40k Diskussion - Neue Emperors Children?

Comichaft ist für mich im Stile von Marvel, DC und anderen klassischen Comics. Übertrieben in der Darstellung ihrer Superhelden. Also in der Regel abgedreht und unrealistisch, zum Teil nicht bierernst zu nehmen, sondern eher auch mal komisch dargestellt.

Natürlich gibt es heutzutage auch ernste und düstere Comics, vielleicht sowas wie Castlevania (Abgrenzung zu Anime, Manga und Co. sollen bitte Experten machen), doch waren es die Klassiker mit ihren BOOMS und SWOOSHS ja eher weniger.
 
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Erklärt mir mal einer "comichaft", ich bin großer Fan der gezeichneten Bildgeschichten, doch ich könnte niemals "comichaft" allgemeingültig definieren.
Habe zwar mit Chaos nix am Hut aber is mir auch aufgefallen und ich versteh darunter die überzeichnete Mimik und die kontrastreiche Bemalung in Bezug auf Highlight und Schattierungen. Das Forgeworld Modell dagegen wirkt eher wie eine künstlerische Skulptur mit sehr charaktervollen Gesichtszügen.
 
...sollte man als Fan aber schon können.???
@Der Guator hat es schön auf den Punkt gebracht.?
Oh sweety, you try to be a comedian... Try again! ?
...das Wort existiert in der deutschen Sprache nicht, das englische "cartoonish" wird mit karikaturistisch übersetzt, damit umschreibe ich allerdings das gesamte Warhammer Universum, vielleicht noch mit Anleihen der Groteske, die Trennung ist nicht absolut. In welchem Umfang beschreibt die negativ konnotierte Bezeichnung des "Comichaften" hier eine kritische Meinung, wenn doch alles in dem Zusammenhang als "comichaft" angesehen werden muss?
 
Man könnte "comichaft" synonym zu "überzeichnet" verstehen. Jedenfalls verwende ich den Begriff so.

Ich finde, dass mittlerweile sehr viele GW-Modelle "comichaft" aussehen, sowohl bei Warhammer 40.000 als auch bei Age of Sigmar. Auch der Fulgrim hier, den ich gegenüber der ForgeWorld-Version als deutlich weniger gelungen empfinde, ist "comichaft".

Paradebeispiel für "Comichaftigkeit" sind die aktuellen Modelle der Seuchenmarines mit Grinsebacken, komischen visualisieren Gas- und Rauchwolken und merkwürdigen Proportionen - wenn man nämlich beim Anblick "Marvel" denkt und nicht "Grimdark".
 
Also für mich ist das Wort comichaft nicht negativ konnotiert, es dient lediglich der Beschreibung. Negativ verstanden ist es wahrscheinlich von Leuten, die Comics an sich bzw. diesen Stil in Bezug auf Warhammer nicht mögen, das mag sein. Und wer entscheidet, ob dieses Wort in der Deutschen Sprache existiert? Ist halt eine Wortbildung durch Derivation, das ist für die Deutsche Sprache ein Klacks. Mit etwas gutem Willen kann man das Wort comic-haft bestimmt als „im Stile eines Comics“ verstehen.

Man kann vielleicht darüber streiten, was ein Comic ist. Da ich popkulturär westlich geprägt bin, verbinde ich damit halt u. a. die Comic-Darstellung des Jokers. Finde auch das @Der Guator es gut beschrieben hat. Wenn ich mir den 40k-Fulgrim anschaue, wirkt dieser von Mimik, Promo-Farbgebung sowie seiner Abgedrehtheit mehr wie eben jene Joker-Darstellung als die des 30k-Fulgrims.

Edit: Es kommt ja auch nicht von ungefähr, dass 30k bei vielen Warhammer-Enthusiasten sehr hoch im Kurs steht, weil dort bewusst ein Schritt zurück zu einem klassischeren Stil gegangen wurde. Manche, denen das abgedrehte 40k nicht mehr taugt, denen kommt GW mit 30k bewusst entgegen. Klassisch ist an 30k ja nicht nur das Regelwerk und die Gestaltung der Gussrahmen, sondern auch der ganze Stil.
 
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Er hat übrigens mehr als 4 Köpfe zur Auswahl. ?

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Oh sweety, you try to be a comedian... Try again! ?
Dafür, daß es nicht existiert, wird's aber recht häufig verwendet.?
Trifft auf einiges zu,was heute zum aktuellen Sprachgebrauch gehört.?
Selbst in einem deutschen WD aus den 90er wurde es schon gebraucht um den Unterschied im Design der HdR Range zur sonstigen 40k/WHFB Rang zu erläutern.
Also,Sweety.Take a deep,deep Breath.Calm down and use Google or a good sortet Range of Hobby Magazines.?
Nahezu jeder in unserem Hobby kennt das Wort ohne es gleich negativ zu besetzen, denn es ist eins der Designmerkmale, die GW Minis zum Teil von anderen Anbietern unterscheidet.?
 
