[WH40k] Dark Eldar- Kabale der Geistersterne [ein Neuanfang?]

Schattensonne

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30 Januar 2012
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Hallo und willkommen zu meinem neuen Armeeaufbau. Meine Dark Eldar Armee wächst schneller als ich sie bemalen kann. Um der Vergrauung meiner Armee entgegen zu wirken, will ich hier meine Bemalfortschritte berichten. Wie schon meine anderen Projekte liegt der Fokus mehr auf einer fluffigen als auf einer spielstarken Armee.
Als Farbschema habe ich für Infanteriemodelle ein düsteres kaltes Schema gewählt. Fahrzeuge brechen das Ganze mit einer türkisen großflächigen Bemalung auf. Zu den Dark Eldar gesellen sich einige Harlequine und Eldar um die Kabale der schwarzen Sonne mehr oder weniger freiwillig zu unterstützen. Wie immer werden kleinere Umbauten von mir vorgenommen um für etwas mehr Individualität zu sorgen.
Soweit, so gut. Viel Spaß beim Lesen, Kommentare, Anregungen und Kritik sind wie immer gerne gesehen ;)

1. Aktuelles
2. Hintergrund
3. Galerie - Dark Eldar
4. Galerie - Eldar und Harlequine
5. Allgemeines
 
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Hintergrund

Dramatis personae...

Archon Varon Arenlith
Archon Varon Arenlith war einst ein aufstrebendes Individuum des unteren Commoragh. Als letzter Abkömmling des Adelshauses Arenlith stand ihm die Führung der Nachtschatten-Kabale rechtmäßig zu. Dem Umstand, dass er der letzte Arenlith wurde, musste er in Dekaden übergreifenden Intrigen und Zweckbündnissen nachhelfen. Ein gut platzierter Dolch tat sein Übriges beim Aufstieg des jungen Archons. Varon Arenliths Aufstieg in der Hierarchie der ewigen Stadt erweckte Aufsehen. Unter seiner Führung gelangte die Nachtschatten-Kabale zu einem sich stetig ausweitenden Herrschaftsbereich. Gebiete wurden erobert, gehalten und befestigt.

Doch das ständige Wachstum fand ein jähes Ende. Für die Bewohner Commoraghs ist ein Anschlag auf das eigene Leben eine Gefahr, mit der zu jeder Zeit und an jedem Ort zu rechnen ist. Eine bezeichnende und extrem ausgeprägte Charaktereigenschaft der herrschenden Bevölkerung ist das Misstrauen, welches sich nicht selten in paranoide Vorsicht wandelt. Bei einem Attentat wurde Arenlith von einer vergifteten Nadel in sein linkes Auge getroffen. Die hauchdünne Nadel war mit Erregern der in Commoragh zu recht gefürchteten Glasplage benetzt. Zwar sind die Gutbetuchten Commoraghs gegen diese Krankheit geimpft, jedoch nicht immun, sodass der Ausbruch lediglich verzögert wurde. Varon Arenlith konnte rechtzeitig in die Labore seines Haemonculus gebracht werden, bevor das Gehirn und letztendlich der gesamte Körper des Archons zu einem glasklaren Kristall erstarrte. Das Gesicht, sowie die Augen konnten jedoch nicht gerettet werden. Dem Haemonculus gelang es die gläserne Maske zu entfernen und der Ausbreitung der Glasplage Einhalt gebieten.

Entstellt und seines einstigen Gesichts beraubt wurde der Haemonculus mit der Transplantation eines neuen Gesichts beauftragt. Als Gegenleistung verlangte der Fleischformer lediglich die Glasmaske des Archons als Trophäe. Die Eitelkeit des Archons ließ ihn ohne Zögern zustimmen. Während der Operation kam es zu Komplikationen. Agenten einer konkurrierenden Kabale drangen in die Labore unter der Festung der Nachtschatten-Kabale ein. Der bestochene Wrack beschädigte einige Behälter mit starker Säure, welche unter anderem auf das frisch verpflanzte Gesicht verspritzte wurde. Der Anschlag sollte nicht töten und den Anschein eines Unfalls haben. Varon Arenlith überlebte den vermeintlichen Unfall und der tollpatschige Wrack wurde für sein Versehen hingerichtet und dem Inventar des Labors seines Meisters hinzugefügt. Die Säure zerstörte das Gesicht des Archons jedoch noch stärker als die Glasplage. Ein gläserner Helm mit lebenserhaltenden Substanzen schützt das Gehirn Varons von nun an. In dem Chaos ging ein fragwürdiges Schmuckstück verloren.

Der Anschlag hatte auch für den Haemonculus Konsequenzen: auch er wurde mit dem Anschlag geschädigt. Nachdem die lebensrettende Operation überstanden war, bestrafte Archon Arenlith seinen Haemonculus und ließ ihn sich sein eigenes Gesicht entfernen. Wie auch sein Schirmherr ist er vorerst auf einen Helm angewiesen um die Vitalfunktionen aufrecht zu erhalten. Aber Haemonculi haben eine andere Einstellung zum eigenen Körper als die meisten Lebewesen…

Um sein Gesicht vor seinen Untergebenen zu wahren wurden Lügen gesponnen um den neuen permanenten Kopfschmuck des Archons zu rechtfertigen. Trotzdem kommen Zweifel daran auf, wer wirklich unter der Maske steckt. Im gnadenlosen Commoragh können auch falsche Vermutungen die Autorität der Herrschenden untergraben.

