Auf eine gute Zusammenarbeit währte Geschichtsschöpfer!
Fortsetzungsgeschichte rund um die Industriewelt Gnoa.
Erster Teil
Bedrohliche violette Blitze zerrissen die pechschwarzen Wolken derren Ursprung nicht auf die natürliche Entladung zwischen positiven und negativen Teilchen zurückzuführen war. Sie waren vielmehr das Resultat der Jahrhundert andauernden Umweltverschmutzung. Von der einst vielfältigen Flora und Fauna war kaum noch etwas vorhanden. Die einst so schönen azurblauen Meere waren zu brackigen stinkenden Sümpfen geworden, in denen nur noch Mikroorganissmen überleben konnten.
Beinahe alle Wälder waren abgeholzt worden, um platzt für die Errungenschaften der Menschheit zu schaffen. Ihr Holz hatte die ersten Siedler gewärmt, ihnen ein Zuhause gegeben, ihre gewärmt und sie beschützt. Doch der Mensch ist eine gierige Bestie, deren Hunger nach Rohstoffen und platz niemals gestillt werden konnte. Tief hatte er sich in die Eingeweide der Welt Gnoa gegraben, während sich gewaltige Städte und Fabriken, die oft ein und dasselbe waren, wie Krebsgeschwüre auf der Planetenoberfläche ausbreiteten.
Doch wie jede Bestie hatte auch der Mensch, nachdem er alles in seinem Umfeld zerstört hatte, gegen sich gewand. Platz, Nahrung und sauberes Trinkwasser, war zu einem Luxus geworden, dass sich nur die stärksten, intelligentesten und vor allem rücksichtslosesten leisten konnten.
Hoffnung, einer der heruntergekommensten Stadtteile der Megacity Epion, der beinahe so groß war, dass man ihn auch eigentlich selber schon als eine eigene Stadt bezeichnen konnte, wurde von leeren und schon lange aufgegebenen Fabriken, Verwaltungs- und Bürogebäuden und Armenvierteln dominiert. Hier ist das Leben eines Menschen nur so viel wert wie die Dinge, die er bei sich trägt.
Unzählige Gangs kämpfen in ihm um Macht, Territorium und um das Überleben selbst. Die Red Sun´s, eine kleine, durch einen Blutsschwur verbundene Gang, derren Mitglieder für einander wie eine Familie waren, war eine von ihnen. Angeführt werderden die Red Sun´s von dem charismatischen Silver. Doch ohne den coolen Schreiber, das Mastermaind der Gang, wären sie schon lange von einer der rivalisierenden Gangs ausgelöscht worden. Butterfly, die wunderschöne und starke jüngere Schwester von Silver, versteckt ihre Gefühle hinter einer kalten und abweisende Fassade. Doch Schreiber kann sie nicht täuschen, er kennt ihre wahren Gefühle, ihr wahres Wesen. Denn sie...
"Sie wird dich töten." Flüsterte eine Stimme neben dem Ohr von Schreiber und riss ihn aus seiner Geschichte. Der dünne, schmächtige Junge von achtzehn Jahren erschrak so doll, dass ihm beinahe seine runde Brille von der Nase gefallen währe. Sein abgenutztes Notizbuch viel dafür auf den staubigen Boden des verlassenen Verwaltungsgebäude. Schreiber hob es auf und verstaute es unter seiner Jacke. Dann wand er sich zu seinem Freund um, der neben ihm hockte und flüsterte genauso leise wie er; "Mad, du verdammter Arsch, hättest mir beinahe einen Herzinfarkt verpasst. Und es heißt ER und nicht sie. Und nein, Silver wird mich schon nicht töten. Selbst wenn er es heraus findet."
Mad lächelte. "Ich rede auch nicht von ihm, sondern von Butterfly. Sie wird dich töten, wenn sie..."
"Wenn werde ich töten? Und wenn ich was?" Zischte eine Stimme hinter ihnen. Beide Jungs schraken zusammen.
"Ni.. nichs", stotterte Schreiber und sein Kumpel nickte zustimmend. Butterfly zog ihre dünnen Augenbrauen kraus und strich sich eine widerspenstige dunkle Haarsträhne aus ihrem schmalen, ebenen Gesicht. Ihr linkes braunes Auge starte auf die beiden Jungs, die vor ihren Füßen auf dem Boden saßen, herab. Das andere war hinter ihren Haaren verborgen. Wie immer spielte sie mit ihren Butterlfymesser, der sie auch ihren Namen verdankte.
"Na ja, wenn ihr meint", wie auch die anderen beiden Red Sun´s flüsterte das sechzehn Jahre alte Mädchen. "Kommt, Silver will euch sehen. Er glaubt, dass es gleich losgeht." Mad und Schreiber sahen sich kurz an, dann schnappten sie sich ihre Automatikgewehre, die neben ihnen auf dem Boden lagen und folgten Butterfly.
Ende des Abschnittes
Ich hoffe, dass euch mein Teil gefallen hat.
An dieser Stelle möchte ich noch etwas zur Geschichte sagen.
Da ich die Ehre hatte, den ersten Abschnitt schreiben zu dürfen, hatte ich natürlich die Freiheit, den Planeten Gnoa etwas beschreiben zu können.
(Ich hoffe, dass keiner meiner Mitautoren einen schönen Badetag an einen weißen Strand mit glasklarem Wasser geplant hatte.)
Mir ist aufgefallen, dass der Abschnitt etwas länger geworden ist. Ich hoffe, dass es noch im Rahmen ist, und gelobe, nächstes Mal besser darauf zu achten.
Mein Charakter ist der 19-jährige Silver, Anführer der Red Sun´s, einer kleinen verschworenen Gang aus Jugendlichen, die versuchen, in einer Welt zu überleben, in der das Leben eines Menschen weniger zählt als die Dinge, die er bei sich trägt.
Damit reiche ich nun feierlich die Feder an WeWa weiter.