Welche Armeen ergänzen sich gut?

Seikilos

Bastler
11 Juni 2009
778
288
9.901
Moin zusammen,

Nachdem ich mich jetzt für längerer Zeit im Griff hatte (andere würden evtl Andrew's behaupten) und mich nach Jahren wirklich auf eine Hauptarmee festgelegt habe, kommt @derfred von Breaking Heads daher und behauptet, dass es besser wäre (mindestens?) zwei Armeen zu spielen. Falls die eigene Armee grad aufgrund von meta oder altem codex/Regeln nicht mehr performt.

Auch in den ganzen kompetitiven Podcasts erzählen immer alle von mehreren Armeen, die sie spielen. Okay, es gibt auch leidensfähige Spieler, aber ich bin derzeit unsicher ob man nicht wirklich mehr Spaß hat, wenn man auch mal flexibel sein kann.


Ich spiele seit letztem Jahr Orks und hab als erste Fraktion wirklich sehr viel gemalt, einigermaßen häufig gespielt und besitze auch 3000 punkte. Momentan zum Start der 9ten sind sie aber etwas abgeschmiert und die Spielekonzepte, die ich so mochte, sind grade nicht mehr spielbar.


Meine Fragen an euch:

- Wie seht ihr das? Ist das bei euch auch so? Ist es grade im (semi-) kompetitiven Bereich sinnvoll und wichtig flexibel zu sein?

- was wäre denn ne geile Ergänzung zu Orks? Habe noch Reste custodes und Reste Drukhari. Aber grade denke ich eher an Harlequins. Ganz wenig auch an gsc oder dg. Am konträrsten wären imho Harlequins. Wenig Modelle, sehr schnell.
(space Marines kommen für mich aus Gründen nicht in Frage)



Danke euch!
 

Zorg

Tabletop-Fanatiker
6 September 2009
7.718
2
4.047
51.611
Es kommt dabei massiv darauf an wie oft du spielst.
Meiner Erfahrung nach, ist eine Armee die man beherrscht besser, als eine Top Armee die man nicht kennt.

Ansonsten würde ich nicht sagen, dass man für Harlies wenig Modelle braucht.
Die Unmengen an gleichen Bikes müssen auch erst mal gebaut und bemalt werden.

Wenn du bei Orks auf Masse gehst, dann kannst du schon mal Tyras, Soros, GSC, Dämonen und Imps fast ausschließen, da die auch viele Modelle haben.

Elitärer sind da natürlich SM und Custodes. Auch Eldar sind relativ elitär.
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
12.213
16.594
41.876
Manchmal kommt man auch zu ner Zweitarmee wie die Jungfrau zum Kind (nämlich unschuldig). Meine Orkz sind aus meiner Gorkamorka Gang (die immer größer wurde und ich neue Sachen nicht dran, sondern neu gebaut habe) entstanden. Dann hat mir ein guter Freund mal einen CSM Termi mit Maschka (2.Edition) geschenkt und seitdem dachten viele Bekannte /Familienmitglieder/Freunde, hey schenken wir ihm einfach CSM!! Seitdem hat sich soviel Chaos angesammelt (wirklich nur Mini's, wirklich), dass es Zeit wurde da was draus zu machen. War ne gute Entscheidung. Hatte auch bei WHFB mehrere Armeen, war aber nie groß bei Turnieren, höchstens ein paar Events unterwegs und kann die Vielfalt nur empfehlen. Iwa kann man dann kein Grün mehr sehen, wenn man 80 Orkz anmalen will (soll), da ist ein wenig Abwechslung super. Eldar wären da sicher ein krasser Gegensatz (auch wenn ich diese quirligen kleinen Spitzohren nicht mag) und es gibt auch coole Modelle von denen. Ich an deiner Stelle würde es der Abwechslung und der Herausforderung wegen machen, nicht um kompetativ zu werden /bleiben.
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Seikilos

Bastler
11 Juni 2009
778
288
9.901
Danke euch schonmal!

Ich hab beim Anfang immer ständig Armee-Hopping betrieben und damti aber nie das Gefühl gehabt "angekommen zu sein". Ich bin ob der ganzen Diskussion eher unschlüssig. Ich habe auch großen Respekt vor Spielern, die sich mit einer einzigen bzw. IHRER Armee durch alle Widrigkeiten beissen. Auch wenn das eben bedeutet, nicht immer oben mitspielen zu können. Aber ich glaube, dass es halt doch sehr viel ausmacht, eine Armee richtig zu kennen/können als vier so halb.