Archontin Nimoriel Malanthis
Der Aufstieg Nimoriel Malanthis zum Archon der Kabale der schwarzen Sonne begann in den Palästen der Lhamaeaner, jenen Giftmischerinnen, welche nur allzu oft die Kurtisanen der Archonten des oberen Commoragh bilden. Sie bewies schon in jungen Jahren ein Talent für den Umgang mit giftigen Tinkturen und berauschenden Substanzen. Mit dem Abschluss ihrer Ausbildung zur Kurtisane begann das Leben in und für die adlige Gesellschaft. Schnell wurde sie für ihre Sinne raubenden Darbietungen bekannt. Ihre Spezialität war ein Serum, welches den Konsumenten von all seinen Sorgen und Ängsten befreite. Diese Wirkung führt vor allem nach größeren Mengen zu einer Abnahme der für Archonten typischen Paranoia und Misstrauen. Vertrauen kann in Commoragh weitaus gefährlicher werden als materielle Waffen. Durch das geduldige Umgarnen der Mächtigen erhöhte Malanthis die Dosen ihrer exquisiten Substanzen und entledigte sich ihrer Widersacher. Ihr größter Clou gelang ihr in der Kabale der schwarzen Sonne. Über Jahre hinweg vergiftete sie den Hofstaat des einstigen Archonten. Der Mord an ihm war ein Leichtes und wurde von dessen einstiegen Hofstaat mit desinteressierter Gleichgültigkeit vernommen. So kürte sie sich selbst zur Archontin der Kabale. Innerhalb und außerhalb der Kabale festigte sie ihren Anspruch mit einem Fingerschnippen, woraufhin der gesamte Herrschaftsaal der Schwarzen Sonne entvölkert wurde.
Sind jedoch kurzfristige Exempel und Zurschaustellungen ihrer Führungskraft von Nöten, ist Malanthis eine meisterhafte Schwertkämpferin. Zu ihrer eigenen Belustigung, mussten schon einige Attentäter konkurrierender Kabalen, die zwar gegen ihre bekanntesten Toxine immun waren, feststellen, dass auch nur ein kleiner Schnitt ihrer Staubklinge wesentlich schneller tötet als schleichende Gifte. Sämtlicher Flüssigkeiten beraubt, zerfallen die Opfer binnen Sekunden zu Staub.
Ihren Einfluss auf die Nachtschatten-Kabale gewann Malanthis jedoch durch einen Giftanschlag. Spione verrieten ihr, dass deren junger Archon Arenlith von einem Attentäter verletzt wurde. Die Glasseuche ist in Commoragh eine der gefürchtetsten Todesarten. So ein plumpes Mittel wäre jedoch unter Malanthis Würde. Wer den Attentäter beauftragt hat, ist ihr zweitrangig, doch der Anschlag an sich bot ihr die Möglichkeit, ihre Macht weiter auszubauen. Sie bestach einen namenlosen Wrack, der während der lebensrettenden Operation Arenliths die Sicherheitsmaßnahmen im Labor etwas lockerer zu sehen. Im entstandenen Chaos als ein Säurebehälter im Labor beschädigt wurde, stahl ein Agent der Schwarzen Sonne das zu Glaskristall erstarrte Gesicht Arenliths. Zu Malanthis Vorteil wurden mit der Exekution des Wracks und der Bestrafung des operierenden Haemonculus alle Spuren zu ihr verwischt.
Seines wahren Gesichts beraubt und eingesperrt in einem lebenserhaltenden Helm, musste Archon Arenlith bei seiner ersten Audienz nach dem vermeintlichen Unfall feststellen, dass er nun nicht mehr als eine Marionette geworden ist. Nimoriel Malanthis persönlich sprach vor ihm ihre besten Genesungswünsche aus. Wortlos und bebend vor Zorn sah er zu, wie sie sich selbst zum Zeichen seiner Dankbarkeit die Macht über ihn persönlich an sich nahm. Seine Person, seine Charaktereigenschaften und sein Status in der Nachtschatten-Kabale blieben weitestgehend unbeschädigt. Doch der Helm verschleiert das Gesicht, sodass theoretisch jeder gute Schauspieler ihn ersetzen könnte. Mit seiner Glasmaske hat jedoch Malanthis letztendlich seine Identität in Händen. Mit einem schmalen Lächeln auf den Lippen verließ Malanthis den Thronsaal, die Arenliths Glasmaske in ihrem Besitz, als Mittel zur Denunzierung und so der Macht über den Archonten der Nachtschatten-Kabale.

