Die große GW Preisdiskussion 2013

Stimmt nicht die Apple Rücklaufrate ist eine der Höchsten der Brange (mac und sowas mit gezählt) Ex-Freundin arbeitet bei Gravis und die hat mir mal deren Zahlen gezeigt, wenn ein gerät neu ist liegen die Rückläuferzahlen bei um 30% bei einigen Geräten sogar deutlich darüber.



Schwachsinn GWs Lohnkosten sind geringer als ihre Logistikkosten (gesamt gerechnet, ohne löhne) was unter anderem daran liegt, dass die Rothemden aus den Umsätzen der Läden bezahlt wird und in der GW Bilanzierung gar nicht auftauchen.

Woher weist Du sowas eigentlich? Bring dafür doch mal bitte einen Beleg damit ich das selber mal nachschauen kann. Davon mal abgesehen sind Lohnkosten und die wesentlich höheren Logistikkosten einfach Posten die bezahlt werden müssen.

cya
 
GW und Apple... was für ein Vergleich;

Och ich finde das ist eigentlich ein recht guter Vergleich.
Apple stellt die gleichen Produkte her wie Dutzende andere Hersteller auch, hat sich aber durch geschicktes Marketing einen gewissen, elitären "Premium" Ruf aufgebaut und meint dadurch für ein gleichwertiges Produkt 50-100% mehr Geld zu verlangen (was ja wie wir wissen wunderbar klappt weil es genug ... Kunden gibt, die es auch zahlen)

Klingt für mich exakt nach GW.

Nebenbei ist es mir ehrlich gesagt scheißegal ob die mit ihren Preisen ihre Ladenlokale, Gussformen, oder Manager finanzieren müssen. Was für mich zählt ist, was ich ich im Laden zu welchem Preis kaufen kann. Und wenn ich z.B. einen Plastik Space Marine für 25 Euro z.B. mit einem Charaktermodell von Freebooters Fate für 12-13 Euro vergleiche, schneidet GW da einfach schlecht ab.
Wenn GW nicht zu vergleichbaren Preisen anbieten KANN, haben sie schlecht kalkuliert, wenn sie nicht zu vergleichbaren Preisen anbieten WOLLEN, verarschen sie ihre Kunden. Und ich denke, beides darf man ruhig kritisieren.
Warum sollten mich deren Kosten für Gussformen usw. interessieren ? Darüber muss sich in der Branche jeder andere Hersteller auch Gedanken machen, und fast alle bekommen es irgendwie günstiger gebacken, und viele dabei noch mit besserer Qualität.
 
Stingray schrieb:
Alles Argumente, die eine einfache Frage nach sich ziehen:

Warum sind die Produkte von GW so viel teurer als die Produkte der Konkurrenz? Wenn die Produktionskosten so hoch sind, warum sind sie das bei der Konkurrenz nicht (vor allem wenn man bedenkt, dass diese meistens deutlich niedrigere Stückzahlen produzieren als GW).

Eine mögliche Antwort wäre da zum einen die Produktpalette.
GW hat eine riesige Menge an unterschiedlichen Plastik-Bausätzen...die meisten Konkurrenten spritzen nur Sachen, die sie in großen Mengen verkaufen können mit den Maschinen.
Produkte mit kleinen Auflagen werden (wie bei GW früher auch) in Resin oder Zinn gegossen...da sind die Produktions-/Personal-/Materialkosten höher als die Werkzeuge.
Damals gab´s bei GW auch nur Sachen als Plastikbausätze die entsprechen häufig verkauft wurde...Varianten wurden dann mit Zinn-Upgrades versorgt (Bsp. Predator=Plasikrhino+Zinntürme).
Resin- und Zinnminis, die sind halt einfacher zu kalkuieren, da man die Kosten dann anfallen, wenn man sie produziert und nicht weit im Voraus, bei der Herstellung der Werkzeuge.