Aber vielleicht ist auch der Ansatz je Spieler unterschiedlich. Es mag ja auch Leute geben, die für W40k richtig brennen und leben. Und ich spiele gern mal, auch gern mal etwas weiter vorn. Aber hab eben noch viel anderen Kram zum kümmern und kann mich nicht so richtig jede Minute meiner Freizeit mit 40k beschäftigen. Für mich ist das eher auch mal Ausgleich und Entspannung!
 

Dragunov 67

Tabletop-Fanatiker
14 Juni 2020
12.213
16.594
41.876
Jeder hat halt seinen Rhythmus, ich habe auch nicht 2 Armeen um Konkurrenzfähig zu bleiben sondern weil es Spaß macht. Klar muss man die Zeit dann noch mehr splitten und 1 Armee kommt iwi immer zu kurz, aber fragen kost halt nix und wenn man bei seiner Armee bleiben will ist das auch gut. Mal ehrlich selbst bei einer hat man eigentlich immer was zu tun und iwe Projekte (Gelände, Umbau) zu laufen. Viel Spaß weiterhin.
 

Fauk

Tabletop-Fanatiker
28 Juni 2013
4.752
522
32.436
Also ich würde es jedem, der es zeitlich oder finanziell, hinbekommt empfehlen eine zweit Armee aufzuziehen. Man kann natürlich auch sich durchbeissen oder ein hartes Fell haben, aber bei mir war es meistens so das ich echt frustriert war wenn meine Armee gerade "unspielbar" war. Es ist schon scheiße wenn man weiß das man weder oben mitspielen kann und das jeder Gegner sich selbst einen Arm sinnbildlich auf den Rücken schnallen muss damit man nicht gnadenlos untergeht. Man kann ja einfach mal selbst ein Gedankenexperiment machen und sich fragen ob man jetzt in der 8ten mit Grey Knights so lange am Ball geblieben wäre bis das Psychic Awakening kam oder ob man schon vorher das Handtuch geworfen hätte.
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67

Zorg

Tabletop-Fanatiker
6 September 2009
7.718
2
4.047
51.611
Das durchbeißen sehe ich jetzt nicht so. morley zeigt ja immer wieder, dass man mit Orks immer noch vorne mitspielen kann.
Auch bei den Amis gibt es Leute die mit ihren Armeen immer vorne dabei sind, obwohl das laut Internet gar nicht gehen dürfte.
Gerade auch bei unseren Turnieren mit 3-5 Spielen kann man immer über Paarungs- oder Missionsglück ganz nach vorne kommen.

Ansonsten sollte man sich wohl Marines besorgen. Die werden immer irgendwo vorne dabei sein.
Wenn man ehrlich ist, dann braucht man da aber auch mehr als eine Armee.
Klar kann man sich eine Internetliste zulegen. Dann hat man eben 18 Centurions, die nach dem nächsten Chapter Approved doch nicht mehr so toll sind und schon braucht man eine Horde Aggressors. Danach braucht man 10 Rhinos, danach kriegen alle Marines 2 LP und der Heavy Bolter wird besser und man braucht unmengen Devastoren.
Von den verschiedenen Orden die man auswählen kann, ganz zu schweigen.
 

RonnyAltona

Miniaturenrücker
27 September 2018
921
603
7.336
Man darf die besondere Situation des sich momentan vollziehenden Editionswechsels nicht vergessen. Das macht alles noch mal anders, auch den Aufbau einer zweiten Fraktion. Finde das dafür einen nicht optimalen Moment, denn es wird sich in den nächsten Monaten noch so viel ändern. Neue Regeln, neue Datasheets und das für alle Fraktionen. Das Meta wird sich ständig wandeln und die Fraktion, die man spielt, will sich daran anpassen. Das ist ja immer Teil des kompetitiven Spiels, aber bei einer neuen Edition ist das nochmal besonders stark ausgeprägt.

Ich würde mich die nächsten Monate nur auf eine Fraktion konzentrieren, gerade weil du ja noch kein alter Hase bist, was die Orks betrifft. Du merkst ja jetzt schon: letzte Woche die 3 SAG Meks gebaut, heute brauchst du keine mehr. Dann hast du die 12 Smasha Gunz fertig und morgen merkst du, dass 10 Meganobz doch besser wären. In vier Wochen spielen dann alle 12 Buggies, usw. 3000 Punkte hin oder her - du bist ja trotzdem noch weit davon entfernt eine komplette Range zu haben, aus der du die aktuellen Kirschen picken kannst. Irgendwann, wenn der Ork Codex dropt, setzt sich das vielleicht ein wenig fest. Dann kommen neue Missionen und es ändert sich wieder was, etc. - langer Rede, kurzer Sinn: Jetzt ist Experimentier- und Findungsphase. In dieser Zeit ne neue Fraktion zu beginnen bei der du von 0 an anfängst, bedeutet, sich darauf einzustellen, in naher Zukunft Unmengen an Geld und Zeit investieren zu müssen (noch viel mehr als bei deinen Orks). Denn auch die findet sich erst gerade. Und richtig spielen kannst du sie dann auch noch nicht.

