Die große GW Preisdiskussion 2013

Okay. Jetzt hab ich es.

Kannst Du mir eventuell das Minimun an notwendigen Einheiten für eine Warhammerarmee sagen? Ich bin echt interessiert zu wissen, was mich jetzt eine Armee kosten würde, wenn ich damit anfangen wollte und mir DarkElfen aussuchen würde.

Es kommt immer darauf an, welche Einheiten du dir leisten möchtest.

Aber um es mal Konkret zu machen, für eine halbwegs spielbare und vernünftige Armee um die 2.000-2.500 Punkte wirst du schon um die 500-600 Euro investieren müssen!
Natürlich geht es auch immer günstiger oder teurer... aber einen Punktewert von 2.000 Punkten sollte man sich anschaffen, auch wenn man dann mit weniger spielt, alleine schon wegen der Flexibilität und dem Spielspaß.
Und da musst du einfach 500 bzw. 600 Ocken locker machen, das ist Fakt.

Fantasy ist doppelt wenn nicht dreifach so teuer wie 40K.
 
@Rotzgork

echt dreichfach? Also wenn ich mir meine Orks auf 1850 zusammen rechne bin ich locker bei 500-600 Euro. Warum kaufst du Fantasyarmeen für 1800 Euro?😛

Meine Imps brauche aufgrund der beiden Vendettas gar nicht anfangen zu rechnen. Allein meine Dark Angels kosten 300 Euro obwohl die Hälfte der Modelle aus SdV und gebraucht sind.

Also in meinen Augen sind deine Angaben leider falsch. Rechne das mal nach und du wirst sehen dass 40k nicht viel billiger ist.
 
Also eines ist ja wohl klar. Sowohl 40k als auch Fantasy sind nicht gerade einsteigerfreundlich, was die Preise angeht. Allerdings, und dasschränkt schon wider meien vorherige Ausage ein, braucht man nicht von Anfang an 2000p. wenn man auf dem Teppich bleibt und in 500p Schritten seine Armee ausbaut, kann man trotzdem schon spielen, sobald man eiene Helden und entsprechend genügend Standards hat für die ersten 500p. Als Einstieg sind die Streitmachtsboxen der Völker ein guter Richtwert. also um die hundert Euro für die minis und noch mal 26 für das Armeebuch. Sagen wir 150 mit einem Helden als ersten General. Ich kann eigentlich nur davon abraten, zuviel auf einen Schwung zu kaufen. Denn dann verliert man schnell den Überblick und die Motivation. Wenn man seine minis anständig bemalt, bevor man mit ihnen spielt, sinkt der Bedarf an riesigen Figurenbergen auf einen Schlag und die 500- 600 Euro relativieren sich wieder. Wenn man eine Armee lange Zeit sammelt, bleibt es nicht aus, dass man dann wirklich viel Geld da rein gesteckt hat. Aber dafür ists ein Hobby.
 
Wieso immer diese bescheuerte Begründung, es sei okay, dass es teuer ist, weil es ja ein Hobby ist...? Gibt genügend Hobbies, die deutlich weniger kosten... Gibt auch genügend Spiele im gleichen Hobby, die deutlich weniger kosten... GW kann es sich leisten, immer teurer zu werden, weil es immer genügend Leute gibt, die nicht auf den Preis schauen...
 
Man muss sich in diesem Zusammenhang nur mal Märklin anschauen, da waren irgendwann nur noch die Hardcore Sammler wirklich bereit die Preise zu zahlen und Einsteiger bzw. Menschen, die einfach solche Preise nicht mehr bereit waren zu zahlen, sind abgesprungen. Das traditions Unternehmen stand nahe am Ruin. Ich halt dieses "Luxus" Hobby Argument auch für blödsinn. Viele Hobbys sind irgendwo Luxus, aber bei denen beschweren die Kunden sich auch bzw. springen ab, wenn die Preise ins unverhätnismäßig, ja ins perverse driften.
 
