@SdK: Wäre schon wenn du deine herablassende Art mal unterdrücken könntest nur weil nicht jeder zig Jahre studiert hat oder so in der Materie drin ist wie du.
Sorry anders geht es nicht: man macht gewisse Fortschritte bei Volkserziehung und prompt tauscht ein neuer Kreationist auf, gibt seinen Sermon ab und wir starten wieder bei Null. Und ja, du und und mohtegl seid Kreationisten, ihr verbreitet ihr mittelalterliche Glaubensvorstellungen die nicht mal mehr die katholische Kirche vertritt - und der Verein ist schwerlich als progressiv zu bezeichnen. Dabei ist das was ihr "Glauben" nennt einfach kein Glauben, sondern schlichte Bildungsferne. Ihr fasselt was von "unerklärbar" und "komplex" was einfach totaler Humbug ist, wenn ihr mal nen anderes Buch als diesen beschissenen 3000 Jahre alten Leitfaden für Wandernomanden in die Hand nehmen würdet.
Denn im Grunde geht es nicht um Glauben oder Unglauben, sondern um simple Denkfaulheit: andere suchen nach Erklärungen. Aber euch ist das zu aufwendig. "Gott hat das gemacht"- eine Floskel auswendig lernen und einen auf beledigte religiöse Gefühle machen wenn es jemand hinterfragt und dafür nie wieder im Leben sich ernsthaft gedanklich mit etwas beschäftigen müssen. Guter Deal.
Wo kommen wir her - Gott hat das gemacht
Wie führen wir ein gutes Leben - richte dich nach Gott
Wie gehts mal weiter - Gott
Wo kommen die Kinder her - Gott
all die Fehler und Ungereimtheiten im System - Gott macht die um die Ungläubigen zu verwirren.
Gott ist keine Erklärung für irgendwas, sondern einfach ein Vorwand nichts erklären zu müssen - und im Zweifelsfall alle (mund)tot machen zu können die was ändern wollen, siehe aktuell im Islam.
Wobei ich den Leuten nicht mal ihre Faulheit missgönne: wer dumm sein will soll das auch dürfen, aber die Höhe ist einfach wenn man dann ankommt und diesen Schwachsinn, dieses Pseudoerklärung auch noch gleichberechtigt sehen will mit Modellen in die Menschen ernsthaft Arbeit investiert haben und die tatsächlich einen Erkenntnisgewinn bringen - wenn man sich die Mühe macht und sich rein arbeitet und nicht nur dumpf den ewig gleichen Sermon von Gott runter betet.
Arrogant? Nein, primär sauer.
Ansonsten kann man sagen, dass dein Beispiel mal wieder schön darlegt, dass es eine Evolution gegeben haben kann, bzw. das diese plausibel ist. Wer sagt dir aber, dass diese Ähnlichkeiten die wir bei vielen Lebewesen entdecken nicht das Werk eines Schöpfers sind?
Occhams Razor. Logik. Das der einfachste Erklärungsweg der wahrscheinlichste ist. Die sagen das.
Du magst Geschichten? Hier ist eine:
Jemand hat zuhause einen 4 Wochen alten Hundewelpen und lässt ihn für ein paar Stunden allein. Als er zurückkommt ist das Sofa total zerfetzt und der Welpe sitzt mit treudoofen Blick drauf und ist überall mit Sofafusseln bedeckt. Was ist passiert?
Option a) der kleine Hund hat das Sofa zerstört - was Welpen eben mal tun wenn man nicht auf sie aufpasst.
Option b) winzige, knapp 5cm große Außerirdische sind in meinem Wohnzimmer gelandet und wollten mein Sofa zerstören sowie meine DVD-Sammlung stehlen. Als bester Freund des Menschen hat der Welpe natürlich todesmutig mein Mobiliar verteidigt und die Aliens vertrieben. Leider wurde bei diesem Kampf mein Sofa irreparabel beschädigt.
Natürlich ist (a) ein plausibler Erklärungsweg, wer sagt mir aber das nicht doch (b) abgelaufen ist? Toll, oder? Ein zerstörtes Sofa ist jetzt der "Beweis" für die Existenz von Aliens (im Miniaturformat)! Wie will ich denn wissen das es nicht so gelaufen ist?
Nichts anderes ist dein "Schöpfer" an der Stelle: ein vollkommen redundantes und zudem abwegiges Erklärungsmuster für das es keinerlei Beweis oder auch nur einen Hinweis gibt. Natürlich kann es so gelaufen sein - ebenso wie die Aliens mein Sofa demoliert haben - aber das ist kein Beweis für irgendwas sondern nur dürftige Logik. Man kann einfach die Nichtexistenz von etwas das man nicht beobachten kann nicht beweisen. Genau darauf spielen Scherzreligionen wie das flying Spaghetti Monster ja an.
