Da muss man noch nicht einmal so weit auseinanderliegende Orte nehmen. Bei uns im Emstaler Club, in dem ursprünglich fast ausschließlich 40k gespielt wurde, wird es kaum noch gespielt, WM/H, DW und BA nehmen jetzt einen größeren Anteil ein. Im Club in Kassel hat WFB zwar nachgelassen, 40k wird aber noch immer viel gespielt. Stellt man die Mitgliederzahl von vor fünf Jahren den aktuellen GW-Spieler-Zahlen gegenüber, dann hat GW sogar einige Spieler im Club gewonnen. Allerdings kommen natürlich auch noch viele andere Systeme dazu, ebenso massig neue Spieler.
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So, ich war mal seit längerer Zeit mal wieder in meinem Club und dort Fantasy-Schlachten beobachten. Was habe ich gesehen?
- Eine Chaos-Armee, komplett bestehend aus "böse" angemalten historischen Figuren (müssten Griechen gewesen sein)
- Echsenmenschen mit Flugechsen, welche aus einem Spielzeugladen kamen (vorbemalt, 5€ das Stück)
- Waldelfen mit Spielzeug-Hirschen, einem Treeman, der selbst aus Holz zusammengeklebt war
- eine Imperiums-Armee mit Spielzeug-Kanonen und historischen Miniaturen von Fremdherstellern
Zum einen sieht das optisch teilweise echt furchtbar aus, zum anderen ist das interessant zu beobachten, dass es sich hier um Spieler handelt, die seit über 10 Jahren jede Woche Fantasy spielen... Selbst diese sind nicht mehr bereit, die Preise zu zahlen.
- Eine Chaos-Armee, komplett bestehend aus "böse" angemalten historischen Figuren (müssten Griechen gewesen sein)
- Echsenmenschen mit Flugechsen, welche aus einem Spielzeugladen kamen (vorbemalt, 5€ das Stück)
- Waldelfen mit Spielzeug-Hirschen, einem Treeman, der selbst aus Holz zusammengeklebt war
- eine Imperiums-Armee mit Spielzeug-Kanonen und historischen Miniaturen von Fremdherstellern
Zum einen sieht das optisch teilweise echt furchtbar aus, zum anderen ist das interessant zu beobachten, dass es sich hier um Spieler handelt, die seit über 10 Jahren jede Woche Fantasy spielen... Selbst diese sind nicht mehr bereit, die Preise zu zahlen.
Meine Vampire sind zu 90% aus recycleten Altmodellen von GW....
Nippon wird von wargames factory bedient.....
Tja.
Nippon wird von wargames factory bedient.....
Tja.
Gerade bei Fantasy gibt es ja sehr viele Alternativen. Falls ich meine Dunkelelfen irgendwann mal wieder auspacke, werden die mit den günstigen Plastik-Modellen von Gamezone verstärkt.
Ganz klar, GW geht Pleite wenn das so weiter geht!! :cat:
Sorry das sind nunmal einfach Ausschnitte aus der "Scene". So lange wir keine verlässlichen Umfragedaten haben lässt sich absolut nichts mit Sicherheit sagen!
Doch eins schon. GW Minis haben einen stolzen Preis!
Was das für jeden einzelnen bedeutet ist wohl unterschiedlich. Eine Gruppe von Leuten schert sich nicht um den Preis und kauft wie gehabt nach Lust und Laune weiter. Eine andere Gruppe kauft weniger und konzentriert sich dafür auf andere Aspekte des Hobbys (malen, bastel). Die dritte Gruppe steigt endgültig aus und kehrt GW den Rücken. Zu diesen zähle ich niemanden hier im Forum, denn sie sind ja noch immer hier 😉.
Doch wofür bezahlen wir eigentlich so viel Geld?
Was leider wenig genannt wird, oder ich überlese das immer - kann ja sein 😉, sind die exorbitanten Kosten die GW für den Vertrieb hat. Jeder Laden kostet Miete, Strom und Personalkosten (Wieviel Läden hat GW eigentlich Weltweit?). Dann gibts noch den Webshop mit dazugehörigem Personal. Die WD Marketing Abteilung. Die Kosten für Designer und Regelschreiber und Miniaturenherstellung dürften dagegen relativ klein ausfallen.