Über Phantomdroiden in Commoragh
In den spärlich beleuchteten, feuchten Laboren der Haemonculi werden kontinuierlich neue Schrecken geschaffen, welche zum Vergnügen der Dark Eldar auf deren Beute losgelassen werden. Mit arkaner Technologie, die letztlich auf Schmerzen, Folter und den Tod abzielt, wird leblosen Objekten Leben eingehaucht. Seelen werden von ihrem einstigen Leib entzogen, in Gefäßen konserviert und in die Kreationen der Haemonculi eingesperrt.
Das neueste Objekt auf Maris‘ Sektionstisch ließ ihn voller Erregung und Neugier zittern. Der Haemonculus in den Diensten der Kabale der Schwarzen Sonne begutachtete die Beute des letzten Raubzugs der Kabale. Mehrere Konstrukte aus Phantomkristall konnten bei einem Überfall auf eine Exoditenwelt mittels Stasisfallen gelähmt und entführt werden. Die Exoditen mussten verzweifelt gewesen sein, ihre Toten zurück in die lebende Welt zu holen. Offensichtlich ließen Weltenschiff-Eldar einige leere Konstrukte für den äußersten Notfall zurück, sodass die primitiven Exoditen sie bei Bedarf mit den Seelensteinen einiger Verstorbener beleben konnten. Maris musste bei dem Gedanken schmunzeln, dass Phantomkonstrukte die eingesetzten Eldarseelen gefangen hielten. Die Seele werden damit auf ewig in der materiellen Welt festgehalten. Dass die Seele nun in seinen Händen befand, dürfte die Qual noch weiter steigern.
Maris wusste, was er mit diesem Droiden zu tun hatte. Wie schon die anderen gefangenen Weltenschiff-Eldar, sollten die Phantomdroiden unterdrückt und der Schwarzen Sonne dienlich gemacht werden. Die, für die Dark Eldar, nützlichen Eigenschaften der neuen Diener werden erhalten, der rebellierende Teil der Seele wird soweit unterdrückt, das man kaum noch von einem Individuum sprechen kann. Im Fall des ersten Droiden wurde der Seelenstein beschädigt, welcher die Seele des Eldar vor den Einflüssen Slaaneshs bewahren soll. Maris fügte dieses letzte Detail mit einem Schmunzeln hinzu. Er hatte somit die gefangene Seele befreit, wenn auch sie jetzt den Einflüssen des Chaos ausgesetzt ist.

Autarch Dyan, Malanthis' Marionette
*Blub… blup… blupblup*

Wo bin ich? Was ist passiert?

„Ah, willkommen zurück im Leben, werter Freund“, die Stimme klingt fern und gedämpft.

Wer spricht da? Könnt ihr mir helfen? Ich kann mich nicht bewegen!

„Wartet bis eure Sinne zur Gänze wiederkehren. Ihr fragt euch bestimmt wo ihr seid, nicht wahr?“

Das habe ich doch gerade gesagt! Helft mir doch!

*Blup… blup…*
Was ist das? Ich kann etwas sehen! He, warum ist alles so grün? Ich sehe trübes Licht und huschende Schatten. Plötzlich verdunkelt sich mein Sichtfeld. Etwas verdeckt die Lichtquelle? War das eine Sonne?

„Nun, ich will euch über die neuesten Ereignisse berichten. Man hat euch zu mir gebracht damit ich mich um euch kümmere…“

Ich danke euch dafür. Aber was ist passiert und wo bin ich? Arrgh! Mein Rücken! Und die Brust! Woher kommen plötzlich diese Schmerzen?
Es wird wieder heller.
Das ist keine Sonne. Es ist künstliches Licht. Wie merkwürdig, ich kann die Stimme hören. Warum antwortet sie nicht in Gedankensprache? Anscheinend liege ich in einem Behälter mit Flüssigkeit. Aber ich ertrinke nicht!
Was ist das? Sagt mir wo ich bin!

„Keine Angst, ihr seid in den besten Händen. Als ihr zu mir gebracht wurdet wart ihr betäubt. Das sollte nun langsam nachlassen. Spürt ihr das?

Aaarrrgh! Ja, verdammt! Meine Brust… man zerreißt mich!


„Oh ja, sprechen werdet ihr nicht mehr können. Ich vergaß, entschuldigt bitte. Natürlich spürt ihr das.“

*Blup… Blupblup…*
Wer bist du? Warum tust du mir das an? Meine Sicht klärt sich, ein blassgrüner Schleier bleibt jedoch über allem. Das muss die Flüssigkeit sein. Ein Gesicht! Nein, eine Fratze. Ist das wirklich ein Eldar?

„Nun, ihr ja jetzt scheint wach zu sein. Willkommen in meiner kleinen Unterkunft, seht euch ruhig um.“

Was ist das für ein Ort? Ein Labor? Plötzlich prasseln Erinnerungen auf mich ein… Ich weiß, wir wurden auf der Jungfernwelt von… ich kann mich nur dunkel erinnern... Wir wurden ausgesandt, um die Exoditen zu verteidigen… Aber gegen wen? Die Fratze tritt wieder in mein Blickfeld. Das Gesicht sieht aus als sei es straff über den Schädel darunter gespannt! Es scheint tatsächlich so zu sein! Ein Kreis aus Nähten und Klammern umrahmt es wie eine Maske! Die Dunklen!

„Ich muss euch mitteilen, dass wir beide einen sehr schmerzhaften Weg vor uns haben. Naja, schmerzhaft für euch.“

Oh nein! Ein Haemonculus! Sie haben mich gefangen! Wir hatten Stellung in den Wäldern rund um das Portal ins Netzt der Tausend Tore bezogen. Tief in der Nacht wurde das Portal von der anderen Seite aus aktiviert und im nächsten Augenblick fielen sie über uns her. Die Runenleser hatten dieses Ereignis vorausgesehen und uns losgeschickt, die Dunklen aufzuhalten.

„Inzwischen solltet ihr Wissen wo ihr seid. Ihr seid in der ewigen Stadt, dem einzigartigen Commoragh! Ich sehe, ihr könnt eure Begeisterung nur schwer zurück halten, hehe. Soll ich euch zeigen, was ich mit euch anstellen werde?“

Es war ein verzweifelter Kampf. Phantomkonstrukte wurden belebt um uns beizustehen. Doch die Dark Eldar waren zahlenmäßig überlegen und schlugen mit einer Schnelligkeit und Präzision zu, die ihres Gleichen sucht. Ich fiel einer jener schwebenden Maschinen zum Opfer, welche als Cronos bezeichnet werden. Die zehrende Aura, die die arkane Konstruktion erzeugte, schwächte mich wohl genug, um mich von anderen Feinden betäuben zu lassen.