Bezüglich der Armeegrößen/-preise möchte ich als Beispiel mal die letzte Ork-Armeebox in den Raum werfen.
Die hatte ich mir vor ca. 4-5 Jahren mal gekauft, damals hat die 170 Euro gekostet und beinhaltete gut spielbare 1500 Punkte.
Der Inhalt der Box würde heute 270 Euro kosten, bei identischen Modellen.
Daher hielt ich die 500-600 Euro, die hier angesprochen wurden, zunächst für ziemlich überzogen. Wenn ich mir aber nun mal die neuen Dunkelelfen anschaue, wo ein 30er Regiment Hexen (dank der 8. Edition sind 30 Modelle ja mehr oder weniger Standard) schlappe 135 Euro kostet. Henker und schwarze Garde vermutlich ebenso.
Sicher muss man da erstmal die Punktekosten im neuen Armeebuch abwarten, angesichts der Preise halte ich die 500-600 Euro allerdings für spielbare 1500-2000 Punkte schon für realistisch.

Dass andere Hersteller wie z.B. Privateer Press auch überzogene Preise haben, will ich gar nicht leugnen und würde mich das Spielsystem noch interessieren, würde ich das ebenso kritisieren.
Als weiteren Vergleich dazu möchte ich mal eine Flames of War Armee nennen, die ich mir demnächst zulegen will: Da kosten mich 1500 Punkte (ebenso eine gut spielbare Armee) auch um die 220 Euro, verglichen mit der o.g. Ork Armee also durchaus etwa auf einem Level. Vor 5 Jahren wäre die FoW Armee sogar etwas teurer gewesen als die Orks. Der Punkt ist aber, dass die GW Figuren seitdem im Preis um 60% gestiegen sind, ohne irgendwelchen Mehrwert.
 
@ Stingray. du hast mich falsch verstanden. Ich halte von dem immer größer, immer teurer immer mehr auch nichts. Und ich halte auch nicht wirklich etwas von dem Argument, dass ein Hobby ein Luxus sei. Ich wollte lediglich darauf hinweisen, dass selbst die GW Spiele auch mit einem relativ geringen Budget finanzierbar sind. Das geht, weil die wirklich teuren Neuheiten eben nur gefühlt must haves sind. Solange Standards oder Kerneinheiten bezahlbar bleiben, ist es auch möglich, ins Hobby einzusteigen. Wenn wir bei der heutigen Lohnentwicklung erst mal Priese für Stndardtruppboxen in dem Bereich haben, wo heute so teure Sachen, wie etwa Landraider, Stormravens usw. sich bewegen. Dann wird das für GW auch vorbei sein.

Das Problem ist doch, dass kaum dass eine neue Übereinheit, die pukntemäßig saubillig ist, dafür aber umso mehr Geld kostet, draußen ist, sich gleich die Listenoptimiererfraktion hinsetzt und die Dinger spammt. Pay for win halt. Aber wer mit solchen Leuten spielt, ist selbst schuld.

Denn dann wird auch das Argument hinfällig, man müsse soundsoviel ausgeben, um überhaupt mitspielen zu können. Nun GW schießt sich aber trotzdem ins Bein. Denn ein Neueinsteiger wird nicht mehr wie früher einfach in den Laden gehen und die Modelle kaufen, auf die er Bock hat, sondern sich auf eine Armee konzentrieren. vorbei die Zeiten, wo jeder alle Armeebücher daheim hatte und evtl. mal an der einen oder anderen Mini rumgepinselt hat, die ihm gefiel, obwohl er keine passende Armee dazu hatte.
 
Der Punkt ist aber, dass die GW Figuren seitdem im Preis um 60% gestiegen sind, ohne irgendwelchen Mehrwert.

Für mich absoluter Kern der Kritik. Gerade an den neuen Releases wirkt es für mich so als wäre da "auf die schnelle irgendwas" rausgehauen worden. Von Finecast müssen wir doch gar nicht anfangen. Codizes/ Armeebücher kosten mittlerweile wieviel?