Wenn dann in 1-2 Jahren alle ihren Codex haben und nur alle paar Monate überflüssige Regelhäppchen in Kampagnenbüchern bekommen, dann haben sich bestimmte Builds etabliert. Dann kannst du dich darauf aufbauend einkaufen - entweder mit einem eigenen Konzept oder eben durch billiges Kopieren. Dann sind Anpassungen, die garantiert folgen werden, weniger kosten- und zeitintensiv. Weil sie nicht mehr so geballt auf einmal passieren.

Falls du trotzdem schon mal reinfühlen willst: Custodes hast schon. Die sind auch garantiert nicht schlecht. Unabhängig davon, was noch in den nächsten Wochen passieren wird. Aber auch da wirst dann eventuell FW Panzer kaufen müssen, die in 2 Monaten vielleicht wieder Scheiße werden. :giggle:
Ich glaube aber, dass es sich in deinem Fall (noch) lohnt primär Orks weiter zu zocken. Ich merk es selbst nach jedem Spiel: auf unserem Niveau machst du immer nützliche Erfahrungen und lernst. Und zwar meistens das, was du eigentlich schon weißt, aber im Spiel dann trotzdem verkackst. Irgendwann zu realisieren, dass man diese Fehler nicht mehr macht, ist sehr befriedigend. Mühsam ernährt sich das Eichhörnchen. Wenn du irgendwann glaubst, du verlierst, weil der Gegner besser ist (und deine Fraktion zu schwach), dann pack die Custodes aus. :p

Man darf nicht vergessen: Wunderkinder mal ausgenommen, aber Fred & Co. spielen nicht erst seit letzter Woche und profitieren von so vielen Automatismen und Erfahrungen, die sie sich über Jahre (mühsam!) antrainiert haben und die wir uns alle erst noch erarbeiten müssen. Das geht nur mit hartem, ständigen Grind. Also schön weiter grinden! 🤪
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

derfred

Hintergrundstalker
2 Januar 2012
1.189
150
12.646
Hey @Seikilos !

Ich finde hier wurden schon mehrere gute Sachen genannt! Ich ergänze mal noch etwas, damit mein input nicht falsch rüber kommt :)

Hier meine Daumenregel für die Armeewahl" von der F&A Runde bei Patreon:

Konzentiere dich bei kompetitivem 40k auf zwei spieltechnisch verschiedene Armeen (= Fraktionen bzw. Kombinationen von Fraktionen) und spiele diese beiden Armeen , beschäftigte dich mit ihnen und kenne ihre Reglen und habe irgendwie Zugriff auf die Modelle.
Das gibt dir folgende Vorteile für das kompetitive Spiel:
  1. Genug Auswahlmöglichkeiten um in einem sich ständig ändernden Meta mitspielen zu können.
  2. Nicht ZU VIELE Auswahlmöglichkeiten, dass der Wechsel zwischen den Armeen das Verständnis von 40k im Allgemeinen und der einzelnen Armeen im Besonderen verlangsamt / verhindert.
  3. (Nicht kompetitiver Grund: Genug Abwechslung, falls eine Armee langweilig wird, damit man seine Hobby Bedürfniss befriedigen kann und soweiter und sofort.)

Erstmal: Das ist nur eine Daumenregel, das heißt es ist eine grobe Verallgemeinerung. Die Regel soll Leute dabei helfen eine gute Entscheidung bei der Armeewahl zutreffen, aber sie muss an die eigene Situation angepasst werden. (Kein Naturgesetz :))

Des Weiteren: Wenn du in der Vergangenheit relativ viel hin und her gesprungen bist, dann ist es erst einmal sehr gut, dass du angefangen hast dich auf eine Armee zu konzentieren! Viele haben das Problem, sehr viele Armeen gleichzeitig und dann immmer nur ein bisschen zu spielen. Das ist meist nicht gut, um die Armeen und 40k allgemein besser zu verstehen. Auf den Lern-Effekt, den man hat, wenn man sich auf weniger Armeen konzentriert, zielte der Punkt 2 meiner "Dauenregel" ab!