Stingray schrieb:
Haben die anderen Firmen einfach eine magische Produktions- und Vertriebsmethode, die GW mit seinen vielen Jahrzehnten Markterfahrung noch nicht entdeckt hat?
Oder könnte es vielleicht sein, dass GW eine Aktiengesellschaft ist, die auf Gewinnmaximierung ausgelegt ist, die fette Gewinne an die Aktionäre ausschütten will und dazu die Preisschraube so weit andreht, wie es möglich ist, solange noch ein paar Dumme mitmachen?

GW hat früher auch so produziert, wie die meisten Konkurrenten das heute noch machen.
Warum sie heute so produzieren, wie sie´s tun weiß ich nicht...scheinbar ist´s rentabel (die Frage ist, für wen).
Die vielen Plastikboxen sind nunmal ein Alleinstellungsmerkmal und bei den Kunden kommt´s scheinbar gut an.

Den Wandel zur AG finde ich auch k***e...dass der Kunde auf der Strecke bleibt ist klar, wenn in erster Linie die Aktionäre befriedigt werden müssen.
Grade für eine Firma wie GW, die stark von der Zufriedenheit der Kunde abhängig ist, ist das mMn ein riskanter Weg.

Stingray schrieb:
GW-Miniatur A für 25€
Qualitativ und quantitativ vergleichbare Konkurrenz-Miniatur B für 10€

Offensichtlich herrscht immer noch eine entsprechende Nachfrage, die diese Kosten rechtfertigen und die Kunden sind einfach bereit das zu zahlen, wie´s aussieht.
Wann das Ende der Fahnenstange erreicht ist, wird sich zeigen.
Wie die Preise für Feinkäse- & Clampack-Sachen zustande kommen kann ich auch nicht sagen (da tippe ich auch einfach mal auf Wucher).


Stingray schrieb:
Wenn es kein Preiswucher von GW ist, sondern ihr ganzer Apparat tatsächlich soviel kostet, dann wird die Firma extrem schlecht gewirtschaftet und die müssen was an ihren Prozessen ändern! Auf Mitleidskäufe brauchen sie bei mir nicht bauen. Ich bin genausowenig ein Wohlfahrtsverein zur Rettung von imkompetenten Managern, wie GW Miniaturen an arme Gamer spendet...

Ob die Preise bzw. die Preiserhöhungen im Großen und Ganzen irgendwie notwendig sind oder willkürlich festgelegt werden, kann ich nicht sagen.
Aber die Unterschiede der Plastikboxen sind eben das Ergebnis der Kosten der Werkzeuge und der Nachfrage der Teile, die daraus gefertigt werden.
Vermutlich werden einige Boxen durch andere mitfinanziert, sonst wären die Preisunterschiede noch gravierenden.


Nebenbei ist es mir ehrlich gesagt scheißegal ob die mit ihren Preisen ihre Ladenlokale, Gussformen, oder Manager finanzieren müssen. Was für mich zählt ist, was ich ich im Laden zu welchem Preis kaufen kann. Und wenn ich z.B. einen Plastik Space Marine für 25 Euro z.B. mit einem Charaktermodell von Freebooters Fate für 12-13 Euro vergleiche, schneidet GW da einfach schlecht ab.
Wenn GW nicht zu vergleichbaren Preisen anbieten KANN, haben sie schlecht kalkuliert, wenn sie nicht zu vergleichbaren Preisen anbieten WOLLEN, verarschen sie ihre Kunden. Und ich denke, beides darf man ruhig kritisieren.


Ich denke, sie wollen es nicht...verarscht fühlen tu´ ich mich als "Kunde" aber nicht, weil ich die Wahl habe das Zeug zu kaufen.
Entweder finde ich das Teil so geil, dass es mir den Preis wert ist oder ich lasse es halt... 😉
Grade bei den Clam-Packs gibt´s massenhaft Alternativen.
 
