Die große GW Preisdiskussion 2013

Tangiert mich nicht wirklich und kann deus nur zustimmen das ich seit gut 2 Jahren eigentlich auf nebenprojekte verzichte und bewusster Kauf sicher würden mich auch einige Minis Reizen aber im Gründe gammelt das meiste dann eh nur ungenutzt im Schrank rum weil die anfängliche Lust schnell vergeht

Und Farben teurer um 20 Cent wen juckst wenn ich im Jahr 10 Farben Kauf ist das viel und die 2 Euro mehr sind wirklich verschmerzbar da tun Sachen wie asuryans Rächer schon mehr weh aber das sind dann hält Dinge die gw behalten kann
 
Ich rechne hier mal gerade durch, was es kosten würde, von Null auf eine kleine (geschätzte) 1000 Punkte Eldar-Armee aufzubauen, wenn man den absoluten Worst Case macht.

Regelbuch: 60€
Codex Eldar: 39€
Farseer: 15€
2* Standardauswahlen, je 10 Dire Avengers: 104€
3* Wraithknight: 270

Da sind wir dann bei 488 € für eine "kleine Starterarmee"...

Nicht enthalten: Farben, Würfel, etc...

Gut, sind vermutlich eher 1200 Punkte. Aber ihr seht, worauf ich hinaus will...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das es der Worst Case ist, mit den Modellen (Dire Avenger) bei denen sie es wirklich übertrieben haben und bei drei Wraithknights. Ich stehe auch nicht hinter diesen Preisen, aber statt hier den veganischen Propheten zu geben, spiele ich lieber Infinity, male mit fremden Farben, Pinseln. Das Boykottieren die Preise drücken wird ist auch reiner Irrglaube, schau dir die Preise für den Hobbit an, da sind ewig viele abgesprungen wie ich das Gefühl habe, billiger ist nichts geworden, eher wird es noch teurer.
 
Die große Preisdiskussion. Ich arbeite mal mit einem Beispiel:

Nehmen wir mich z.B., den Patrick. Als Dark Angels Spieler seit 2. Edition habe ich natürlich über die letzten Jahre meine Sammlung stolz auf hunderte Miniaturen vergrößern können. Ich kaufe mir regelmäßig den aktuellen Codex meiner Armee, zwischendurch mal einen Space Marine Codex. Regelwerk alle zwei Editionen, weil wir einfach im Freundeskreis immer die Regelwerke haben. Aber im Großen und Ganzen habe ich den größten Modellbestand aus der 3. Edition mit den Käufen abgedeckt, habe hier und dort via Ebay und Co. ein paar günstige große Dark Angels Pakete ersteigert und meine nennenswerten größeren Käufe waren vor ~5(?) Jahren Sammael auf Jetbike und eine Ravenwing-Schwadron. Die letzten Jahre dann wieder viel über Ebay dazu gekauft und meine Sammlung sehr preisgünstig so ausgebaut, dass ich quasi Alles aus dem Codex aufstellen kann.

Mit den neuen Dark Angels habe ich nur den Codex gekauft. Neu werde ich mir eine Box DW-Kommando-Terminatoren und zwei Schwadrone RW-Kommando-Bikes in nächster Zeit kaufen. Fehlende Trikes lieber via Ebay. Warum? Ich finde den Preis einfach nicht mehr angemessen. 40,- € (!!!) für drei Biker? Mit ein wenig Discount hier und da kriegt man die vielleicht für 36,- €... für eine Handvoll Plastik ist das schon happig, auch wenn ich ganz sicher zu den besser verdienenden Menschen gehöre und alles Andere als geizig bin. Ja, früher in der Schulzeit waren die Figuren noch okay und angemessen vom Preis, während des Studiums hatte ich die Kohle kaum und da kam mir Ebay gerade recht. Das Angebot dort ist ja einfach riesig. Dann gab es eine kurze Zeit, in der ich meine Tyras deutlich ausgebaut habe für viel Geld. Ihr kennt sie sicher noch: Die Wayland-Mega-Rabatte-Zeit. Da ich dort schon mit der Uni fertig war, habe ich mich figurentechnisch bis zum Sankt Nimmerleinstag eingedeckt. 😉

Wir sind jetzt aber bei einem grundsätzlichen Problem: Wieviele Armeen verstauben in Kellern oder auf Dachböden? Ich schätze... wenige Armeen! Der Wiederverkaufswert von Warhammer Figuren ist gut und die Figuren nutzen sich einfach nicht ab oder gehen kaputt. Es gibt also einen großen Produktbestand, der immer wieder den Besitzer wechselt. Dazu noch eine inflationäre Flut an Marines und Orks aus der BlackReach Box, Modell die beim Erscheinen des Codex nicht verfügbar sind/waren (Tervigon).