Wenn du jetzt gerade nur Orks spielst, dann wirst du nicht in das Problem rennen, die Orks nicht gut genug zu kennen, irgendwelche Stratagems zu vergessen, oder versuchen schlechte Matchup zu umgehen indem du das Matchup einfach um gehst (andere Armeespielen). Du bist dadurch gezwungen, dich intensiv mit den Orks, deren Matchups und deren strategischen und taktischen Möglichkeiten auseinanderzusetzen. Das ist ein super Training, das dich als Spieler/in weiterbringt!

Das Ganze kann allerdings bei Zeiten auch Frust verursachen. Wenn man zum Beispiel das Gefühl hat, bei einem Matchup nicht weiter zu kommen und man bestimmte persönliche Blockaden aufbaut. Bei Zeiten ist ein Matchup oder die Meta-Situation auch objektiv, also ganz unabhängig von dem eigenen Können und Sichtweisen, einfach richtig schlecht für die eine Armee. Bei beiden diese Problem hilft es, wenn man noch eine weitere spieltechnisch verschieden Armee zur Verfügung stehen hat, mit der man schon gewissen Grundlagen hat (spiel- und modelltechnisch). Das reduziert den Frust und kann die Platzierung auf einem Turnier verbessern. Darauf zielt Punkt 1 ab. :)

Ich glaube, ich habe bei meinen Ausführungen vergessen irgendeine einen Zeitrahmen anzugeben. Ich würde mal ganz grob und wirklich Pi mal Daumen gemessen sagen, man sollte sich mindestens 6-12 Monate auf eine Armee konzentieren. Dann hat man genug Erfahrung gesammelt um einen Lern-Effekt zu haben und man kann die eigenen MatchUps und die Stellung im Meta irgendwie bewerten und dann entscheiden: "Ey, ich es wäre sinnvoll mal wieder die andere Armee zu spielen". Alle Topspieler, die ich kenne, konzentieren sich, wie in der F&A Runde gesagt, immer für eine bestimmte Zeit auf 1-2 Armeen und sind echte Experten in diesen Armeen und oft auch für eine Armee bekannt. (Das hat teilweise auch etwas mit der WTC zu tun, denn da braucht man nicht 8 Leute mit der gegenwärtigen Toparmee im Meta, sondern Leute die ihre Armee möglichst gut spielen können. Auch hier gibt es auch wieder Ausnahmen und so weiter, aber das wäre hier zu viel :) )


Zuletzt noch zu der Frage deiner Ergänzungsarmee: Sowohl Aeldari als auch Custodes wären eine gute Ergänzung zu den Orks. Wenn du nur Drukhari hast/spielen möchtest, dann würde ich von denen für kompetitives Spiel momentan abraten. Custodes kannst du dagegen super gut alleine spielen und da hast du auch einen eher geringen Mal- und Anschaffungsaufwand als wenn du verschiedene Aeldari-Fraktionen kombinierst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Fabiusm

Tabletop-Fanatiker
22 Oktober 2009
5.095
1.881
29.831
Also ich kenne bei uns im Spielerkreis niemanden der nicht mindestens 2 Fraktionen spielt. Die meisten sogar mehr und mehrere spilesysteme.
Es bring einfach das Hobby an sich dass man auch ml was anderes mlen oder. Spielen will.

Wenn du schon ein paar Custodes oder Drukhari hast bastle da doch ne kleine Armme drum. Gerade bei Custodes brauchst du wenig Modelle. Da ist der kauf und mal Aufwand gering und sie bieten die einen interessanten Kontrast zu den Orks.
 
  • Like
Reaktionen: Dragunov 67

Zwergenkrieger

Hüter des Zinns
22 März 2008
2.872
739
22.046
Danke euch schonmal!

Ich hab beim Anfang immer ständig Armee-Hopping betrieben und damti aber nie das Gefühl gehabt "angekommen zu sein". Ich bin ob der ganzen Diskussion eher unschlüssig.

Das ist schon einmal das große Problem. Armee-Hopping führt dazu, dass man am Ende gar nichts richtig kann, niemals eine bemalte Armee hat, immer wieder den Spielfluss unterbicht, weil man Regeln nachlesen muss, Fehler macht, weil man Dinge nicht richtig weiß...

Für mich ein No-Go!

Ich habe 10 Jahre lang nur Armeekonzepte gespielt, nicht einmal Fraktionen. D.h. wenn ich eine schnelle Beschuss Liste mit vielen Transportern geil fand, habe ich geschaut, welche Armee das am besten kann und mir dann eine Liste angeschafft.