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Gerne !?
Muss aber sagen,dass mir der Aal/Muränenkörper besser gefällt als der Schlangenleib.
Letzterer gibt schon zu sehr ein bestimmtes Thema/Richtung vor.
Der olle glitschige Aal lässt mehr Raum für Interpretationen und wirkt wie eine weiße Leinwand.
Der Lappen den er trägt ist allerdings ?.
Nochmals kurz zu @Ophioneus ,das Zitat war nicht als persönlicher Angriff gedacht, sondern um einen Bezug herzustellen,da ich nicht der schnellste Tipper bin und manchmal ein paar "Ninjas" mit Gummidaumen dazwischen kommen.?
 
Also viele Dinge die mich bei GW releases stören lässt sich für mich zumindest auf die bemalung zurückführen. Der "Comic" look kommt für mich durch die zu satten farben, harten Aktzente und der allgemeine saubere look (auch etwas warum gerne Anime/Manga look genannt wird).

Ich mag die 40k version lieber da mir der Aal look mehr zusagt und auch mehr spieleaum zum malen gibt die ich für Muster und freehands nutzen könnte oder den Weg des Body Horror geht und die haut komplett normal bemalt und Venen und Muskulatur durch schimmern lässt weil die Haut so dünn gestreckt ist etc.
Das 30k Modell ist sehr schön, limitiert aber durch die Schuppen einen guten Part der bemalung, man kann viel mit Aktzenten arbeiten aber das wird dann auch eine Arbeit bei der Anzahl der Schuppen.

Beide Modelle sind gut, es kommt nur darauf an was man möchte.
 
Ich für meinen Teil finde beide Versionen gut und habe jetzt nichts dagegen, dass es Alternativen gibt.

Der von FW sieht seinem ursprünglichen Selbst noch recht ähnlich (er konnte auch noch dessen Gestalt annehmen), was meiner Meinung nach für die Zeit kurz nach seinem "Aufstieg" ganz passend ist. Er konnte sich auch noch eher normal verhalten, was jetzt beim Anführen einer Legion, die noch nicht komplett aus degenerierten Freaks bestand und bei der Kommunikation mit anderen Primarchen recht sinnvoll war.

Der neue Fulgrim ist unzweifelhaft nur noch ein Dämon, dessen einstige Menschlichkeit in Äonen des Exzesses ausgelöscht wurde. Ich finde es auch gut, dass sein Gesicht nur noch eine verzerrte Dämonenmaske ist, ohne jede Anmut oder Schönheit. Die Chaosgötter sind schließlich nicht die Verkörperung sondern die Perversion dessen, was ihre Anhänger einst zu ihrer Anbetung geführt haben mag.
 
"Blue Steel" ist natürlich nicht zu toppen!

NUR:
Ich finde die Mini für sich allein betrachtet echt gut, Pose, Design usw.. Über den Kopf kann man diskutieren, aber ist nicht so entscheidend.

Was mir an dem Teil nicht gefällt: Es wird für einen "neutralen" Betrachter kaum deutlich, dass der Bursche früher mal ein Teil von 40K war. Theoretisch kann man den jemand auch als AoS-Modell verkaufen. Da fehlen mir einfach zu sehr die Reste von Rüstung/Waffen aus 40K usw.; da hat man dieses erzählerische Element für meinen Geschmack bei Mortarion optisch deutlich besser rüber gebracht.
 
Schön, dass die linguistischen Unklarheiten beseitigt wurden...nun bitte zurück zum Thema und einen Gang runterschalten @Ophioneus
Ich hab den Beef nicht begonnen, sondern lediglich reagiert, wende dich bitte an den Verursacher, der wurde persönlich angreifend... da dieser User anschließend zurückrudert und halbherzig versucht zu relativieren, geschenkt!
Aber du hast sicher recht, ich muss hier nicht kommentieren oder antworten, daher kommts in Zukunft seltener dazu...
 
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Der Kopf in der Seitenansicht könnte mir noch am besten gefallen. Durch den Spalt zu den Hörnern hat das Gesicht (und ich denke das trifft auf alle zu) aber auch etwas maskenhaftes. Ob das nun einer bewussten Designentscheidung, oder dem Wunsch nach möglichst vielen Kopfvarianten geschuldet ist kann ich nicht sagen.