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Aber wenn wir ehrlich sind dann ist GW auch so teuer weil man über 50 Shops in Deutschland in denen man kostenlos zocken kann und immer jemanden trifft mit dem man labern kann. Ich kann mir schwer vorstellen das ein normaler GW im Monat genug einnehmen würde wenn die Minis nur die hälfte kosten würden.
Außerdem kann ich eure Aufregung nur schwer nachvollziehen. Niemand zwing euch die Figuren zu kaufen oder den WD oder was weis ich.
Und ich wage zu bezweifeln das auch nur einer von euch über die genaue finanzielle Lage von GW bescheid weis, sodass ihr beurteilen könnt das man die Produkte deutlich günstiger machen kann. Ihr bezahlt doch auch 2 Euro für ne Flasche Cola oder 1 Euro für Wasser im Supermarkt meint ihr das ist Prozentual günstiger ??
ich lasse mich aber wirklich gerne eines besseren belehren.

Das ist wie Eversor schon mehrfach erläutert hat Quatsch. Die Shops tragen sich selbst, wäre dies nicht der Fall wird der Standort geschlossen.

Das Argument von Dark Warrior muss man mal genauer beleuchten. Nicht alles wurde "immer" teurer, nur das was GW promoten wollte. Kurz darauf ne Regerländerung welche die nun noch teureren Produkte als extrem gut herausheben und schon kommt der nächste Kaufrausch.

Den gäbe es aber auch, wenn die Figuren weniger kosten würden. Neueinsteiger hätten schneller eine spielbare Armee (Motivation up) und die alten Hasen würden sich durchaus die zwölfte Armee holen. SO kann man auch Umsatz machen.

Andere Tabletops sind teilweise sogar teurer als GW bzw. nicht viel günstiger. Für mich keine Frage des Preises, sondern wie andere vor mir sagten, der Wertigkeit. Allerdings ist dieses Kriterium sehr individuell. Die genannten Chars von AoW sind wirklich sehr detailliert und mMn gelungen. Kostenpunkt 10 Britische. Lege ich auch gerne auf den Tisch. Bei GW kosten Chars nur unwesentlich mehr (Ausnahmen abgesehen) sind aber zum einen aus Zinn und gefallen mir optisch eben weniger.


@DEm: So nicht richtig denn dies wäre Bilanzfäschung. Jede Position hat ausgewiesen zu sein. Nicht unbedingt in der verkürzten Bilanz, in der Gesamtbilanz aber schon. Man kann in allen Rechnungslegungsmethoden ein wenig tricksen, großes Kino kommt aber recht schnell raus.

@Naysmith: Die Lohnkosten sind bei GW derartig lächerlich das es einem schon fast graust. Für 14,000 Britische pro Jahr stellt sich sicherlich kein hlabwegs begabter Mensch in den GW. Sobald einer mehr zahlt sind die guten Leute weg. Also Lohnkosten sind nun wirklich das geringste Problem von GW, denn die Entlohnung der Angestellten ist, mit Verlaub, dicht an der Grenze zur Sklaverei - welche meines Wissens in ziemlich jedem Land mit GW Repräsentanz verboten ist.


Die Preise sind so wie GW sie will. Bei anderen Herstellern sind diese näher an dem was der Kunde will. Ganz einfache Rechnung: Meine erste Streitmachtsbox habe ich für 50 Euronen im Laden gekauft. Das war 2008. Was kostet diese heute? nen flotten Hunni und nun erkläre mir bitte jemand warum diese Inflation in 4 Jahren (2013 Preiserhöhung ist noch nichtmal mit drin!) so bei 100 % liegt? Die Antwort auf diese Suggestivfrage kann wohl jeder selbst erkennen.

Es steht allerdings jedem frei den Hersteller seines Vertrauens mit Zahlungen zu erfreuen und andere Hersteller, welche nun nicht so ganz den Kunden erfreuen, mit Nichtkauf zu ehren. Jedem seines - wie so oft.
 