Irgendwann wurde mir das zuviel Balast und ich bin bei Dämonen geblieben, weil ich die in allen GW Systemen einsetzen kann. Die Vorteile, nur eine Fraktion zu haben:
  • du kennst irgendwann alle Werte auswendig, kannst extrem effizient spielen
  • du weißt, was die Armee kann und was nicht
  • du hast so viel Auswahl, dass du in jedem Spiel eine andere Liste spielen kannst und dennoch die Armee kennst. Eine bessere Abwechslung kann es dch gar nicht geben.

--------------------------

Wäre ich leidenschaftlicher Turnierspieler, wäre einer meiner Armeen definitiv Dark Eldar. Die waren immer gut. In absolut jeder Edition bisher gab es Spieler, die mit DE oben mit gespielt haben. Die sind einfach extrem flexibel, hoch mobil und mit gutem Beschuss gesegnet.

Ob man dann noch den aktuellen Meta-Breaker braucht? Keine Ahnung. Mein Ansatz war / ist, mit der eigenen Fraktion besser werden, das Maximum heraus zu holen. Ob das jetzt der 1., der 5. oder der 20. Platz unter 25 Spielern ist, ist mir egal.

Zuletzt noch zu der Frage deiner Ergänzungsarmee: Sowohl Aeldari als auch Custodes wären eine gute Ergänzung zu den Orks. Wenn du nur Drukhari hast/spielen möchtest, dann würde ich von denen für kompetitives Spiel momentan abraten. Custodes kannst du dagegen super gut alleine spielen und da hast du auch einen eher geringen Mal- und Anschaffungsaufwand als wenn du verschiedene Aeldari-Fraktionen kombinierst.

Da möchte ich widersprechen. Zu oft – in allen von mir gespielten Systemen – habe ich von unspielbaren Armeen gehört, die dann auf einmal der hot shit waren, weil es eben den EINEN gab, der auf diese Vorurteile nichts gegeben hat. Kein Mensch von uns weiß, was Nerds in 6 Monaten spielbar gemacht haben.
Oft ist es so, dass mit einem Editions- oder wichtigen Regelwechsel viele Spieler zunächst nur "das alte Material" zur Verfügung haben (siehe zB auch den Threadopener) und dann vorschnell die Armee "nichts kann". Klar, die Armee kann dann auch vielleicht nichts, aber die Fraktion?

NIEMALS würde ich ich die Armeewahl von einem aktuellen, zeitlich eher punktuellen, Meta abhängig machen.


Also ich würde es jedem, der es zeitlich oder finanziell, hinbekommt empfehlen eine zweit Armee aufzuziehen. Man kann natürlich auch sich durchbeissen oder ein hartes Fell haben, aber bei mir war es meistens so das ich echt frustriert war wenn meine Armee gerade "unspielbar" war.

Das kann einem aber auch mit zwei Armeen passieren. ;)
 
Zuletzt bearbeitet:

Dark Eldar

Hassassin Fiday
Moderator
13 April 2001
14.321
1.808
63.751
Laniakea
Das ist schon einmal das große Problem. Armee-Hopping führt dazu, dass man am Ende gar nichts richtig kann, niemals eine bemalte Armee hat, immer wieder den Spielfluss unterbicht, weil man Regeln nachlesen muss, Fehler macht, weil man Dinge nicht richtig weiß...

Für mich ein No-Go!

Ich habe 10 Jahre lang nur Armeekonzepte gespielt, nicht einmal Fraktionen. D.h. wenn ich eine schnelle Beschuss Liste mit vielen Transportern geil fand, habe ich geschaut, welche Armee das am besten kann und mir dann eine Liste angeschafft.

Irgendwann wurde mir das zuviel Balast und ich bin bei Dämonen geblieben, weil ich die in allen GW Systemen einsetzen kann. Die Vorteile, nur eine Fraktion zu haben:
  • du kennst irgendwann alle Werte auswendig, kannst extrem effizient spielen
  • du weißt, was die Armee kann und was nicht
  • du hast so viel Auswahl, dass du in jedem Spiel eine andere Liste spielen kannst und dennoch die Armee kennst. Eine bessere Abwechslung kann es dch gar nicht geben.
Dir ist auch klar das es Leute gibt die mit mehreren Armeen zurecht kommen, ihre Werte auswendig kennen und wissen was mit ihnen geht und was nicht und die auch mehrere bemalte Armeen zuhause haben? Nicht immer von sich auf andere schließen, mache schaffen das durchaus, andere nicht.

Da ich Seikilos aber nicht wirklich kenne bzw. einschätze kann, ist es schwer einen Rat zu geben ob er mehrere Armeen händeln kann/soll oder nicht.
 