Die Argumentation bei den Figuren mit den hunderten Posen lasse ich nicht gelten. Bei Rank and File bzw Massenarmeen (Orks) brauche ich doch nicht jedes Modell anders aussehen zu lassen. Die Mantic Orks, Elfen, Zwerge etc. erfüllen absolut ihren Zweck und kosten selbst nach den erhöhten Preisen knapp die Hälfte. Andere Systeme werden in hochwertigeren Materialien angeboten (Zinn) bei gleichem Preis. Wieso können das andere Firmen und GW angeblich nicht. Die Wahrheit ist eher das GW könnte aber nicht will.

Selbstverständlich ist GW nicht die Heilsarmee und man will Geld verdienen - absolut legitim. Das wollen und tuen andere Firmen aber auch. Der Einstieg bei GW kostet mich wenn ich es halbwegs ernst meine einen Starter, Farben, Pinsel, Codex/ Armeebuch und schwups sind wir bei knapp 100 € und das nachdem ein Kumpel die "andere" Armee in der Grundbox nimmt und man selbst Farben Pinsel und anderes Material bei Alternativanbietern kauft. Dafür kriegt man dann eine Minimalarmee aus Plastik OHNE die hochgelobten dutzenden Posen (sondern Snap Fit).Will man diese Starterarmee sinnvoll erweitern ist man ganz schnell bei 200 - 300 Europäern noch bevor man an Standardspiel gemacht hat.

Für diese angenommenen 200 € kriege ich bei WarMa/Hordes deutlich mehr fürs Geld. Bei FoW/Bolt Action und Co ebenso. Bei Mercs gibts dafür drei Teams und Rückgeld, ebenso bei Urban War (kleiner Schez am Rande für die Starterarmee bei Metropolis zahle ich GW Preise, allerdings für 100 % Zinn!). Bei anderen Randsystemen wie Starmada oder FSA kriege ich dafür mindestens zwei/drei riesige Raumflotten und die Spielmatte. Es ist daher kein Argument das es keine Alternativen gäbe denn die gibt es zuhauf. Die Leute wollen sich eben keine Mühe machen einem anderen ein neues System näherzubringen. Es ist ja viel einfacher mit X Punkten GW in den Laden zu marschieren und "sofort" zu spielen. Instant gratification statt Hobby - das ist der Vorteil (sobald man alles zusammengebaut und bemalt hat). Wieviele allerdings hören direkt wieder auf bevor die Armee bemalt ist. Schaut mal in ebay wieviele Startersets da nach Weihnachten verhökert werden weil Junior "got bored with it".
 
Es ist daher kein Argument das es keine Alternativen gäbe denn die gibt es zuhauf.
Die Alternativen, die du nennst, sind leider keine Rank-and-File Fantasy Spiele. Die Mantic Minis sind nun auch nicht gerade das hübscheste auf dem Markt, aber über Geschmack lässt sich bekanntlich nicht streiten. Fakt ist: Will ich ein Fantasy Rank and File Spiel spielen, wird die Luft mit den Alternativen schnell dünn.

Ich will auch gar nicht GWs Preise verteidigen, nur ist mir bisher keine 1zu1 Alternative für die GW Spiele untergekommen, die den gleichen Stil verkörpert und schöne Modelle hat. Bei 40k finden sich noch leichter Alternativen, für Fantasy wird es schon sehr schwer, zwar gibt es da generische Modelle, aber außer Mantic sind die auch nicht wirklich günstig und dann müssen sie einem noch optisch gefallen.
 
Und troztdem sind 600 Euro für eine Armee die man Jahre benutzen kann nicht viel. Wenn man die ganze Armee nur 3 Jahre spielt hat es im Monat knappe 18 Euro gekostet. Und dann sind wir bei einem günstigen Hobby auf den Monat gerechnet.

Das Problem ist nicht der Preis sonder der Einstieg. Wer will den 3 Jahre warten bis er eine fertige Armee hat? Und hierfür hat GW die Grundboxen gemacht. Man kann für kleines Geld spielen und wenn man will groß anfangen.
 
Das größte Problem ist der direkte Vergleich mit der Konkurrenz. Wenn man sieht, dass historische Systeme bei 0,5 bis 1€ pro Infanteriemodell ansetzen und die neuen Dunkelelfen bei 25€/10 Mann, also 2,5€ pro Modell liegen, dann fehlt einem da die Verhältnismäßigkeit. Ganz unabhängig vom Einstieg fühlt sich das dann falsch an. Der Einstieg in ein Hobby ist immer teuer, im schlimmsten Fall sogar für manche Menschen nicht zu finanzieren.
 