„Kommt, ihr könnt mir dabei über die Schulter sehen.“

Plötzlich werde ich angehoben. Ich kann mich immer noch nicht bewegen, geschweige denn sprechen. Ich sehe einen kopflosen Eldar auf einem Labortisch liegen. Die bucklige Gestalt mit der Fratze steht nun unter mir. Ich sehe auf die Szenerie von oben herab. Wie ist das möglich? Ist das mein Körper auf dem Tisch? Wie kann ich noch am Leben sein? Plötzlich verkrampft sich der Körper unter mir.

„Kein Grund den Kopf zu verlieren. Ich setze euch gleich wieder zusammen.“

Mir schwinden wieder die Sinne…

Ich mache die Augen auf und starre in die Fratze.

„Jetzt sitzt alles wieder an seinem Platz. Euren Platz in Commoragh werde ich euch zeigen. Das wird der schmerzhafteste Teil sein…“

Irgendwann übermannen mich die Schmerzen und ich werde wieder bewusstlos. Ich wache auf und stehe in einem Thronsaal. Neben mir kniet der Haemonculus. Ich knie mich ebenfalls hin obwohl ich es gar nicht will. Etwas in mir lenkt meine Bewegungen. Ein Teil von mir gehört nicht mehr mir, sitzt aber immer noch in mir. Wie von selbst blicke ich auf und schau in das Gesicht einer betörend schönen Eldar mit feuerroter Mähne.

„Willkommen in Commoragh, Dyan. Ich danke euch dafür, mir mit eurem Wissen und Talenten zur Seite zu stehen. Ich weiß, dass es einiges an ‚Überzeugungskunst‘ brauchte, aber ich bin sicher ihr seid ein Gewinn für die Schwarze Sonne“ sagte sie mit einem hinreisenden aber auch spöttischen Lächeln.

Ich bin gefangen am schrecklichsten Ort der Welt in meinem eigenen Körper...

[Anm.: Gedankensprache ist kursiv dargestellt. Die Gedanken an sich aber normal.]

Die Knochenhexe
„Seid Ihr euch dem Risiko bewusst, dem Ihr uns aussetzt, wenn Ihr ein psionisch aktives Individuum nach Commoragh verschleppt?“ sagte die leichenblasse Gestalt, die vor Archon Malanthis kniete. Der Haemonculus wusste, dass ihn diese offene Infragestellung Malanthis‘ Anweisung das Leben kosten könnte. Er verließ sich jedoch darauf, dass seine Fähigkeiten für sie zu wertvoll waren und nicht ohne weiteres verschenkt würden.
Malanthis‘ Gesicht war eine unergründliche Maske. „Habe ich Euch in meine Hallen geholt, weil mich Eure Zweifel interessieren? Oder seid Ihr ein Feigling wie unser über alles geliebter Herrscher Asdrubael Vect?“
Xoran’opallis zuckte zusammen, sah unterwürfig zur Herrscherin der Schwarzen Sonne auf und nuschelte „Nein, Ihr habt recht ich sollte nicht Zweifeln! Vergebt mir, bitte. Ich wollte Euch nur daran erinnern, welche Gefahren die Kräfte des Warp mit sich bringen. Ich…“ Ihre Hand traf sein Gesicht mit einer Wucht, die er der grazilen Schönheit nicht zugetraut hätte. Trotz der Schmerzen hinterließ die Ohrfeige keinen Abdruck auf seiner wächsernen Haut. Angewidert verzog Malanthis das Gesicht und wischte an der Robe eines herbeigeeilten Dieners ab. Xoran wusste, er war zu weit gegangen war und konnte das aufkommende Zittern seines gesamten Körpers nur mit Mühe unterdrücken.
„Erinnert Euch, zu wem Ihr sprecht, Wurm! Glaubt Ihr tatsächlich, dass ich nicht sämtliche Möglichkeiten bedacht hätte? Ihr müsst die Kräfte unterdrücken, unterwerfen, sodass wir sie nutzen können. Ich will die Kontrolle über sie. Ich will die Kontrolle über ihre Kräfte. Das ist genug Sicherheit!“
„Ich wollte keinesfalls Euch beleidigen, vergebt mir bitte, meine Archontin! Es war nur…“, ihr Blick verriet ihm, dass er in der nächsten Sekunde einen grausamen Tod sterben würde und stockte. „Ihr habt Recht. Unter Eurer Führung wird niemand etwas vermuten.“
„Nein, niemand. Aber diese widerlichen, unterentwickelten Menschen strapazieren meine Geduld mit ihren lächerlichen Gedankenspielchen. Leider lassen sich meine Krieger nur allzu oft davon ablenken und beeindrucken.“
„Ich verstehe, Ihr wollt Feuer mit Feuer bekämpfen. Dabei kann ich Euch helfen. Aus Zeichen meiner Dankbarkeit auch ohne Bezahlung…“
„Schweigt besser! Ihr solltet wissen, wann ihr besser schweigt.“ Malanthis Gesicht war wieder die undurchschaubare, kalte Maske.
„Verzeiht mir meine Unhöflichkeit, meine Archontin. Ich habe bereits eine Vorstellung, wie ich Euren Wünschen nachkommen kann. Ich nehme an, Ihr habt bereits ein Objekt?“
Die Maske war der für die Archonten Commoraghs typischen gelangweilten Verachtung gewichen. „Selbstverständlich. Ich musste nur prüfen, ob Ihr für diese Arbeit der Geeignete Mann seid. Der Letzte Ausflug meiner Kabale war sehr ertragreich. Unter den Neuankömmlingen in unserer Stadt befand sich die Anführerin unserer wilden Geschwister.“
„Ahhh, das macht die Sache noch einfacher, wobei das Brechen einer gestählten Seele eine angenehme Herausforderung geboten hätte.“ Xoran hoffte, ein selbstbewusstes Lächeln träg zum Vertrauen in seine Fähigkeiten bei.
„Überschätzt euch nicht und beweist besser Euren Wert. Macht das Beste aus ihr. Früher hat pflegte sie aus Knochen zu lesen und Blumen wachsen zu lassen. Eine Seherin ist schön und gut. Was ich will ist eine Waffe. “
„Natürlich, verzeiht. Ihre Kräfte werden jedoch durch den Eingriff eingeschränkt. Außerdem können wir ihr nur bedingt… neue Tricks beibringen. Ihr habt das natürlich bedacht…?“
„Sicher. Das letzte Treffen mit diesen grobschlächtigen Menschen zeigte mir die Notwendigkeit einer neuen Waffe. Sie wurden von drei Hexern begleitet. Ich gebe nur ungern zu, dass meine Krieger es nicht schafften ihnen Einhalt zu gebieten. Ich habe ihnen gezeigt, dass es nicht mehr als der geschickte Umgang mit einem Messer benötigt um einen Menschenhexer zum Schweigen zu bringen. Hier sind die drei. Jedenfalls das, was Ihr benötigen werdet um unserer Freundin etwas Nachhilfe zu erteilen.“ Mit einem diabolischen Lächeln klatschte Malanthis in die Hände. Drei Diener kamen mit zylindrischen Behältern herbeigeeilt und stellten sie vor ihren Füßen ab. Xaron’opallis konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen als er in die Gesichter dreier Menschenköpfe blickte. Blind und stumm schwammen die Köpfe in einer lebenserhaltenden Flüssigkeit.
„Habt Dank für Euer Vertrauen in mich. Ich mache mich sofort an die Arbeit.“
„Geht. Unsere Freundin liegt bereits auf Eurem Operationstisch.“