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@coolguy Dürfte ich erfahren um welche Streitmachtbox es sich gehandelt und wieviel Rabatt der Händler gegeben hat? Die Streitmächte haben doch schon zur alten DM-Zeit über 130 Märker gekostet!!! Kann mich nicht erinnern das es die Boxen jemals für weniger als 80 Euronen (GW-Preis) gegeben hat (Unterschiedliche Preis/Leistungsverhältnisse bezüglich des Boxeninhaltes lasse ich jetzt mal außer acht)...
 
Woher weist Du sowas eigentlich? Bring dafür doch mal bitte einen Beleg damit ich das selber mal nachschauen kann. Davon mal abgesehen sind Lohnkosten und die wesentlich höheren Logistikkosten einfach Posten die bezahlt werden müssen.

cya

Nenn Aktionärsbericht kannst du ja wohl noch selber lesen. Und wenn du die Konditionen für einen Shop wissen willst las dich als Kaufmann eintragen und frag bei gw nach den Konditionen.

@DEm: So nicht richtig denn dies wäre Bilanzfäschung. Jede Position hat ausgewiesen zu sein. Nicht unbedingt in der verkürzten Bilanz, in der Gesamtbilanz aber schon. Man kann in allen Rechnungslegungsmethoden ein wenig tricksen, großes Kino kommt aber recht schnell raus.

Eigentlich nicht. Die Einzelnen Vertriebsbereiche sind Töchter von GW. GW-Deutschland z.B. diese vergeben francaise Verträge, das heißt jeder GW ist zwar GW-Deutschland Untergeordnet aber ein eigenverantwortlich wirtschaftender Händler (juristisch). Da sie die Ware an die Läden Verkaufen (mit etwas mehr Marge als an die Freien Händler) und die Läden eigentständig aus der Gewinnspanne ihre Angestellten und der gleichen Bezahlen muss man diese Kosten in der Bilanz nicht weiter aufführen. (Das muss jeder Laden für sich, bzw das HQ Deutschland das das als Service für die Läden macht).


Bis vor Kurzen dachte ich auch die Läden wären alle querfinaziert aber das scheint schon eine weile nicht mehr der Fall zu sein.
 
Dann ist der Franchise Nehmer (nicht francaise 😉 ) für diese Bilanzierung verantwortlich.

Der "Gewinn" wird dann per Abführungsvertrag zu 100% an GW Deutschland (und von dort an GW World) übertragen. Insofern wäre GW UK nur eine Verwaltungsgesellschaft.
Zur weitern Analyse müsste man sich den Geschäftsbericht zu Gemüte führen - und sieh es mir nach - nichtmal soviel Interesse habe ich an GW mittlerweile - ausser natürlich die paar Lacher die man als Ehemaliger Spieler so hat.....
 
Nenn Aktionärsbericht kannst du ja wohl noch selber lesen. Und wenn du die Konditionen für einen Shop wissen willst las dich als Kaufmann eintragen und frag bei gw nach den Konditionen.

Ja das krieg ich noch hin 😀. Aber sag mir doch bitte wo genau (Seite) ich schauen soll, um den ganz durchzuarbeiten fehlt mir die Zeit. Ein link zum Bericht wäre auch noch nett.

cya
 
Apple stellt die gleichen Produkte her wie Dutzende andere Hersteller auch, hat sich aber durch geschicktes Marketing einen gewissen, elitären "Premium" Ruf aufgebaut und meint dadurch für ein gleichwertiges Produkt 50-100% mehr Geld zu verlangen

GW hat sich ja auch mal zum Mercedes des Wargaming erklärt. Nach meinen Erfahrungen mit Mercedes in den letzten 15 Jahren passt das. Durchschnittliches Produkt* zu massiv überhöhtem Preis. Das Beste oder Nichts hat echte Schwierigkeiten in so ziemlich jedem Vergleichstest. Auf GW trifft das im Endeffekt auch zu, es gibt sehr viele sehr gute Alternativen zu besseren Preisen, bei denen man sich fragt, warum man eigentlich so viel ausgeben sollte? Plastikpüppchen gut designen können heute viele Hersteller.