Zwergenkrieger

Hüter des Zinns
22 März 2008
2.872
739
22.046
Dir ist auch klar das es Leute gibt die mit mehreren Armeen zurecht kommen, ihre Werte auswendig kennen und wissen was mit ihnen geht und was nicht und die auch mehrere bemalte Armeen zuhause haben? Nicht immer von sich auf andere schließen, mache schaffen das durchaus, andere nicht.

Da ich Seikilos aber nicht wirklich kenne bzw. einschätze kann, ist es schwer einen Rat zu geben ob er mehrere Armeen händeln kann/soll oder nicht.
"Dir ist aber auch klar das es Leute gibt die" einen solchen Thread nicht eröffnen müssen, wenn sie mit mehreren Armeen klar kommen? Nicht immer von sich auf andere schließen, gell?!?

Warum wohl holt sich jemand Rat? Weil er ihn braucht. Braucht jemand Rat, der weiß, was er macht? Wohl kaum. (Das ist kein Angriff auf den Threadopener!)

Im übrigen ruhig mal den von mir zitierten Post lesen und feststellen, dass der Autor selbst dieses Armeehopping (was etwas ganz anderes ist als 2-3 Armeen nebenher spielen) als nicht förderlich angesehen hat.
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Seikilos

Bastler
11 Juni 2009
778
288
9.901
Hey...

hier nochmal weg von der allgemeinen Diskussion zu nem expliziten Thema:

Ich habe eine recht günstige DG-Armee angeboten bekommen. Was ich an den Orks vermisse ist infiltrieren, ausschwärmen und das Spielfeld vor dem ersten Zug des Gegners dicht machen. Ich hab gehört, das können DG sehr gut.
Ausserdem sind sie deutlich zäher und widerstandsfähiger.

So RICHTIG überzeugt bin ich aber nicht, dass sie eine wesentlich unterschiedliche Armee zu Orks ist. Langsam und viel Infantrie.

Gut als Ergänzung? Oder eher nicht?
 

RonnyAltona

Miniaturenrücker
27 September 2018
921
603
7.336
Der neue DG Codex kommt ja recht zeitnah. Entsprechend könnte sich mit dem alles wieder ändern, was gerade en vogue ist. Außerdem werden in den bekannten Builds auch einige FW Einheiten gespielt (Contemptor Dreadnoughts, Assault Drill oder wie das Teil heißt) --> auch die stehen momentan auf dem Prüfstand.

Ich hab in der achten Edition lange DG gespielt und hatte aufgrund des bescheidenen Armeebuchs (aus kompetitiver Sicht) recht wenig Spaß dabei. Stehen, aushalten, punkten, auf einen Sieg hoffen. Mit Psychic Awakening kam da aber massiv Bewegung rein. Trotzdem glaube ich, dass es immer eine sehr input-lastige Fraktion sein wird, die tendenziell langsam, dafür aber umso unnachgiebiger das Feld besetzt. Alliierte Dämonen des Nurgle verstärken diesen Ansatz nur noch. Hier kommt übrigens (via Nurglings) die Infiltration ins Spiel. Soweit ich weiß, kann das die DG von alleine nicht (kann mich aber irren).

Der @Zorg spielt schon ein paar Wochen damit. Der kann aus dem Nähkästchen plaudern, sicherlich auch andere. Ich persönlich würde abwarten. Das was heute bspw. den Damage bringt (Granaten-Kombo usw.) oder allgemein gut funktioniert, kann mit dem neuen Codex schon wieder scheiße werden. Ich würde mir da zum jetzigen Zeitpunkt nur was anschaffen, wenn ganz klar der Wunsch besteht mit der Armee spielen zu wollen - unabhängig davon, wie sich das mit dem neuen Codex umsetzten lässt. Mein Tipp: DG bleibt eher eine passiv-aggressive oder defensive Fraktion und wird genau das nicht sehr gut können, was du suchst.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Zorg

Tabletop-Fanatiker
6 September 2009
7.718
2
4.047
51.611
Eigentlich sind deine Annahmen da etwas falsch. Die DG hat nicht besonders viel Infanterie, zumindest gerade nicht.
Die meisten Listen drehen sich eher um die Dämonenmaschinen.
Diese sind auch recht schnell unterwegs.

Orks machen das aber eigentlich besser, daher weiß ich gar nicht warum du das irgendwo anders suchst.
Bei den DG können auch nur die Nurglinge infiltrieren und danach sind die auch nicht besonders schnell.