Dark Artisan

Dark Artisan

„Hereinspaziert und willkommen, werte Archons, hochwohlgeborene Elite von Commoragh“ schallte es durch die kleine kreisrunde Arena. Die Tribünen am Rande der beleuchteten Sandfläche lagen in tiefer Dunkelheit. Nimoriel Malanthis wusste, dass sich hier nur das erlesenste Publikum, welches die Ewige Stadt zu bieten hat, zusammengefunden hatte. Auch sie war dem Ruf des Haemonculi-Herolds in das Labyrinth gefolgt. Sie witterte bereits damals eine Falle, als der jämmerliche, kleinwüchsige Wrack in ihren Thronsaal gewatschelt kam und sie zu einer Vorführung der Kreationen seines Meisters einlud. Gleichzeitig war das Angebot zu verlockend, die Dienste des Fleischformers erwerben zu können. Es war der eher unkonventionelle Weg mit einem Haemonculus ins Geschäft zu kommen. Ein Austausch von Diensten und Gefallen ohne augenscheinliche Intrigen schien abwechslungsreich einfach zu sein.

Das Individuum in der Mitte der Manege musste offensichtlich der besagte Meisterhaemonculus sein. Seine Erscheinung war vergleichsweise angenehm und physische Modifikationen waren auf den ersten Blick nicht zu erkennen. Malanthis war der Haemonculus jetzt schon sympathischer als die üblichen Fleischformer, er vermied ein abstoßendes Äußeres. Nur sein scheinbar eingemeißeltes Grinsen und die weit aufgerissenen Augen vermittelten einen gewissen Wahnsinn.
„Meine Diener wurden ausgesandt euch in mein bescheidenes Heim einzuladen um meine neuesten Kunstwerke zu begutachten. Ihr sollt euch natürlich nicht nur am Anblick erfreuen. Sämtliche Werke sind selbstverständlich, gegen einen gewissen Preis, erwerbbar. Um die ganze Sache etwas amüsanter zu machen, gibt ihr lediglich ein Gebot ab. Der Höchstbietende gewinnt. Ich bin mir sicher, dass es für euer Vermögen nur ein kleiner Verlust sein wird aber ich muss zugeben, dass ich mich als Künstler am besten entfalten kann, wenn ich abseits von Intrigen und Lügen arbeiten kann. Beide Parteien profitieren also von diesem Handel, das kann ich versprechen.“ Der Haemonculus verstummte kurz und ließ sein penetrantes Grinsen über die Tribünen schweifen.
„Ich will euch nun nicht weiter eurer kostbaren Zeit berauben. Erfreut euch am Anblick dieser beiden Exemplare. Wahre Wunderwerke meiner Zunft. Diese beiden Geschwister harmonieren perfekt miteinander. Wracks! Die Sklaven bitte.“ Er trat beiseite und hinter ihm schwebten zwei riesige Gestalten in die Manege und gesellten sich zu beiden Seiten ihres Erschaffers. Ein zweite öffnete sich und etwa zwanzig Sklaven wurde grob hindurch gestoßen.
Wieder drehte sich der Haemonculus mit seinem wahnsinnigen Grinsen dem Publikum zu. „Die Manege ist eröffnet.“