*teilweise noch zu freundlich. So ne Rostlaube wie den W210 hab ich lange nicht gesehen, die C-Klasse meines Bruders war auch nix, Elektronikprobleme und Rost, der war nach 50000 Kilometern in 4 Jahren schon rostiger als mein Skoda mit über ner Drittelmillion Kilometern und 15 Jahren. Die haben seit dem 201 (*meinem 190D nachtrauer*) und 124 nichts Vernünftiges mehr gebaut, und heute kriegt man mittlerweile Renault (Citan, ein verfluchter Kangoo) und Nissan-Technik zum Mercedespreis in Mercedes-Karikatur-Chinakopie-Optik (was haben die bloß für Designer angestellt? Über den Kia Opirus hat man noch gelacht, heute sehen die selber so aus...). Wir hatten in der Familie fast 30 Jahre lang immer mindestens einen Benz, zeitweise drei, aber für die gebotene Leistung stimmt der Preis einfach nicht mehr, wir kaufen keinen mehr. Schade, dass Ford und Opel keine vernünftigen großen Autos a la Scorpio/Omega - oder besser Granada/Senator mehr bauen, früher gab's da noch was für's Geld. Heute bleibt einem nur der Skoda Superb oder ne zukünftige TÜV-Pleite aus Frankreich, wenn man keinen Japaner fahren will.
 
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Diverse Preise, lassen sich recht einfach durch die Produktionsmethode der Figuren erklären.
Wenn sich GW eine Kunststoffform machen lässt, muss diese ihre Produktionskosten (innerhalb einer gewissen Zeit) wieder reinholen...egal, wie poplig, hässlich oder unbrauchbar die Figur ist, die damit gefertigt wird.
Die Preise lassen sich häufig eben nicht derartig erklären. Ansonsten dürften vor allem die HdR-Kunststoffmodelle nicht mehr als das doppelte von dem kosten als zum Zeitpunkt der Einführung.

Es ist recht Simpel. Lohnkosten! Andere Firmen haben kleinere Belegschaften (Weltweit) Somit auch niedrigere Kosten die auf die Produkte umverteilt werden müssen.
Die anderen Firmen haben aber auch zum größten Teil deutlich geringere Absatzzahlen als GW. Dazu kommt, dass viele der Firmen, die Kunststoffminiaturen anbieten, diese nicht selbst gießen (sondern z.B. von Renedra fertigen lassen) und deshalb höhere Produktionskosten, jedoch niedrigere Lohnkosten haben.

Die vielen Plastikboxen sind nunmal ein Alleinstellungsmerkmal und bei den Kunden kommt´s scheinbar gut an.
Die vielen Plastikboxen sind vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal im SciFi-/Fantasysektor, nicht jedoch im gesamten Tabletopbereich. Victrix hat z.B. das gesamte Zinnsortiment an einen anderen Hersteller weitergereicht und produziert ausschließlich Kunststoff. Wobei auch Wargames Factory ausschließlich Kunststoffminis produziert und hier neben historischen Minis ebenfalls SciFi und Fantasy im Sortiment hat.

Vermutlich werden einige Boxen durch andere mitfinanziert, sonst wären die Preisunterschiede noch gravierenden.
Ich kenne jetzt keine aktuellen Zahlen, ich weiß jedoch, dass nach Stand von vor etwa zwei Jahren JEDER Kunststoffbausatz von GW spätestens nach drei Monaten die Produktionskosten (Design, Formenbau etc.) wieder eingespielt hatte. Das Einzige, bei dem GW meines Wissens bisher Verluste eingefahren haben könnte, ist der diesjährige Games Day. Ansonsten bedeutet bei GW ein Misserfolg, dass nicht die erwarteten Gewinne erwirtschaftet wurden - nicht, dass es ein Minusgeschäft war.