Aber die Läden sind der Grund warum der Laden läuft und nicht wie viele Konkurrenten einfach nach ein paar Jahren von der Bildfläche verschwindet. Wir bezahlen dieses Vertriebsnetz mit unserem Geld. Und ehrlich die Läden sind doch eine feine Sache. Man geht hin, kauft, bastelt, spielt, fachsimpelt und trifft gleichgesinnte und das auch noch in jeder größeren Stadt ohne das man lange suchen muss.
DAS ist ein SERVICE den kein anderer Hersteller bietet und genau DAS ist es wofür Wir bezahlen.
cya
Bei Talkwargaming hat einer die Euro-Preisliste für den neuen Release eingestellt. 25 Euro für Charaktermodelle, meine Fresse.
Am geilsten ist das one-click Paket Space Marine Chapter:
"I know the price list is a little hard to read but one item I think should be noted is the Space Marines One-Click Chapter down near the bottom. Only 9,964.75 Euros and you can have enough Marines and models to last you a lifetime of building (unless you're building an Exorcists chapter...then you need 2 more companies of Scouts...)."
Am geilsten ist das one-click Paket Space Marine Chapter:
"I know the price list is a little hard to read but one item I think should be noted is the Space Marines One-Click Chapter down near the bottom. Only 9,964.75 Euros and you can have enough Marines and models to last you a lifetime of building (unless you're building an Exorcists chapter...then you need 2 more companies of Scouts...)."
Damit kostet ein einzelnes Infanterie-Modell von GW nun 4€ mehr als eine Box mit 40 Infanteristen (plus Flaggen) von Perry Miniatures...
Das ist sicherlich bemerkenswert, allerdings finde ich besser, wenn man die Einzelmodelle miteinander vergleicht. Geht zwar auch nciht richtig, aber ich hab vor drei einen Zinnnecronlord gekauft, für den hab 11,50 gezahlt. Fand ich jetzt auch nicht günstig, aber ich wollte eben kein Finecast.
Aber 25 für einen einzelnen Captain. Respekt, das ist dreist.
Vermutlich liegt es daran das die Form für diese Miniatur nur unwesentlich günstiger war als die Form für die Infanteriefiguren. Beide Formen ergeben einen Gussrahmen. Der eine wird einzeln verkauft (GW) der andere wird doppelt oder dreifach in eine Box gesteckt (Perry). Die vermutlichen Verkaufszahlen liegen bei Perry deutlich höher da man einfach mehr Infanterie als Einzelcharaktere zum Spielen benötigt. Also kann Perry den Preis deutlich niedriger ansetzen um Investition in die Form wieder rauszubekommen.
cya
Mich kannst Du dazu zählen.
Um Deiner Frage zuvor zu kommen, warum ich dann noch hier bin: Gewohnheit. Ich bin nun seit 12 Jahren hier angemeldet, die Off-Topic und Hobbybereiche interessieren mich nach wie vor, außerdem auch die Bereiche zu anderen Spielsystemen. Außerdem habe ich auch nach wie vor eine Meinung zu GW und diese äußere ich auch gerne in entsprechenden Diskussionen. Und zuguterletzt: Sollte GW irgendwann mal ihre Politik ändern und meinem Spielverständnis wieder etwas entgegen kommen, würde ich auch wieder Warhammer spielen.
Also da bin ich ehrlich gesagt froh, dass ich bei keinem anderen Hersteller diesen "Service" bezahlen MUSS. Vielleicht liegt es an meinem Alter, aber in so einem Laden zu spielen finde ich persönlich unerträglich. Dort einzukaufen ist mir zu teuer, und Beratung ist auch für die Katz.
Das ist alles nur eine Definitionssache. GW definiert eine Miniatur als Charaktermodell, weil man dafür mehr Kohle verlangen kann. Würden sie ihren Prozessablauf darauf auslegen, dass das Zeugs weniger kostet (Charaktermodel einfach in den Gussrahmen einer Einheit packen und zusammen mit dieser quuasi also Bonus verkaufen), dann würde das auch so hinhauen.