Der Haemonculus trat an den hinteren Rand der Arena. Die massigere und muskulösere der beiden Maschinen glitt ihrem Meister hinterher während die andere, schmächtigere, getragen vom leisen Surren der Antigravmotoren, auf der Stelle verharrte. „Hoch verehrte Archons, lasst mich nun eure Geduld belohnen. Die Zeit, die ich euch mit meinen Reden nahm, sollt ihr zurück erhalten. Bei diesem Exemplar handelt es sich um eine jener Kreaturen, welche besser unter dem Namen Cronos bekannt sind. Über ihren Nutzen wisst ihr ganz gewiss Bescheid. Genießt eure Zeit.“
Der Cronos setzte sich in Bewegung. Geschmeidig schwebte die lebende Maschine auf die Sklaven zu, welche sich zu einem zitternden Knäuel zusammen gedrängt hatten. Die arkanen Kräfte der Maschine machten sich an den vordersten Sklaven bemerkbar. Zwei fielen auf die Knie, ihre Haut schien auszutrocknen und in wenigen Augenblicken in Staub zu zerfallen. Die Beiden verkrampften sich am Boden und alterten in erschreckender Geschwindigkeit. Malanthis spürte ein Prickeln im ganzen Körper, erfrischend und belebend als die Antennen auf dem Rücken der Kreatur in blassem Grün zu glimmen begannen. Währenddessen wichen die anderen Sklaven weiter zurück bis sie aufgrund der Arenawände nicht weiter konnten. Der Cronos schwebte über sie und versuchte einen von ihnen mit seinen verkümmerten Ärmchen zu packen. Eine Hand ergriff einen Arm und zog den Verdammten in die Höhe. Einige der verängstigten Sklaven schienen ihren Mut wieder gefunden zu haben und versuchten das neue Opfer zu befreien. Kurzerhand durchbohrte der Cronos zwei mit seinem Schwanz. Ein verächtliches Schnauben war von der Tribüne zu hören. Malanthis konnte sich ein gehässiges Lächeln nicht verkneifen. Die übrigen Sklaven wichen entsetzt zurück und der wild zappelnde Sklave wurde von den anderen Armen der Maschine gepackt. Einige der Finger waren offensichtlich so modifiziert, dass sie die Lebenskräfte über Kontakt mit dem Opfer aussaugen konnten. Sie bohrten sich in das Fleisch des Sklaven und der beschleunigte Alterungsprozess setzte wieder ein. Diesmal leuchteten die Antennen in sattem Grün und die schändlichen Energien ließen das Publikum vor Erregung erschaudern.

Sichtlich erfreut trat der Haemonculus hervor und wandte sich grotesk grinsend dem Publikum zu. „Wie ich sehe, hat euch diese Kostprobe gefallen. Last mich nun mein zweites Werk vorführen. Ihr werdet nicht minder begeistert sein“. Der Cronos ließ den verdorrten Kadaver achtlos fallen und glitt stumm über den Sand zum hinteren Rand der Manege. Die beiden Aufgespießten zogen dabei eine blutige Spur über den Boden. Gleichzeitig bewegte sich die andere Maschine in die beleuchtete Mitte. Malanthis erkannte sofort, dass diese Kreatur weit subtileres Gemüt hatte. Es war eine Talos-Schmerzmaschine. Kleine Ärmchen ragten aus den Flanken des Kolosses die in kleinen Messern, Spritzen und Klauen endeten. Dazu gesellte sich ein weitaus kräftigeres Armpaar, die mindestens so dick wie der Oberkörper eines Eldar waren. Der rechte Arm ging in eine Sichelförmige Klinge über während auf den Stumpf des linken Arms zwei elegante Hitzelanzen montiert waren. Pumpen auf dem Rücken des Monstrums begannen bunte Flüssigkeiten in den Metabolismus zu pressen als es den verbleibenden Sklaven zuwandte. Mit überraschender Schnelligkeit und Gewandtheit, die man von solch einer Kreatur nicht erwartet hätte, metzelte sie sich durch die wimmernden Testobjekte.

Die Stimme erhalte aus dem schattigen Rand der Manege: „Zugegeben, das war zu erwarten. Eine kleine Überraschung habe ich aber noch als Zeichen der Dankbarkeit für eure Geduld, ihr Hochwohlgeborenen. Bringt es herein!“ Auf dieses Zeichen hin öffnete sich eine Luke in der Dunkelheit über dem Schauplatz. Ein klobiges Objekt wurde an schweren Ketten herabgelassen. „Ihr seid euch gewiss der aufsteigenden, anmaßenden Rasse der Menschen und ihren Versuchen, die eigene Existenz mit gezüchteten Elitekriegern zu sichern, bewusst. Das hiesige Exemplar der Elite der Menschheit weigerte sich bereits in der Vergangenheit zu sterben. Nun seht euch diese jämmerlichen Versuche an, ewiges Leben zu schaffen!“ Verhaltenes Gelächter war von den Tribünen zu hören. Das kantige Etwas wurde im Sand abgesetzt. Malanthis erkannte es als einen Cybot der Space Marines, jenen Maschinen, in welche ein sterbender Übermensch eingebettet und am Leben erhalten wurde um dem Tod zu entgehen und so auf ein Neues dienen zu können. Das Objekt im Sand wurde jedoch seiner Macht beraubt. Arme und Beine wurden ihm wohl in Gefangenschafft entfernt. Der Mensch im Inneren war aber wohl noch am Leben, vermutete Malanthis. Tatsächlich begann sich etwas in der Maschine zu regen. Die wutverzehrte Stimme des Menschen wurde durch die Voxcaster des Cybots verzerrt und penetrant laut wiedergegeben. Er tobte offensichtlich vor Hass und Zorn, gefangen in seinem metallenen Sarkophag. „Ich brauche euch die Vorzüge einer Hitzelanze nicht erläutern. Das folgende Schauspiel dient eher der Demonstration von zwei Hitzelanzen…“. Mit irrem Lachen trat er in die Schatten zurück.