@coolguy Dürfte ich erfahren um welche Streitmachtbox es sich gehandelt und wieviel Rabatt der Händler gegeben hat? Die Streitmächte haben doch schon zur alten DM-Zeit über 130 Märker gekostet!!! Kann mich nicht erinnern das es die Boxen jemals für weniger als 80 Euronen (GW-Preis) gegeben hat (Unterschiedliche Preis/Leistungsverhältnisse bezüglich des Boxeninhaltes lasse ich jetzt mal außer acht)...
Ich kann mich noch daran erinnern, dass bei der Umstellung auf den Euro die Dark Eldar Streitmacht für etwa 50 € im Laden stand.
 
Ich kann mich noch daran erinnern, dass bei der Umstellung auf den Euro die Dark Eldar Streitmacht für etwa 50 € im Laden stand.

Ja. Da sind recht große Teile der Range billiger geworden, der Leman Russ zB knapp 5 Euro.

Ich kenne jetzt keine aktuellen Zahlen, ich weiß jedoch, dass nach Stand von vor etwa zwei Jahren JEDER Kunststoffbausatz von GW spätestens nach drei Monaten die Produktionskosten (Design, Formenbau etc.) wieder eingespielt hatte.

Die machen die Formen mittlerweile ohnehin selber, wenn ich mich recht erinnere?
 
Die machen die Formen mittlerweile ohnehin selber, wenn ich mich recht erinnere?
Was sie aber nicht wesentlich günstiger machen dürfte =)

Ansonsten ist natürlich verständlich, dass einige riesige Banebladeform hohe Kosten auf weniger Modelle umlegen kann -> ergo höherer Preis.

Niedrigere Preise kurbeln den Verkauf allerdings auch an. Die Elastizität der GW-Kunden liegt doch irgendwo um 1 (falls ich mcih da richtig entsinne). Preis steigt um 5%, ~5% weniger Produkte werden verkauft,
Umsatz steigt leicht.
 
Die Preise lassen sich häufig eben nicht derartig erklären. Ansonsten dürften vor allem die HdR-Kunststoffmodelle nicht mehr als das doppelte von dem kosten als zum Zeitpunkt der Einführung.
Ich meinte damit hauptsächlich die Preisunterschiede der Boxen, nicht die Preise an sich...

Die vielen Plastikboxen sind vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal im SciFi-/Fantasysektor, nicht jedoch im gesamten Tabletopbereich. Victrix hat z.B. das gesamte Zinnsortiment an einen anderen Hersteller weitergereicht und produziert ausschließlich Kunststoff. Wobei auch Wargames Factory ausschließlich Kunststoffminis produziert und hier neben historischen Minis ebenfalls SciFi und Fantasy im Sortiment hat.
Wenn ich mir die beiden von dir genannten Firmen anschaue, haben die ein deutlich geringeres Sortiment an Plastiboxen, als GW.
Der Kern meiner Darstellung war, die Tatsache, dass mittlerweile fast jede Nische mit Plastikboxen bedient wird und durch die unterschiedlichen Absatzzahlen der Boxen, große Preisunterschiede zustande kommen.

Ich kenne jetzt keine aktuellen Zahlen, ich weiß jedoch, dass nach Stand von vor etwa zwei Jahren JEDER Kunststoffbausatz von GW spätestens nach drei Monaten die Produktionskosten (Design, Formenbau etc.) wieder eingespielt hatte.
Meistens dringen solche Infos nicht (wahrheitsgemäß) nach unten durch und entsprechend gut informierte Leute von der Spitze geben sie nicht in so einer Form an Aussenstehende weiter.
Es kann tatsächlich sein, dass bei den meisten Boxen die Kosten innerhalb einiger Monate wieder reinkommen...eine solche Zeitspanne hätte ich auch etwa geschätzt und ist auch nicht wirklich ungewöhnlich bei den Preisen.

Ansonsten bedeutet bei GW ein Misserfolg, dass nicht die erwarteten Gewinne erwirtschaftet wurden - nicht, dass es ein Minusgeschäft war.
Das ist eigentlich bei jedem Unternehmen der Fall.