Warum ich die DG auch neben den Orks spiele ist einfach, weil ich da mit deutlich weniger Modellen auskomme und diese halten dafür richtig lange durch. Das kann sich aber sehr schnell ändern, zum einen weil viele Waffen gegen Fahrzeuge besser geworden sind (Multimelter, Chainfist, Melter usw.) zum anderen kann mit dem DG Codex das Konzept komplett weg sein.
Wenn sie das Relikt für den 4er Retter raus nehmen, dann sind die Dämonenmaschinen deutlich schlechter. Schon alleine wenn der 1er Reroll weg fällt, wovon auszugehen ist, dann ist das ziemlich hart.

Jetzt mit der DG anzufangen ist wirklich ein sehr schlechter Zeitpunkt. Meine Alternative waren übrigens die Custodes.
Mit denen kann man auch sehr schnell eine Zweitarmee aufbauen. Marines gehen ebenfalls, da sollen mit dem neuen Codex wohl die Listen mit Dreadnoughts ziemlich cool werden.
Auch kann ich mir Necrons noch gut vorstellen, wobei die sich wohl auch wie die DG spielen werden und vermutlich geht es da auch Richtung großer Kriegertrupps.
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

RonnyAltona

Miniaturenrücker
27 September 2018
921
603
7.336
@Seikilos
Die Golden Boys hattest du doch eh, oder? :)

Es ist halt gerade allgemein sehr schwierig: es gibt jetzt zwei aktuelle Armeebücher, eines davon wirbelt sämtliche Meta Builds der betroffenen Fraktion durcheinander (SM) - in welche Richtung bleibt abzuwarten, vor allem weil noch sämtliche Supplements ausstehen. Das andere spült vielleicht neue Builds rein (Necrons). Das wiederum ändert alles bei allen anderen Fraktionen - die darüber hinaus noch ihrerseits auf den Codex warten, wodurch weitere Änderungen bevorstehen. Dann schwebt noch Corona über allem. Anders gesagt: Das Ende der Welt naht. 😱

Die Sehnsucht nach Abwechslung kann ich verstehen. Der Zeitpunkt ist allerdings mehr als schlecht, wie erörtert. Eine Alternative wäre vielleicht deine Armee (Orks) einfach mal frei Schnauze zu spielen. Vielleicht ins Extreme abdriften, damit entweder dominieren oder untergehen. Stichwort Fun-Builds. Das Meta zu chasen ist jetzt eh ne sehr kurzfristige Angelegenheit, weil sich jeden Monat was ändern wird. Mit jedem neuen Codex-Drop. Und wie gesagt, CORONA. 😷
 
  • Like
Reaktionen: Seikilos

Seikilos

Bastler
11 Juni 2009
778
288
9.901
Ich hatte kurz überlegt, nen komplett neuen Thread zu eröffnen. Aber vielleicht geht es auch hier...

Ich würde mir gern langfristig doch mal ne zweite Armee zulegen wollen. Ich wollte eigentlich im November auf Turnier fahren, bei dem noch unsicher ist, ob es klappt. Da wollte ich mit 120 Boyz antreten und Ghaz, die weder alle bemalt, noch gebaut sind. Und ich habe Angst, soviele Modelle bewegen zu müssen.

Ich suche daher jetzt ernsthaft nach ner zweiten Armee bzw. Ideen dazu.

Was ich gern hätte:

Anders als Orks
Das heißt, keine extreme Massenarmee mit großen Blobs. Footprint hin oder her, es fällt mir schwer 30 Boyz zu bewegen und oft auch zu platzieren (wohin passen denn bitte 30 Orks mit Da Jump? Oft nicht dahin, wo ich sie gern hätte).

Durchaus auch im Beschuss zu gebrauchen
Womöglich keine Tau. Aber ich vermisse ehrlich gesagt 3 SAG-Meks und Mek Gunz. Letztere sind immer noch gut spielbar, aber haben häufig das Problem, dass zu wenige davon Sichtlinie ziehen können und schnell mal Punkte für Secondaries abgeben.

Überraschend für den Gegner
Ich würd gern was spielen, was den Gegner erstmal überrascht. Ich hatte sowas in Freds Podcast gehört, als Beispiel war hier der Yncarne: Selbst, wenn ich es nicht perfekt spiele weiß der Gegner noch schlechter, wie er dagegen spielen soll und man ist dadurch im Vorteil.
Außerdem mag ich prinzipiell Konzepte, die ungewöhnlich sind und man nicht so auf dem Schirm hat. Reine Dreadnought-Liste zum Beispiel. Oder wie Fred in der 8ten noch die Warlock Conclave entdeckt hat.