Es kostet soviel, weil GW will, dass es soviel kostet.
Es kostet soviel, weil GW will, dass es soviel kostet.
Korrekt. Wenn der "Service" (dessen Wert ich hier mal auch in Frage stelle) darauf hinausläuft, dass die Leute, die diesen "Service" nicht in Anspruch nehmen wollen oder können, diesen mitzahlen müssen, dann macht GW marktwirschaftlich schlicht und ergreifend was falsch.
Kommt doch nicht von ungefähr, dass aktuell gefühlt hunderte Miniaturenspiele aus dem Nichts entstehen und in die immer größer werdende Lücke springen. Vor 5 Jahren gabs in der Wahrnehmung nur GW, Warmachine und vielleicht noch FoW. Jetzt hört man von Dropzone Commander, Dystopean Wars (und anderen Spielen dieses Herstellers), Malifaux, Infinity, Dreadball (und anderen Mantic-Spielen), Bolt Action, X-Wing und und und...
Wow was für eine Verblendung. Was glaubst Du warum die Apple Produkte oder bzw. B&O die Preise haben die sie haben. Um mal nur zwei zu nennen. Wirst bestimmt noch einige mehr finden 😉.
Ist bei jedem anderen Unternehmen das einen ähnlichen Service bietet genau so. Gibts ja schon lange und sehr vielen Branchen.
Wenn GW da was falsch macht, machen das ja alle anderen ähnlichen Geschäftsmodelle auch! Da stellt sich doch die Frage was falsch und was richtig ist und wer das dann definiert 😛.
Vor X jahren kam Confrontation. Tolle Modelle und gute Regeln. Der Untergang von GW´s Monopol schien besiegelt. Die Zeit verstrich und wo ist Confrontation heute? Lass mal weitere 5 Jahre ins Land ziehen und wir sehen wer von den oben genannten noch am Markt ist.
cya
Die GW-Läden müssen normalerweise nicht durch die anderen Verkäufe subventioniert werden. Sie finanzieren sich durch die Summe, die ansonsten als Händlermarge für GW verloren ginge. Ein Laden, der sich längerfristig nicht selbst trägt, wird geschlossen.
So gesehen scheint der GW-Laden vor Ort zwar auf den ersten Blick ein gutes Argument für Preise gehobener Klasse zu sein, diese sind bei den Gewinnen der Läden nicht nötig. Nach etlichen Gesprächen mit aktiven und ehemaligen GW-Mitarbeitern (teils auch in gehobener Position) bin ich durchaus zu dem Schluss gekommen, dass die Läden mit ihrem Service letztendlich maximal ein Scheinargument für die Preispolitik darstellen. Sie wären auch bei geringeren Preisen noch immer einträglich, jedoch widerspricht das GWs Politik der Gewinnmaximierung.
So gesehen scheint der GW-Laden vor Ort zwar auf den ersten Blick ein gutes Argument für Preise gehobener Klasse zu sein, diese sind bei den Gewinnen der Läden nicht nötig. Nach etlichen Gesprächen mit aktiven und ehemaligen GW-Mitarbeitern (teils auch in gehobener Position) bin ich durchaus zu dem Schluss gekommen, dass die Läden mit ihrem Service letztendlich maximal ein Scheinargument für die Preispolitik darstellen. Sie wären auch bei geringeren Preisen noch immer einträglich, jedoch widerspricht das GWs Politik der Gewinnmaximierung.
Confrontation starb, weil Rackham eben nur dieses eine Standbein hatte und dieses auch noch ruinierte. Die meisten anderen genannten Systeme stammen alle von Firmen mit mehreren Standbeinen. Privateer ist im SciFi/Fantasy-Segment die Nummer Zwo und ergänzt das Firmenprofil um andere Produkte wie Brett- und Rollenspiele. Auch Mantic bedient den Brettspielsektor. Corvis Belli hatte vor Infinity bereits ein festes Standbein im historischen Sektor. Warlord Games ist einer der größten Hersteller in eben diesem Sektor und produziert und vertreibt daneben eben auch noch SciFi und Fantasy. Und FFG als einer der wichtigsten Spielehersteller weltweit führt X-Wing nur als eines von vielen erfolgreichen Spielen. Somit sehe ich bei diesen Firmen, ebenso wie bei GW, die Existenz für die nächste Dekade nicht gefährdet.