Meiner Meinung nach hält GW die Anzahl der eigenen Modelle auf dem Mark durch die Preise und die hohe Vielfalt absichtlich niedrig(er), da sonst schnell eine gewisse Marktsättigung eintreten würde ->

Im Normalfall kauft ein Kunde bei GW innerhalb einer gewissen Zeitspanne...
...nicht mehr Modelle, als er bauen/bemalen/einsetzen kann/will.
...nicht mehr Modelle, als er sich leisten kann/will.

Der Konsum ist also durch zwei Faktoren gedeckelt, wobei der zweite Fall für GW vermutlich rentabler ist und mit entsprechenden Preisen zu erreichen versucht wird.
Da im ersten Fall das überschüssige Zeug in den Gebrauchtmartk geht.

Gruß FOB
 
Im Normalfall kauft ein Kunde bei GW innerhalb einer gewissen Zeitspanne...
...nicht mehr Modelle, als er bauen/bemalen/einsetzen kann/will.
...nicht mehr Modelle, als er sich leisten kann/will.

Der Konsum ist also durch zwei Faktoren gedeckelt, wobei der zweite Fall für GW vermutlich rentabler ist und mit entsprechenden Preisen zu erreichen versucht wird.
Da im ersten Fall das überschüssige Zeug in den Gebrauchtmartk geht.

Gruß FOB


Da sprechen meine zwei Umzugskartons 90*60*40 eine andere Sprache. Jeder "Freak" kauft mehr als er bauen kann. Ich habe für die nächsten 3 Jahre genügend Projekte und kaufe trotzdem weiter. Allerdings mittlerweile nicht mehr bei GW.
 
Da sprechen meine zwei Umzugskartons 90*60*40 eine andere Sprache. Jeder "Freak" kauft mehr als er bauen kann. Ich habe für die nächsten 3 Jahre genügend Projekte und kaufe trotzdem weiter. Allerdings mittlerweile nicht mehr bei GW.

Um so besser für den Umsatz für die Tabletopfirmen (welche auch immer).
Die Modelle, die du dir leisten kannst/willst liegt über der Menge, die du bauen/bemalen kannst und du lagerst das Zeug im Karton, statt es weiterzuverkaufen.
Diese Phase kenne ich von vielen Spielern (die geht meistens vorrüber).
Allerdings ist das beim besten Willen nicht auf jeden "Freak" zu übertragen.
Klar hat man immer `ein paar Sachen auf Halde, aber ich kenne keinen, der mehr und mehr kauft, ohne die Aussicht das Zeug irgendwann mal fertig zu kriegen.
 
Um so besser für den Umsatz für die Tabletopfirmen (welche auch immer).
Die Modelle, die du dir leisten kannst/willst liegt über der Menge, die du bauen/bemalen kannst und du lagerst das Zeug im Karton, statt es weiterzuverkaufen.
Diese Phase kenne ich von vielen Spielern (die geht meistens vorrüber).
Allerdings ist das beim besten Willen nicht auf jeden "Freak" zu übertragen.
Klar hat man immer `ein paar Sachen auf Halde, aber ich kenne keinen, der mehr und mehr kauft, ohne die Aussicht das Zeug irgendwann mal fertig zu kriegen.

Die Phase dauert bei mir, mit Unterbrechungen, seit 1989.
Leider habe ich keine Hoffnung, geschweige denn den Willen, dieses Horten von Minis zu beenden. Dazu mag ich mein Hobby viel zu sehr.

Auf alle Spieler ist dies sicher nicht übertragbar, allerdings kenne ich dieses Phänomen von jedem Mitspieler -ob GW -Fanboy oder -Hater, alle meine Kumpels haben "zuviel".

Gehen wir mal von einer gewissen Signifikanz aus, dann wäre dem geneigten Hersteller doch daran gelegen möglichst viel dieser "Halde" an den Spieler zu bringen. Ich wage nun zu behaupten dass andere Hersteller diesem Aspekt wesentlich mehr Anstrengung widmen als GW.