1. Edition Modell? Base? - Wie haltet ihr es mit dem Messen?

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Ferox21

Tabletop-Fanatiker
18 März 2010
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Hallo Leute,

ich wollte mal dieses Thema hier erstellen, weil ich mich nach einem Jahr Age of Sigmar frage, ob es schon eine eindeutige Tendenz in Sachen "Messen des Abstandfs zwischen zwei Modellen" gibt.

Die Fakten sind ja eigentlich eindeutig. Die Regeln von AoS sagen klar, dass man immer den kürzesten Abstand zwischen zwei Modellen messen soll. Außerdem wird explizit erwähnt, dass Bases bei dieser Betrachtung ausgeschlossen sind.

Das daraus entstehende Problem: Modelle sind natürlich irregulär gefort und es macht hierbei einen Riesenunterschid ob ich beispielsweise einen Speer an einem Modell nach vorne gerichtet oder nach oben gehalten anklebe. Dazu kommt ja, dass mit den offiziellen Regeln eigentlich das eintritt, was man mit AoS wohl nicht mehr haben wollte: Möglichst eng stehende Infanterie kommt so auf weitaus mehr Attacken als weit auseinander stehende. Gleichzeitig sind solche Modelle auf großen Bases, wie zB die Stormcasts, im Nachteil oder man müsste die Bases übereinander stapeln oder die von vorne herein auf weitaus kleineren Bases montieren.

Daher mal die Frage an die Leute, die AoS jetzt ein Jahr lang spielen:
Wie haltet ihr das mit dem Messen? Sind meine Befürchtungen berechtigt oder macht es bei den eher kleinen Einheiten gar keinen Unterschied, ob man von Modell zu Modell oder von Base zu Base misst?
 
Zuletzt bearbeitet:

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
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Es wird auch gerne übersehen, dass vom-Modell-messen einigen Modellen mit Flugbases Nahkampfimmunität vor kleinen Modellen gewährt.
Finde ich persönlich ziemlich stylish und vollkommen unbalanciert und sollte daher vermieden werden. Ein (echtes) 3D spiel wäre cool, wenn es regeltechnisch gut abgedeckt wäre. AoS ist das nicht. Daher lieber 2D bzw. bodennah bleiben und ausschließlich die Bases als Referenzpunkte nutzen.
 

Jager

Hüter des Zinns
17 März 2004
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Marburg
Ich schließe mich mal bei der Base-zu-Base Fraktion an.
Die ganzen Bewegungen von einer Speerspitze aus zu messen ist uns hier zu albern. Auch stapeln wir keine Bases um Reichweitenvorteile zu bekommen.
Sicher bringt es mehr Attacken wenn die Einheit Speerträger, die ihre Waffen zwischen den vor ihnen stehenden Mob Schwertkämpfern hindurchsteckt, auch noch maximiert mitspielt aber da können wir eigentlich auch drauf verzichten. Meist reichen die 2" Range der Speere für so etwas völlig aus.
 

Barus

Blisterschnorrer
18 Juni 2009
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Wir messen auch von den Bases.
Problematisch wird das nur bei Modellen die noch auf den eckigen 20mm Bases im Nahkampf stehen. Durch die kleineren Bases könnte man ja dann mit Waffen, die 1 Zoll Nahkampfreichweite haben aus zwei Reihen zuschlagen. Hier darf dann einfach nur die erste Reihe zuschlagen.
 

Lord_Valorion

Fluffnatiker
31 Juli 2007
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Wir messen immer von den Bases. Ich glaube niemand auf diesem Planeten macht es anders. Ausnahme ist höchstens bei sehr ausladenden Modellen wie die Prosecutors, die man wenn man nur von der Base misst, kaum in Einheitenformation bringen kann. Da messen wir für die Einheit von den Flügelspitzen zueinander, aber im Nahkampf wieder Bases.
 

EMMachine

Sigmars Bibliothekar
Teammitglied
Super Moderator
29 August 2011
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sigmarpedia.fandom.com
Wir messen auch von den Bases.
Problematisch wird das nur bei Modellen die noch auf den eckigen 20mm Bases im Nahkampf stehen. Durch die kleineren Bases könnte man ja dann mit Waffen, die 1 Zoll Nahkampfreichweite haben aus zwei Reihen zuschlagen. Hier darf dann einfach nur die erste Reihe zuschlagen.

Ist es nicht allgemein mit kleineren Bases so. Hab zumindest von äußerer Betrachtung das Gefühl, dass Modelle die neue Bases erhalten hatten die nächsthöhere Stufe bekommen hatten (20mm Eck -> 25mm Rund, 25mm Eck -> 32mm Rund, 40mm Eck -> 50 mm Rund etc. pp.)
Bei den anderen Basegrößen könnte sowas also noch auch bei 2 oder 3 Zoll Waffen passieren.
 