Bevor ich stundenlang weiter lamentiere, hier haben wir ein ausgezeichnetes Beispiel wie Produktentwicklung, Marketing und Vertrieb vollkommen aneinander vorbei arbeiten. Und diese Fehler müssen wir bezahlen. Mit den hohen Preisen für die allseits beliebten Plastikfigürchen.
 
Wir sind jetzt aber bei einem grundsätzlichen Problem: Wieviele Armeen verstauben in Kellern oder auf Dachböden? Ich schätze... wenige Armeen! Der Wiederverkaufswert von Warhammer Figuren ist gut und die Figuren nutzen sich einfach nicht ab oder gehen kaputt. Es gibt also einen großen Produktbestand, der immer wieder den Besitzer wechselt. Dazu noch eine inflationäre Flut an Marines und Orks aus der BlackReach Box, Modell die beim Erscheinen des Codex nicht verfügbar sind/waren (Tervigon).

Also bei mir verstauben 4 Armeen:
Eine Eldar Armee, die noch aus der 2. Edition stammt und ohne größere Investitionen kaum oder zumindest nicht mehr sinnvoll spielbar ist.
Space Wolves, bei denen es ähnlich aussieht, wahrscheinlich aber nicht ganz so schlimm. Meinen Lieblingspanzer (Leman Russ Exterminator) kann ich aber da auch nicht mehr spielen.
Bei den beiden Armeen habe ich aber in der Tat auch schon einen Versuch unternommen alles was noch nicht bemalt ist, zu verkaufen. Bin da aber nicht viel losgeworden.

Bei Fantasy sieht es nicht ganz so schlimm aus. Trotzdem verstauben da Dunkelelfen und Orks (ganz grob geschätzt jeweils 4000 Punkte)
Zumindest in unserer Spielegruppe könnte ich damit (theoretisch) noch spielen, da bei uns keiner für die 8. Edition aufgerüstet hat.
Das Problem ist da aber eher, dass der Spaß sowohl bei mir als auch den Mitspielern nachgelassen hat. Führte dazu, dass ich die Anzahl der Spiele in den letzten zwei Jahren an einer Hand abzählen kann.
Von daher liegt mein Interesse an weiteren GW-Investitionen bei 0. Der Aufwand (Zeit und Geld) eine funktionierende Armee aufzustellen, lohnt einfach nicht, weil zu selten gespielt wird.
 
Naja, um dem Gebrauchtmarkt einen Strich durch die Rechnung zu machen, da es ja alles in reichlichen Mengen in der Bucht zu ersteigern gibt, müssen sie einfach ab ner gewissen Edition den Maßstab der Figuren ändern. Und schwubs ist alles Gebrauchte "nichts" mehr wert.

Der Gebrauchtmarkt wird allein schon deswegen in Bedrängnis gebracht, weil man nun seitens GW "second-hand-feindliches" Material verwendet: Plastik + Finekäse (P/FK). Zinn war das "Gold" des Gebrauchtmarkts...immer wieder verwendbar. Egal ob bemalt, grundiert oder geklebt. Solange nix "amputiert" oder sonst was gemacht wurde, lies sich die Figur fast immer in einen "Neuzustand" versetzen. Mit P/FK geht das nicht mehr.

Auch wenn dies nicht primär jene Überlegung seitens GW für die Einführung/Erweiterung von P/FK ist, so hat es doch einen bemerkenswerten Einfluss auf den Markt genommen. Ich selber kaufe seit langer Zeit (~10 Jahre?) nur noch gebraucht...aber bei P/FK halte ich mich sehr stark zurück, bzw. vermeide es ganz (gerade bei bemalten Sachen).

Solande P/FK Sachen noch OVP, neuwertig, nur zusammengebaut oder vielleicht max. grundiert sind, geht es noch. Sobald das Zeug bemalt (sehr oft unterer Durchschnitt bis schlecht) ist, geht der Wiederverkaufswert in den Keller (oder in den Raum unter dem Keller^^) oder man bekommt es gar nicht mehr los. Viele werden davon ein Lied singen können.

Interessant ist dabei die Renaissance von einigen alten Zinnmodellen...die werden immer teuerer...😱 ...aber das ist Sammlersache und weniger was für die reinen Spieler...^^

Was ich interessant finde: Bei der Fülle der Entrüstung gegenüber der Preispolitik müsste sich doch logischerweise das Kaufverhalten der geneigten Kundschaft ändern. Beispielsweise sollten sich aufgrund dessen in den Forenmarktplätzen die [Suche]-Anzeigen die [Biete]-Anzeigen bei weitem übersteigen. Das Gegenteil ist der Fall: Auf eine Suche kommen 15-20 Bietanzeigen...in jedem größeren Tabletopforum. Wie kommt das? Nur mal so zum Nachdenken...😉
 