„Eindeutig Wahnsinnig“, dachte Malanthis, „aber ein Genie in seinem Handwerk“. Der Talos verharrte umringt von Leichen auf der Stelle und richtete seinen linken Arm auf den Cybot. „Hilf unserem erregten Freund aus seinem Grab! Diese Menschenlogik soll einer verstehen! Nur Tote gehören in einen Sarg…“ schallte es aus den Schatten. Zwei orange-rote Strahlen schossen auf den Metallklumpen. Die Präzision des Talos war beeindruckend, der geschickt den Sarkophag aufschmolz. Währenddessen nahmen die Flüche und Verwünschen aus dem inneren zu. „Noch immer klammert sich diese verirrte Seele an ihren so hochgeliebten Imperator“ dachte Malanthis. Inzwischen war der Talos an den Cybot herangeglitten und hebelte die nun gelöste Fronplatte heraus. In den Innereien des Metallklotzes war der nackte Oberkörper eines vernarbten Space Marines mit der Mechanik der Maschine verkabelt. Er konnte lediglich seinen Kopf bewegen. „Ihr seid der Abschaum der Galaxis“ brüllte der Überrest Mensch. „Sieht so etwa eure Dankbarkeit aus? Wir haben euch aus eurem Grab befreit, mein hitzköpfiger Freund. Wenn ich euch meine Diagnose mitteilen darf: Ihr seid nicht tot. Euer Sarg hat also bisher seinen Zweck verfehlt, lasst uns das ändern“, antwortete der Haemonculus. Die kleinen Arme fuhren auf den Körper des Space Marines nieder und injizierten allerlei Flüssigkeiten, die einen grausamen Tod bescheren würden. Anschließend bog der Talos die Frontplatte wieder in ihre ursprüngliche Position zurück. Das Geschrei verstummte kurz darauf und ein blubberndes Geräusch verkündete das Ende der Vorstellung.

Kunstliebhaber
Kunstliebhaber
Xanthorax war sehr zufrieden mit dem Ergebnis seiner beiden neuesten Kreationen. Auch wenn er die Archons auf den Tribünen nur erahnen konnte, fiel ihm die Erregung auf, die nach dem Auftritt der beiden Schmerzmaschinen aufkam. Er trat in den erleuchteten Teil der Arena und breitete die Arme aus. „Sehr schön, sehr schön!“ schallte seine Stimme ins Dunkel. „Ich habe euch wohl nicht zu viel versprochen, meine wehrten Archons. Doch lasst uns nun zum geschäftlichen Teil kommen. Was wäre meine Kunst ohne einen Liebhaber, dem sie das Leben versüßt? Einem von euch sollen meine beiden Lieblinge hier dienen. Alles hat seinen Preis in Commoragh, das wisst ihr wohl am besten,“ der Haemonculus hielt in und ließ seinen Blick über die Schatten schweifen. „Heute werde ich es euch einfach machen. Ihr gebt ein Gebot und das höchste Gebot sichert euch die Dienste meiner Kunstwerke. Um das ganze etwas interessanter zu gestalten, gebt ihr nur dieses eine Gebot ab, mein getreuer Diener hier wird sie vermerken und mir mitteilen. Lasst euch also überraschen.“ Xanthorax klatschte in die Hände „Ich bitte nun um die Gebote.“

Nimoriel Malanthis musste über diesen gerissenen Schachzug schmunzeln. Der Haemonculus war sich seiner Fähigkeiten bestens bewusst und trieb mit diesem Trick den Preis in die Höhe. Ihr war aber auch klar, dass die Maschinen ohne ihren Schöpfer nur halb so effektiv sind. Sie wusste, dass sie einen schmerzhaft hohen Preis zahlen musste. Malanthis tippte ihr Gebot in die dafür vorgesehene Konsole ein.

Der Haemonculus in der Mitte strahlte sein wahnsinniges Grinsen weiter in die Dunkelheit. Sein winziger Diener zog an seiner Robe um dessen Aufmerksamkeit zu gewinnen. Er deutete Stumm auf ein Gerät in seiner Hand. Die ohnehin schon aufgerissenen Augen seines Meisters wurden weiter hochgezogen. Malanthis erkannte den Schädel unter der Hautmaske des Fleischformers. Er wandte seinen Blick direkt auf sie und sie war sich sicher, dass er der einzige war, der die Anwesenden sehen konnte. Gerade als er die Stimme erheben wollte lenkte der Diener wieder die Aufmerksamkeit auf sein tafelähnliches Gerät. Xanthorax drehte sich in die Richtung, aus der das offensichtlich höhere Gebot kam. Malanthis seufzte leise auf. So etwas musste wohl passieren. Sie stand auf, ließ ihren Mantel im Sessel liegen und schlich aus dem Eingang zu ihrer Loge.