Mshrak

Ehrloser Grot
Moderator
5 August 2007
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B2B natürlich. ;)

Ich habe sogar schon manchmal Probleme mit Gegnern, die eckige Bases benutzen, da Sie sich da manchmal einen Reichweitenvorteil versprechen, indem die Ecken entweder vom Gegner hin oder weggedreht werden. Besonders im NK macht sich das bemerkbar, wenn es um ein halbes Zoll geht. Deshalb gebe ich auch meinen Gegner gleich Bescheid, das er imaginäre Rundbases hat, wo der Durchmesser Ecke zu Ecke beträgt und somit bei den graden Flächen eine imaginäre Basefläche entsteht.
Ich hoffe ihr könnt folgen. Ich hatte das jetzt schon einmal mit nem Gegner als regelrechten Streit was mich tierisch genervt. Er besteht auf seine Eckbases aber nutzt grade diesen Vorteil für sich. Ich aber spiele nur noch gegen Ihn, wenn er sie imginär Rund/Oval macht.

Von Modell zu Modell hab ich noch nie gemessen. Hier muss ich auch sagen, das dies der grosse Fail von GW in dem Regelwerk gewesen ist. Aber gut. Es scheinen ja viele es genauso zu sehen wie ich......
 

Kodos der Henker

Tabletop-Fanatiker
8 November 2009
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Von Modell zu Modell hab ich noch nie gemessen. Hier muss ich auch sagen, das dies der grosse Fail von GW in dem Regelwerk gewesen ist. Aber gut. Es scheinen ja viele es genauso zu sehen wie ich......

Jein
Wir haben das am Anfang mal gemacht (als ich das System angetestet habe, und da nimmt man die Regeln ja so wie sie sind) und der Gedanke ist nicht schlecht, solange man immer von der gleichen Stelle des Modells misst.
zB hatten wir uns darauf geeinigt von den Köpfen aus zu messen, was auch dann gut funktioniert hat nur passen dann die Reichweiten nicht mehr zusammen (müsste man mit der Basegröße anpassen) und die AoS Spieler die ich kenne messen inzwischen vom Base aus.
 

Falandris

Miniaturenrücker
7 Mai 2014
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@Mshrak

Das mit den eckigen Bases und dem Reichweitenvorteil im NK ist mir in der Form auch schon aufgefallen: ich ertappe mich manchmal dabei das zu verwenden: So mache ich in den Nahkämpfen öfter mal eine Reihe, die viele V's bildet und in diese stell ich dann die zweite Reihe. So kommen alle auch bei 1" RW ran :O i.d.R. ist das aber auch nur Spielerei irgendwie
 

Barus

Blisterschnorrer
18 Juni 2009
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Deshalb gebe ich auch meinen Gegner gleich Bescheid, das er imaginäre Rundbases hat, wo der Durchmesser Ecke zu Ecke beträgt und somit bei den graden Flächen eine imaginäre Basefläche entsteht.

Das ist auf jeden Fall eine gute Idee!

Man muss halt auch sagen, dass die Situation für GW nur schwer gelöst werden konnte, ohne die Leute zu zwingen ihre bestehenden Armeen umzubasen. Wenn beide Seiten mit nur eckigen Bases oder mit nur runden Bases spielen, würde sich das Problem ja nicht so stellen. Aber ich denke mit solchen wie von Mshrak beschrieben Lösungen bekommt man das auch geregelt.
 

DerLi

Erwählter
17 Januar 2016
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Hamburg
Ich hab mich jetzt lange nicht mehr mit Aos beschäftigt... meine fragen:
1. Wird immernoch von figur zu figur gemessen?
2. Müssen die minis die man beschwören möchte auf dem tisch sein, damit man die jeweilige warscroll besitzt ?

1. Kann man immer noch so machen. De Facto habe ich Figur zu Figur noch nie gesehen, Base to Base ist schon immer Standard bei den meisten (gerade bei WHFB - Veteranen).
2. Nein, du musst nur die Figuren an sich haben. Wenn du nach GH spielst (also mit Punkten), musst Punkte zum beschwören zurückhalten. Diese stehen dir dann in der Höhe während des Spiels für x-beliebige Beschwörungen zur Verfügung.
 

Marco Krauser

Erwählter
25 März 2017
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Mir ist das mit base zu base messen wie ich es oft lese ein Graus und grade die, die immer so auf diese Dinge schwören und die Gw regeln dahingehend oldschool ändern, da erschließt sich mir der Grund nicht? Es ist doch jedem selbst überlassen ob ich kleine oder größere bases nehme. Damit ist man viel freier in der basegestaltung. Der vielgepriesene Realismus kann es mal nicht sein. Wenn ich Angriff oder Verteidigung Würfel müsste es von der Waffe gemessen werden und move von den Beinen oder Flügeln. Wenn ich meine kharadron später auf schöne 80 mm basen Stelle könnte ich mir ja einen spielerischen move Vorteil holen, da es zwar hausregeln für base to base gibt aber keine Vorgabe auf welchen bases die Figuren stehen sollen.