Zuletzt bearbeitet:
Äh, was hat das mit Verblendung meinerseits zu tun ?
Um die Frage zu beantworten warum Apple und B&O die Preise haben die sie haben ... ganz einfach, weil es Leute gibt, die die Preise zahlen ohne irgendwas zu hinterfragen. Da wird für das Image und den Namen (drauf)gezahlt, nicht für das Produkt.
Meine Fresse. Mir fallen dazu verdammt geile Anspielen/Kommentare ein, aber sie wären alle unter der Gürtellinie und vorallem wären sie beleidigend.😛
Aber warum spielen die den Warhammer wenn sie es sich nicht leisten können? Das ist so wie wenn ich mir ein Ferrari-Pferd auf einen Fiat klebe und dann meine ich fahre einen Ferrari. Es gibt doch sooooviele bessere tollere und billigere Tabletop-Spiele.
Da fallen mir für preisbewusste noch die alten Pappaufsteller für diverse Einheiten ein. Z.b für cybots.😀
Was hat GW bitteschoen mit Ferrari zu tun ausser dem Preis? Qualitativ sind sie hoechstens noch Durchschnitt, wenn man sie z.B. mit Infinity vergleicht. Teilweise ist GW auch nur Fiat zum Ferrari-Preis, Stichwort failcast. Ich gehoere einkommensmaessig zu den oberen 20%, kaufe aber kein GW mehr weil das Wertgefuehl kaputt ist und ich mich durch GWs ignorante Marketingparolen veraeppelt vorkomme. Warhammer laesst sich auch mit Fremdeherstellern wie Mantic super spielen. Wenn ich Geld ohne nennenswerten Gegennutz ausgeben will, spende ich lieber fuer einen guten Zweck.
Er spielt auf die von Stingray erwähnten Spielzeugfiguren an (werden wohl Schleich Tiere sein). Und ja, ich denke schon, dass GW-Minis Ferraris im Vergleich zu Spielzeug Dinos/Hirschen sind 😉. Ich muss ehrlich sagen, ich kann das auch nur schwer nachvollziehen. Das Anwenden der Regeln ist mir einfach nicht wichtig genug, um bewusst eine solche schlechtere Qualität in Kauf zu nehmen. Bevor ich Spielzeug Dinos als Flugechsen für Echsenmenschen einsetze, wechsle ich hundertmal auf ein anderes System. Ich glaube auch, dass diese Anekdote aus dem Club von Stingray nicht wirklich repräsentativ ist.
Äh... dir ist schon klar, dass diese alten Senioren auch nicht die Zielgruppe von GW ist?
GW will als Kunden ein paar Wohlstands-Rotzgören haben.
Am besten noch in einem vorpupertären Alter bevor sie sich für Schneewitchens Titten interessieren (weil Mädchen könnten dieses Hobby als eher lächerlich ansehen und das wiederrum verringert die Beischlaf-Chance erheblich), die ein fettes Taschengeld bekommen und Eltern haben, die sehr gerne gewillt sind, ein ach sooooo "kreatives" Hobby wie "Modellbau" zu sponsorn.
Diese Kleinkinder, werden dann für 1-2 Jahre auf Linie gebracht und voll zu hysterischen GW-Anhängern geformt (im Volksmund "Fanboys" gennant).
In dieser Zeit lassen die Kleinen ein garnicht so kleines Vermögen bei GW.
Nach dieser Zeit ist das Interesse schnell verflogen, das ganze Hobbyzeug landet bei ebay und wir verramscht.
Die Veteranen lassen sich doch schon lange nicht mehr GWs Preispolitik gefallen - liegt vielleicht auch daran, dass die wissen wieviel man für sein Geld arbeiten muss und das es noch andere Dinge gibt, die Geld kosten (Familie). Daher wundert mich das Proxen bei den langjährigen Warhammer-Spielern mal so garnicht.