„Ihr seid zu großzügig, ehrenwerte Archons. Aber leider kann ich mich nicht teilen. Nun, eigentlich schon, den Anblick will ich euch jedoch ersparen“, Xanthorax lachte auf. „Das letzte Gebot wurde soeben abgegeben und…“ er stockte und starrte auf einen Punkt im Dunkeln. „Wie ich sehe, wurde… ähm… das äh letzte Gebot“, Xanthorax zögerte einen Moment, „… zurückgezogen.“

Der Blick des Haemonculus lauerte bereits auf Malanthis‘ Loge als sich wieder hereinglitt. „Wir haben also einen Gewinner!“ Malanthis funkelte ihm gefährlich entgegen. Der Haemonculus zögerte wieder, „Nun, ich wünsche euch eine sichere Heimreise, meine hochwohlgeborenen Archons. Erfreut euch an der Erinnerung an einen unterhaltsamen Abend in meinen Gemächern. Jener glücklichen Kabale, der meine Kunst am meisten wert war, danke ich mit allen meinen Herzen.“ Er verbeugte sich tief in Richtung der Loge, in welcher Malanthis mit einem berechnenden Lächeln thronte. „Wir treten sobald wie möglich in Kontakt.“ Ein leises Rascheln und Murmeln begleitete die sich zurückziehenden Archons.
Xanthorax beugte sich zu seinem Diener herunter: „Sei so freundlich und räume die Loge unseres werten Freundes Archon Sylion auf. Unsere neue Schirmherrin hat wohl etwas Unordnung hinterlassen…“
Schlachtberichte...
 
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Schattensonne

Erwählter
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Das freut mich, danke euch beiden!

Der Autarch ist nun weitestgehend angemalt. Bis auf ein paar Kleinigkeiten und die Flügel ist der sowiet fertig. Bei Letzteren bin ich mir noch nicht sicher, welche Farben sie erhalten sollen. So sieht der der aktuelle Stand aus:
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Habt ihr irgendwelche Ideen bezüglich der Farbe der Flügel? Würde mich sehr über Ratschläge freuen, da ich selbst etwas ratlos bin...:)
 

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Update

Da mich die Bemalung der Flügel nicht loslässt bzw. ich mich nicht entscheiden kann, habe ich an anderen Stellen weiter gearbeitet. Zu Apollux Vorschlag konnte ich mich bisher nicht hinreisen lassen... Vorerst habe ich sie erstmal grau trockengebürstet (Übergangslösung). Der Rest steht soweit. Das Ergebnis ist etwas von meinen Vorstellungen abgewichen. Ursprünglich sollte er ein helles Visier bekommen auf dem das Symbol seiner neuen Herren prangt. Dann läg der Fokus jedoch wahrscheinlich nur auf der Speerspitze, da das helle Viesier bei der weißen Rüstung wenig bis garnicht zur Geltung gekommen wäre. Nächste Idee war dann ein schwarzes Visier mit leuchtenden Augen. X Versuche später habe ich die Idee, aufgrund meiner Unfähigkeit zwei symmetrische Augen zu malen, verworfen...:dry: Der jetzige Helm ist zwar wesentlich schlichter, erfüllt aber seinen Zweck, was den Fokus bei der Betrachtung angeht.

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Weitere Ablenkung vom Flügelproblem waren die fünf Wracks. Diese sind noch stark WIP und haben mich bereits mehrere Stunden gekostet. So cool die Modelle auch, so ätzend ist die Bemalung...:lol: Überall Spritzen, Kabelbuchsen, Nähte usw. Bisher ist nur die Haut fertig. Die Röcke waren auch mal fertig, müssen jetzt aber nocmal überarbeitet werden, weil Farbe abgeplatzt ist

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So weit, so gut. Kommentare und Ratschläge sind sehr willkommen, vor allem Bezüglich meinen Gedanken zum Autarchen ;)
 

Schattensonne

Erwählter
30 Januar 2012
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Update: Wracks

Vielen Dank euch dreien!
@dorn841: Es ist noch einiges geplant, was hier noch kommen soll ;)
@Aasfresser: Die Sorors bekommen demnächst auch etwas Nachschub, wenn auch in kleineren Einheiten als die Dark Eldar.

Die ersten fünf Diener meines Haemonculus sind bereit für Experimente :D Ob die nächsten fünf in absehbarer Zeit kommen weiß ich noch nicht. Die erfordern mehr Zeit und Geduld als andere Figuren hab ich das Gefühl... Hier jetzt erstmal ein paar Bilder:
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Der Acocyst (oder wie der heißt?) mit Säurewerfer und Scherenhand
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Dieser Wrack ist mein Liebling der Bande
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...Osteostimulator halt...
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und zwei Stinknormale...
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Was steht als nächstes an? Seit Längerem haben sich halbbemalte Modelle angesammelt, die irgendwann mal fertig werden sollen... Darunter sind 2 Raider, 9 Reaver, 1 Ravager, 20 Wyches, 4 Harlequine, 1 Solitaire, 2 Skyweaver... Irgendetwas davon wird es schon werden. Die Gallerie wird auf jeden Fall aktuallisiert. Vielleicht gibts auch den ersten Fluff zu den bisherigen Charakteren, who knows? ;)

VG Schattensonne
 
Zuletzt bearbeitet:

Aasfresser

Fluffnatiker
28 Dezember 2008
2.578
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21.411
Ui, sehr schön die Wracks. Du hättest das Leuchten an den Gesichtern bei den Wracks und den Grotesquen evtl auch blau-grün machen können um eine kleine Farbliche Verbindung zu den DE-Kabalen Einheiten zu schaffen. Ich verstehe schon, dass der Coven unter Umständen nichts mit der Kabale am Hut haben muss, aber das hätte der Armee eine quasi "rote" Linie gegeben.
Find die wie gesagt trotzdem super!