Die Comichaft Semantik hat heute auch brueckenkopf-online gesprengt. 😀
Ich weiß nicht, ob man das im Kontext eines persönlichen Empfindens wirklich klar definieren muss. Selbst würde ich die Beschreibung wohl nicht benutzen, aber in der Regel kann ich mir denken was damit gemeint ist. Ich finde zb. auch dass die die wenigsten Infinity Figuren etwas "Mangahaftes" haben, aber mir ist schon klar warum Andere das so sehen.

Im Kern geht es wohl um den Unterschied zwischen 30k und 40k und der kommt bei Fulgrim gut zur Geltung. Ich bevorzuge das eher bodenständige Design von 30k, weswegen mir der 'alte' Fulgrim besser gefällt. Nun soll der neue Fulgrim natürlich neben den neuen 40k EC stehen und da wird er bestimmt gut hineinpassen, optisch wie auch fluff technisch.
 
Was mir an dem Teil nicht gefällt: Es wird für einen "neutralen" Betrachter kaum deutlich, dass der Bursche früher mal ein Teil von 40K war. Theoretisch kann man den jemand auch als AoS-Modell verkaufen. Da fehlen mir einfach zu sehr die Reste von Rüstung/Waffen aus 40K usw.; da hat man dieses erzählerische Element für meinen Geschmack bei Mortarion optisch deutlich besser rüber gebracht.
Es gibt schon ein paar Details. Und Mortarion ist im Endeffekt ein großer Seuchenmarine mit Mottenflügeln. Verglichen mit dem Epic-Modell (gut, das war sehr generisch) und der Beschreibung damals als "skelettiert" hatte ich schon etwas anderes erwartet. Mmh... zum Beispiel einen geflügelten Zombie, aus dessen geöffneten Brustkorb sich Miasma und Fliegenschwärme über das Schlachtfeld ergießen. So was halt.
Ich hab den Beef nicht begonnen, sondern lediglich reagiert, wende dich bitte an den Verursacher, der wurde persönlich angreifend... da dieser User anschließend zurückrudert und halbherzig versucht zu relativieren, geschenkt!
Aber du hast sicher recht, ich muss hier nicht kommentieren oder antworten, daher kommts in Zukunft seltener dazu...
Na komm schon, das ist doch ein ziemlich geruhsames Forum. Da muss man nichts als "Beef" betrachten, auch wenn man mit einem Post nicht übereinstimmt. 🙂

Apropos "comichaft": Ich sehe da zwei Bedeutungen. Die eine spielt auf Situationen an und die andere auf Optik. Erstere wären Geschehnisse, die eher an Loony Tunes oder Dragon Ball erinnern - Space Marines geben Avataren Kinnhaken oder entdecken plötzlich neue Superkräfte in sich. Die andere lässt sich denke ich ganz gut mit der (nicht mehr so) neuen Death Guard darstellen. Äste wachsen mal so aus der Rüstung (eckig, wie aus einem Videospiel), Mäuler am Bauch oder sonstwo sind normal und irgendwelche Tentakel die aus der Rüstung kommen auch. Dazu natürlich "lustige" Nurglings. Im Vergleich zu den alten Erweiterungssets von GW und FW würde ich die Modelle durchaus als "comichaft" bezeichnen.

Und einer der Nurgle-Dämonen reitet auf einer unansehnlichen Schnecke mit einem Nurgling als Köder, einer Super Mario-Pflanze im Gepäck und trägt eine Gartenschere...
 
Mmh... zum Beispiel einen geflügelten Zombie, aus dessen geöffneten Brustkorb sich Miasma und Fliegenschwärme über das Schlachtfeld ergießen. So was halt.
Fände ich rein optisch total "schön!" ?Aber genau DAS wäre dann doch ein Modell, das man auch genauso gut bei AoS einsetzen könnte; also genau der Punkt der "Beliebigkeit" (vielleicht ne etwas zu harte Formulierung), den ich oben meinte?! 🤔 😉

Und Mortarion ist im Endeffekt ein großer Seuchenmarine mit Mottenflügeln.
Stimmt, und deswegen finde ich ja, dass diese Modell recht passend den Hintergrund/die Geschichte des dargestellten Objekts anspricht.
Klar, beim aktuellen Fulgrim kann man das Fehlen von "klassischen" Elementen aus 40K damit begründen, dass der Bursch seit 10K Jahren im Warp schmort, aber ich hätte was anderes besser gefunden.

Da gehen unsere persönlichen Vorlieben/Erwartungen halt auseinander, was ja auch völlig OK ist!