Das liegt wohl teilweise auch an den letzten kleinen Rabatten die GW seinen Kunden einräumt.
Ich rede von den Streitmachtboxen.
Der Kunde Kauft weil er das Gefühl hat ein wenig zu sparen.
Nur braucht man eben nicht unbegrenzt Taktische Trupps oder Rhinos (Nur um mal Beispiele zu nennen).
Dadurch hat man halt gerne auch ein paar Modelle die man verkaufen kann (Besondere Dinge wie Sachen von Forge World oder ähnliches sieht man hingegen vergleichsweise selten in den Kleinanzeigen).
Das trotz gemotze gekauft wird ist auch keine neue Sache.
Ich finds auch verständlich das man man eine Sammlung die schon mehrere Hundert € wert ist und in die viel Zeit geflossen ist, aktuell halten möchte.
Hat man 1 mal die große Startinvestition zu Warhammer gemacht ist es halt fast schon zu Schade das Hobby zu beenden bzw. sich im Hobby durch kaufweigerung zu beschränken.
 
Der Gebrauchtmarkt wird allein schon deswegen in Bedrängnis gebracht, weil man nun seitens GW "second-hand-feindliches" Material verwendet: Plastik + Finekäse (P/FK). Zinn war das "Gold" des Gebrauchtmarkts...immer wieder verwendbar. Egal ob bemalt, grundiert oder geklebt. Solange nix "amputiert" oder sonst was gemacht wurde, lies sich die Figur fast immer in einen "Neuzustand" versetzen. Mit P/FK geht das nicht mehr.

Auch wenn dies nicht primär jene Überlegung seitens GW für die Einführung/Erweiterung von P/FK ist, so hat es doch einen bemerkenswerten Einfluss auf den Markt genommen. Ich selber kaufe seit langer Zeit (~10 Jahre?) nur noch gebraucht...aber bei P/FK halte ich mich sehr stark zurück, bzw. vermeide es ganz (gerade bei bemalten Sachen).

Solande P/FK Sachen noch OVP, neuwertig, nur zusammengebaut oder vielleicht max. grundiert sind, geht es noch. Sobald das Zeug bemalt (sehr oft unterer Durchschnitt bis schlecht) ist, geht der Wiederverkaufswert in den Keller (oder in den Raum unter dem Keller^^) oder man bekommt es gar nicht mehr los. Viele werden davon ein Lied singen können.

Interessant ist dabei die Renaissance von einigen alten Zinnmodellen...die werden immer teuerer...😱 ...aber das ist Sammlersache und weniger was für die reinen Spieler...^^

Was ich interessant finde: Bei der Fülle der Entrüstung gegenüber der Preispolitik müsste sich doch logischerweise das Kaufverhalten der geneigten Kundschaft ändern. Beispielsweise sollten sich aufgrund dessen in den Forenmarktplätzen die [Suche]-Anzeigen die [Biete]-Anzeigen bei weitem übersteigen. Das Gegenteil ist der Fall: Auf eine Suche kommen 15-20 Bietanzeigen...in jedem größeren Tabletopforum. Wie kommt das? Nur mal so zum Nachdenken...😉

Hier hat jemand eindeutig nicht im Mutterland des Tabletops geschaut. Locker flockig behaupte ich per sofort 85-90 % ALLER Wunschfiguren in der britischen Bucht zu einem annehmbaren Preis zu finden. Sonderwünsche dauern ein wenig länger aber das tun sie auch beim Neukauf. In Zeiten von Paypal ist "Ausland" kein Argument und die Preise für den Versand lassen einem auch nicht in Ohnmacht fallen. Umsonst ist der Tod, und der kostet das Leben. In diesem Sinne, geschmeidig bleiben Jungs.

Was hat der Umstieg auf Plastik und Finecast denn im Gebrauchtmarkt reduziert? Gar nichts! Plastik kann man so entfärben, dass der nächste Besitzer unbeschwert neu aufbauen kann. Zinn, sowieso und Finecast wird boykottiert. Man erkennt bei uns auf der Insel den "Übercodex des Monats Spieler" übrigens daran, dass alle Figuren der Powergamingliste geklebt aber nicht bemat sind. Erleichtert den Wiederverkauf im folgenden Monat. Im Gegenteil hat Finecast zu massiven Aufschlägen auf Gebrauchtzinn geführt - Geld das GW durch die Lappen geht. Es scheuen sich auch immer weniger Spieler sich auf dem Zweitmarkt einzudecken. Sprich Tabletop ist bei uns sowas wie ein Gebrauchsartikel.

Das Argument des Neueinstieges bzw dem Anfang einer neuen Armee gilt nur teilweise. Leute die schon alles haben für Ihre Armee kaufen eben nicht den zwöften Rhino, die würden bei entsprechenden Preisen eine neue Armee anfangen: Mehr Geld für GW - WENN es denn erschwinglich wäre. Wenn ich dann die Preise für die Streitmachtsboxen und deren Inhalt sehe habe ich gewisse Theorien warum die Leute nicht zugreifen.