Nicht unbedingt eine Meta-Armee
Müssen jetzt nicht unbedingt Custodes, Marines oder Harlequins sein.

Einfach umzubauen oder zu individualisieren
Als Beispiel: Für Orks gibt es sehr viele Fremdhersteller für Minis und Bits, Dunkelelfen auch. Space Wolves ebenso. Muss also kein Abklatsch einer Armee sein, die man schon 1000x gesehen hat. Wenn man passende Bits kaufen kann für mehr Individualität wäre ich sehr zufrieden. Forgeworld geht auch...

Wege blockieren und Gegner ausscreenen
Ich hatte mal ein Spiel gegen AM, da haben mir zwei Scout Sentinels die ersten beiden Züge versaut. Sie waren einfach in der Mitte des Tisches und haben für die ersten beiden Runden komplett Da Jump und alle Schock-Einheiten rausgenommen.
Sowas, was ich mir mit Nurglings gut vorstellen könnte.


Noch ein paar Gedanken:
Die Liste sollte halbwegs funktionieren, wenn sie nicht in ein totales Missmatch gerät. Also nicht nur Fun und immer verlieren sondern im richtigen Moment auch mal Punkte holen. Turniere gewinnen muss ich nicht, da hätte ich grade eh zu wenig Zeit für Training und auch zu wenig Erfahrung. Die kommt natürlich mit der Zeit, aber um den Sieg spiele ich eh nicht mit.
Ob eine Liste, die viele Dreads enthält grade überhaupt gut spielbar ist, weiß ich nicht. Ich lese und höre immer von einem Anti-Fahrzeug-Meta?
Darf durchaus auch ein One-Trick-Pony sein. Ich glaube, dass "Alles-oder-Nichts"-Konzepte meist effektiver sind als eine "Auf-alles-halbgut-vorbereitet"-Liste.


Irgendwie bleibt oben nicht mehr viel übrig. Ich bin da aber flexibel mit den Kriterien.


Folgende Überlegungen habe ich mir gemacht:


Death Guard:
Das liegt aber auch daran, dass ich eine gebrauchte Armee von einem Kumpel günstig bekommen könnte. Geil finde ich hier den Primarchen, es ist auch auf unterschiedliche Arten spielbar UND mit Nurglingen kann man halt den Gegner ganz schön die Platte verweigern. Leider ist die Armee wohl sehr langsam und ich weiß nicht, ob mir das "reicht" nicht zu sterben und abzuwarten

Space Wolves:
Eigentlich hatte ich als ich mit 40k angefangen habe immer damit gerechnet, früher oder später SW zu spielen. Erstens mag ich den Style mit Wölfen, das macht sie etwas besonders. Zudem haben sie geile Dreads. Und es gibt doch viele Bit-Hersteller für Umbauten, die man nicht selbst scratch-builden muss.

Blood Angels:
Jemand meinte, die hätte noch mehr Möglichkeit für Dreads. Aber allgemein glaube ich, dass andere Armeen flexibler sind, BA wollen halt doch einfach schnell in den Nahkampf. Das wollen Orks ja auch.

White Scars:
Weichen von fast allem ab, was ich oben wollte. Sind einfach grad vorn mit dabei, wie ich es empfinde. Ich glaube halt, dass sie einfach sauschnell UND stabil sind. Dabei einen kleineren Raum brauchen als Orks. Und mir gefällt schon dieser Mongolen-Style bzw. -Hintergrund

GSC:
Ich hab die noch nie auf der Platte gesehen, ich kenne die nur aus Podcasts. Das Spiel mit den Blibs erscheint mir sehr, sehr spannend. Aber ich will halt keine Massenarmee so richtig spielen. Ich habe gehört, dass sich GSC komplett anders spielt als jedes andere Volk. Das find ich richtig spannend. Aber ich bin halt kein Profispieler und werde vermutlich auch keiner mehr. Da ist halt die Frage, ob das nicht eine Armee ist, deren Ansprüchen ich als Spieler nicht gerecht werden kann.

Chaos?
Hab da bisher noch gar keinen Bezug. Aber ist halt auch sehr individualisierbar.
Suppen möchte ich aber eigentlich grade nicht.




Suche ich die eierlegende Wollmilch-Armee?
Dadurch, dass es um Spaß und Spannung geht und nicht auf 100% gewinnen gibt es vielleicht mehr Optionen als für andere Spieler, die Armeen "zum gewinnen" suchen (kein Vorwurf!).
Welche wird am ehesten meinen Ideen gerecht?

Oder habt ihr ganz andere Vorschläge, die ich gar nicht auf dem Schirm habe?