Was ist mit den "neuen" Restic-Modellen von Gamezone? Optisch sind die gut kompatibel mit GW, preislich deutlich drunter.
Die sind hübsch, treffen zumindest meinen Geschmack. Nur ist die Auswahl aktuell noch nicht so umfangreich! Aber an sich sind GZ Modelle gute Alternativen zu GW, wobei die Metalleinheiten auch schon recht teuer sind, sollte im Laufe der Zeit alles umgestellt werden auf Restic, dann wären sie die ideale Alternative zu GW - zumindest für manche Armee.
 
Und troztdem sind 600 Euro für eine Armee die man Jahre benutzen kann nicht viel. Wenn man die ganze Armee nur 3 Jahre spielt hat es im Monat knappe 18 Euro gekostet. Und dann sind wir bei einem günstigen Hobby auf den Monat gerechnet.

Was ist das denn bitte für eine Rechnung ? Wenn ich jetzt meine 200 Euro Flames of War Armee 3 Jahre lang spiele, kostet die mich im Monat halt nur 6 Euro und GW ist damit immer noch dreimal so teuer ?! Es geht doch nicht darum ob es jetzt ein teures Hobby ist oder nicht, sondern um das Preis-/Leistungsverhältnis.

Das Problem ist nicht der Preis sonder der Einstieg. Wer will den 3 Jahre warten bis er eine fertige Armee hat? Und hierfür hat GW die Grundboxen gemacht. Man kann für kleines Geld spielen und wenn man will groß anfangen.

Das liegt da aber auch nicht an GW, sondern am Spielsystem an sich. Will man einen schnellen Einstieg, müsste man halt ein Skirmish System anfangen. Wenn man ganze Armeen will wie bei Warhammer, dann muss man halt immer erstmal 100+ Figuren zusammenbauen und bemalen. Ob das dann nun 3 Jahre dauert, liegt ja an jedem selbst. Gibt bestimmt auch Leute, die so lange brauchen um die Figuren aus der Starterbox zu bemalen... günstige Starterboxen gibts außerdem bei jedem Spiel.

Ich sehe das Problem auch nicht beim Preis, sondern bei der Preisentwicklung/Preispolitik. Ohne Veränderung am Produkt werden da in kurzer Zeit Preise um 50% oder mehr erhöht, oder es werden gleich die Spielregeln so geändert, dass man doppelt so viele Modelle in die Armee packen "muss". Oder man zwingt die Leute neben den eigentlich gewünschten Modellen gegen einen saftigen Aufpreis noch einen Haufen Bits zu kaufen.
Das ist reine Willkür und die einzige Begründung dafür ist doch "weil es genug Leute trotzdem bezahlen".
 
@Eugel

und wer legt das Preis/Leistungsverhältnis fest? Der Kunde der es bezahlt. 200 Euro für Plastikpanzer und Soldaten sind auch viel. Und ist dort das Verhältnis richtig? Für deutlich weniger bekommt man schon Skirmish-Spiele (FreeBooters usw). Daher ist die Diskussion nicht sehr sinnvoll.

Wo ich dir recht gebe ist das mit dem, dass plötzlich Modelle 20-40 % mehr kosten. Absolut negatives Beispiel waren diese Eldarkrieger (Aspekt?). Sowas geht gar nicht.
 
@Eugel

und wer legt das Preis/Leistungsverhältnis fest?
Der Gesamtmarkt. Also der direkte Vergleich was Figuren bei anderen Anbietern kosten. Wäre ja bei einem anderen Hobby auch nicht anders. Hast du Modellautos (ferngesteuert mit Motor) dann vergleichst du die Anbieter und sagst nicht, dass das Preisleistungsverhältnis vom teuersten Anbieter vorgegeben wird, weil dort die Kunden ja anscheinend auch kaufen. Du wirst alle Anbieter vergleichen und je nach Qualität der Modellautos dann sagen wo das Preisleistungsverhältnis stimmt.