Für mich sind diese selbstgemachten Regeln ein bisschen befremdlich. Diese ständige Optimierung der Regeln, statt der eigenen Armee ist für mich nur ein Fall von "verschlimmbessern".
 

PhiSt

Tabletop-Fanatiker
26 Oktober 2003
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Mir ist das mit base zu base messen wie ich es oft lese ein Graus und grade die, die immer so auf diese Dinge schwören und die Gw regeln dahingehend oldschool ändern, da erschließt sich mir der Grund nicht? Es ist doch jedem selbst überlassen ob ich kleine oder größere bases nehme. Damit ist man viel freier in der basegestaltung. Der vielgepriesene Realismus kann es mal nicht sein. Wenn ich Angriff oder Verteidigung Würfel müsste es von der Waffe gemessen werden und move von den Beinen oder Flügeln. Wenn ich meine kharadron später auf schöne 80 mm basen Stelle könnte ich mir ja einen spielerischen move Vorteil holen, da es zwar hausregeln für base to base gibt aber keine Vorgabe auf welchen bases die Figuren stehen sollen.

Für mich sind diese selbstgemachten Regeln ein bisschen befremdlich. Diese ständige Optimierung der Regeln, statt der eigenen Armee ist für mich nur ein Fall von "verschlimmbessern".

Also allgemein nimmt man die Bases, mit dem das Modell geliefert wird. Man kann sich durchaus Vorteile bei den Basegrößen erschleichen.
z.B.32mm anstatt 25mm Base;
Vorteil: man kann eine größere Fläche abdecken
Nachteil: die Positionierung im Nahkampf ist schlechter (z.B. bei 1" Waffen)

Ich persönlich stelle z.B. meine Hochelfen Helden auch auf eine 32mm Base, damit diese sich von den anderen Modellen abheben.
 

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
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Mir ist das mit base zu base messen wie ich es oft lese ein Graus und grade die, die immer so auf diese Dinge schwören und die Gw regeln dahingehend oldschool ändern, da erschließt sich mir der Grund nicht? Es ist doch jedem selbst überlassen ob ich kleine oder größere bases nehme. Damit ist man viel freier in der basegestaltung. Der vielgepriesene Realismus kann es mal nicht sein. Wenn ich Angriff oder Verteidigung Würfel müsste es von der Waffe gemessen werden und move von den Beinen oder Flügeln. Wenn ich meine kharadron später auf schöne 80 mm basen Stelle könnte ich mir ja einen spielerischen move Vorteil holen, da es zwar hausregeln für base to base gibt aber keine Vorgabe auf welchen bases die Figuren stehen sollen.

Für mich sind diese selbstgemachten Regeln ein bisschen befremdlich. Diese ständige Optimierung der Regeln, statt der eigenen Armee ist für mich nur ein Fall von "verschlimmbessern".

Da muss man einfach Prioritäten setzen.
Entweder du lässt vermeintliche Vorteile durch "verschlimmbesserte" Hausregeln im Nahkampf zu, oder Archaon kann mit "Königstöter" keine Goblins töten.
Da weiss ich doch was ich wähle.
 

Marco Krauser

Erwählter
25 März 2017
537
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Da muss man einfach Prioritäten setzen.
Entweder du lässt vermeintliche Vorteile durch "verschlimmbesserte" Hausregeln im Nahkampf zu, oder Archaon kann mit "Königstöter" keine Goblins töten.
Da weiss ich doch was ich wähle.

das meine ich, man kann sich die Regeln so drehen, dass man mit jeder Einheit, das Spiel gewinnen kann anstatt sich seine Armee so zu bauen, das man goblins auch so klein kriegt. Dieses base to base errinnert an uralte PCs Strategiespiele wo man so lange Einheiten gebaut hat bis man ne Übermacht hatte um den Gegner sicher zu überrollen anstatt sich eine Strategie zu überlegen, die den Worsecase Fall abdeckt. Man reduziert den Strategieteil zu Gunsten simpler Klopperei.
 

lastlostboy

Tabletop-Fanatiker
19 August 2012
19.768
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Ob es wirklich soviel mit Strategie zu tun hat wenn man sagt: "Wir messen von den Waffen, da die Waffen den Schaden machen, aber nehmen gleichzeitig an, dass diese wie der Rest des Modells unbeweglich ist."

Man will es realistisch und misst von der Waffe, aber anzunehmen, dass Dorghar sich bücken kann ist zu... "unstrategisch"?!
Es ist schlichtweg schlechtes Regeldesign. Und schlechtes Regeldesign durch Hausregeln zu optimieren ist sehr, sehr legitim.
 
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