Ich kann in jede Kausalkette a->b immer noch einen beliebigen Zwischenschritt ja sogar eine beliebige Anzahl von Zwischenschritten einbauen solange dieser keine Spuren hinterlässt und von niemanden beobachtbar ist (außer dem Welpen, aber der sagt ja nix
😀). Sinnvoll ist aber anders.
Ach ja noch explizit zum "Designer": wenn Gott die Lebewesen entworfen hat - gehen wir nur mal an der Stelle davon aus - dann glaubt ihr Christen an einen ziemlichen Stümper&Verlierer, der nichts richtig machen kann. Ums ganz unbescheiden zu sagen: gib mir göttliche Schöpfungskräfte und ich baue dir die meisten Lebenwesen sehr viel sinnvoller.
Nimm den Menschen: wofür hat er einen Blinddarm eingebaut? Oder Weisheitszähne? Gott ist zu dumm die Anzahl der Zähne mit der Kiefergröße zu koordinieren. Denn unser Kiefer ist zu klein (oder die Weisheitszähne zuviel, wie man will). Machen beide bei der Annahme eines Designers wenig Sinn bzw. sprechen dafür das der Designer seinen Job nicht beherrscht. Unter dem Aspekt einer Evolution sind beide Sachen aber sehr plausibel und einfach Entwicklungsgeschichtliche Relikte, die jetzt keine Funktion mehr haben (bzw. Nachteile mit sich bringen) in einer vorhistorischen Zeit vor der Beherrschung des Feuers durchaus nützlich waren.
Und überhaupt "Krone der Schöpfung" und so: wenn wir Gottes Lieblinge sind, warum baut er dann in andere Wesen Vorrichtungen ein die sinnvoll sind, bei uns aber spart er dran? Warum fallen uns Zähne ersatzlos aus - Haien wachsen aber immer welche nach. Diversere Eidechsenarten und Amphibien (z.B. Axolotl-Salamander) können Extremitäten, Organe, ja sogar Teile des Gehirns nach Verletzung nachwachsen lassen. Wäre doch sehr praktisch wenn wir das auch könnten? Hat Gott nicht eingebaut, warum? Jaja, ich weis, jetzt kommt die Phrase von wegen Mensch muss Demut lernen und so, schon klar..
Nein, also um das mal klar zu stellen: wenn Gott hier alles "designt" hat, dann sollte man ihn ganz bestimmt nicht anbeten, viel zu viel pfusch am Bau. Und dabei sehen wir ja immer nur die erfolgreichen Exemplare. Der ganze Mist der überhaupt nicht funktioniert verendet ja schon sehr viel früher. nimm den männlichen Orgasmus: ein "designter" Mensch würde eine einzelne perfekte Spermiumzelle auf den Weg schickten, welche das Ei befruchtet. Statt dessen schicken wir bei 2-6ml Sperma pro Erguss etwa 20-150 mio Spermien pro ml, also 40-900 mio Spermien auf den Weg, im Schnitt etwa 250 mio. Davon kommen nur 500-800 überhaupt im Eileiter an. Der Rest verendet unterwegs. Macht unter evolotionsbiologischen Aspekten, u.a. das der Körper der Frau Fremdkörper bekämpft, durchaus Sinn. Unter der Annahme das ein Schöpfer uns so gebaut hat wie es sein soll hingehen ist es einfach nur schlechtes Design....
Zum Mäusebeispiel: deine Mäuse hätten aber Phänomene (Klavierspiel) die sie ohne einen Klavierspieler nicht erklären könnten. Sowas gibt es in unserer Welt aber nicht. Darüber hinaus müssen deine Mäuse nur mal vors Klavier gehen und sehen den Klavierspieler - oder zumindest Spuren von ihm. Beispielsweise Haare die er verloren hat, Fußabdrücke oder Hautschuppe... wissenschaftlich denkende Mäuse würden den Klavierspieler irgendwann finden.
Das Problem sind die religiösen Mäuse die behaupten die Töne stammen Mäusegott, dessen Mysterium (die Töne jeden abend um 8) unergründlich ist, und jeder der vors Klavier tritt zieht den ewigen Zorn des Mäusegottes auf sich, weshalb wir jeden Maus die es vorhat schon mal prophylaktisch als Ketzer verbrennen...