie ich, viele Kantenakzente (überall Kantenakzente) setzt, ist das unpraktisch. Zudem sind paar der neueren Beine da echt ein Alptraum - da rutscht einem das Modell gerne mal von der Base hält an der Hüfte nicht richtig - speziell die Armiger nervten da. Irgendwann kommt auch einfach der Punkt, an dem du das Modell mal zusammen setzen willst, sodass permanent in Teilen arbeiten mir persönlich auch nicht gefällt.
 

Naysmith

Tabletop-Fanatiker
6 November 2009
10.974
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Das mit dem unbequem kann ich gut nachvollziehen, das gehört halt dazu. Ich baue zu 95% alles zusammen und der Rest wird auf Griffe montiert, dann geht das ganz gut. In Teilen arbeiten ist auch nicht meins. Das mit dem Spaß ist vermutlich der Teil der bei jedem von uns total anders ist. Je weiter ich in der Fertigstellung komme desto besser wirds bei mir und ca. zur Mitte gibts eine Delle. Das die Modellgröße eine Rolle dabei spielt habe ich noch nicht feststellen können. Lediglich die Phasen Spaß, Delle, mehr Spaß dehnen sich dabei.

cya
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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24.446
Ich gehöre zu den ungeduldig die alles zusammenkleben, ne gewisse Zeit das graue Plastik anschmachten und dann bemalen. Was blöde verwinkelte Flächen erzeugt dann die man schlecht hinkommen. Bei nem großen Modell sind natürlich die Flächen größer und das Handling umständlicher.

Oft wäre aber besser Teilgruppen zu bemalen und zum Schluss komplett kleben. Leider geben das die Anleitungen nicht oft eindeutig her.

Dann sind mir die Flächen zu groß. Eine Flügelfläche schön malen wäre ja ok. Aber 4 machen dann keinen Spaß mehr.

Rein optisch von Design und Größe wäre er genau mein Fall. Spielerisch wohl auch. Da ist er mir im Grunde das Geld wert.
Aber das Handwerk wäre so das was mich hindert.

Er ist aber Top 3 meiner Großmodelle Wants List.
 
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beetlemeier

Hüter des Zinns
28 März 2016
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Oft wäre aber besser Teilgruppen zu bemalen und zum Schluss komplett kleben.

So halte ich es eigentlich bei den allermeisten Modellen (nur ein paar Necrons waren zu kleinteilig dafür) und es hat immer gut geklappt.
Das war am Anfang aus der Not geboren, weil ich mir das Bemalen nach dem kompletten Zusammenbau nicht zugetraut hatte.

Außerdem ist es mE wesentlich präziser und ermüdungsfreier, wenn der Ballen/die Seite der Malhand auf der Schnittmatte aufliegt.
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
3.504
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keinPonyhof

Hüter des Zinns
28 September 2017
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1.247
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Preise gegen Hobbyzeit aufzurechnen finde ich schwierig, auch wenn ich es natürlich mache. Da spielen viel zu viele Faktoren mit rein, als das ich da eine Art Formel hätte. Manche Minis machen Spaß zu bemalen, andere sind eher eine Qual. Basis gestalten, oder Gelände zu Bauen kann genau so viel Spaß machen und kostet einen Bruchteil. Mit manchen Minis Spiele ich noch, mit anderen Minis beschäftige ich mich auf andere Art und manche vergammeln umgebaut im Schrank. Die Qualität der Hobbyzeit ist jedes mal unterschiedlich. Manche Minis haben einen anderen Wert, da sie eine Sammlung vervollständigen usw. .


@derRayko Erwartbarer Absatz, Entwicklungskosten und Gewinnmaximierung. Die Preisfindung ist nicht immer ganz konsistent, wie man den den beiden neuen Charakteren der Tiermenschen/Goblins sieht.
 

Jim

Tabletop-Fanatiker
18 Juli 2014
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Ratespiel:
Wie hoch war der DMark Preis des Space Marine Trikes im Jahre 2000?

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